Beratung

Immunbiologische Effekte von Mikronährstoffen

Teil 2: Vitamin D und die Bedeutung von Mikronährstoffsupplementen

Von Alexander Ströhle, Maike Wolters und Andreas Hahn

Wie bereits in Teil 1 des Beitrags "Immunbiologische Effekte von Mikronährstoffen"
(DAZ 2011, Nr. 8, S. 42ff) erläutert, beeinflussen Vitamine und Spurenelemente verschiedene Stoffwechselbereiche, die unmittelbar mit den Immunfunktionen in Beziehung stehen. In diesem Kontext ist Vitamin D auf wachsendes Interesse gestoßen. Diskutiert wird dabei die Frage, ob und in welchem Umfang Vitamin D zur Prävention – und möglicherweise auch zur Behandlung – von Infektionen und Autoimmunerkrankungen beitragen kann. Während zahlreiche Beobachtungsstudien die Hypothese untermauern, dass ein Vitamin-D-Defizit das Risiko für Autoimmunerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 1, multiple Sklerose, Psoriasis und rheumatoide Arthritis erhöht, mangelt es bislang an aussagekräftigen Interventionsstudien, die einen therapeutischen Effekt einer Vitamin-D-Supplementierung hinreichend belegen. Generell stellt der Immunstatus einen sensitiven Indikator für die Versorgung mit Mikronährstoffen dar. Umgekehrt übt die Aktivität des Immunsystems einen Einfluss auf den Nährstoffstatus und den Nährstoffbedarf aus.Show more
23.03.2011, 23:00 Uhr