Beratung

Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Rückblick – Ungewöhnliche Kundenwünsche
Mal sinnvoll, mal abstrus: Wünsche, die Patient*innen im Beratungsgespräch äußern, decken das gesamte Spektrum ab. Zu einigen ungewöhnlichen oder schwer erfüllbaren Wünschen gab es 2025 neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft.Show moreRichtig ernährt bei Lebererkrankungen
Pathophysiologie und ernährungstherapeutische Ansätze (Ernährungs-Update 2012)
Bereits in den 1960er Jahren konnten Wissenschaftler zeigen, dass die Ernährung bei Personen mit Lebererkrankungen für Prognose und Therapie von großer Bedeutung ist. Mittlerweile gehören diätetische Maßnahmen fest zum Behandlungsschema von Leberkrankheiten. Der nachfolgende Beitrag beleuchtet die Pathophysiologie verschiedener Krankheitsbilder der Leber und stellt jeweils aktuelle ernährungstherapeutische Ansätze vor.Show moreProbiotika zur Prävention von Durchfall: Wirksamkeit bei Antibiotikatherapie belegt
Frühere Untersuchungen hatten eine mögliche präventive Wirkung von Probiotika, Nahrungsergänzungsmitteln mit lebenden Bakterien, bei Antibiotika-assoziierten Diarrhöen aufgezeigt, die Ergebnisse waren jedoch umstritten. Eine aktuelle Studie belegt jetzt die Wirksamkeit einer Medikation mit Probiotika zur Prävention von Durchfallerkrankungen. Eine US-amerikanische Metaanalyse wertete 82 randomisierte kontrollierte Studien mit nahezu 12.000 Patienten aus. Eine weitere englische Studie soll die Wirksamkeit spezifischer probiotischer Bakterien bei älteren, hospitalisierten Patienten aufzeigen.Show moreVor Candy Sprays wird gewarnt
Bundesinstitut für Risikobewertung kritisiert hohen Zitronensäuregehalt
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat sogenannte Candy Sprays unter die Lupe genommen. Candy Sprays sind Süßigkeiten, die in Form von Pumpsprays angeboten und direkt in den Mund gesprüht werden. Um einen sauren Geschmack zu erzielen, enthalten die Sprays häufig große Mengen an Zitronensäure. Deutlich zu große Mengen, lautet die Hauptkritik des BfR. Weiterhin kritisiert das Institut, dass die Sprays, die hauptsächlich für Kinder hergestellt werden, falsch angewendet werden könnten.Show moreZu viel Aluminium in Säuglingsmilch
Expositionsbeurteilung für Aluminium in Säuglingsnahrung
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat eine Expositionsbeurteilung für Aluminium in Säuglingsnahrung vorgelegt. Das Ergebnis bestätigt wieder einmal die Empfehlung, Säuglinge – wenn möglich – zu stillen. Denn über Muttermilchersatznahrung erhält das Kind deutlich mehr Aluminium als über Muttermilch – teilweise sogar zu viel.Show moreRot ist besser als Weiß
Für die gefäßschützende Wirkung von Rotwein, die mit einem verringerten Herzinfarktrisiko einhergeht, haben Wissenschaftler jetzt eine mögliche Erklärung gefunden.Show moreLimonade geht aufs Herz
Erhöhtes Herzinfarktrisiko in Studie festgestellt
Männer, die regelmäßig gesüßte Erfrischungsgetränke konsumieren, haben vermutlich ein höheres Risiko für einen Herzinfarkt. So lautet das Fazit einer US-amerikanischen Langzeitstudie, an der knapp 43.000 Männer im Alter von 40 bis 75 Jahren teilnahmen.Show moreKein Mett für Kinder
Risiko der Yersiniose
Der Verzehr von rohem Schweinefleisch – beispielsweise in Form von Mett und Hackepeter – birgt ein bislang unterschätztes Gesundheitsrisiko für kleine Kinder. Einer aktuellen Fall-Kontroll-Studie des Robert Koch-Institutes (RKI) zufolge, erkranken sie besonders leicht und häufig an einer Yersiniose.Show moreOmega-3-Fettsäuren helfen nicht bei MS
Studie ergab keine Entzündungshemmung
Omega-3-Fettsäuren können weder entzündliche Prozesse verhindern noch die Lebensqualität von Patienten mit multipler Sklerose verbessern. Das ist das ernüchternde Ergebnis einer aktuell veröffentlichten kleinen Studie.Show more
Prophylaxe des hellen Hautkrebses
Medizinisches Lichtschutzmittel auf liposomaler Basis
Beim Thema Hautkrebs stand lange Zeit das maligne Melanom, der schwarze Hautkrebs, im Mittelpunkt des Interesses. Weitaus häufiger ist aber der helle Hautkrebs verbreitet, zumal in den letzten Jahren national und international ein deutlicher Anstieg verzeichnet wird. Studien konnten zeigen, dass geeignete Sonnenschutzprodukte einen zuverlässigen Schutz vor hellem Hautkrebs bieten. Besonders hervorzuheben ist die Wirksamkeit eines medizinischen Lichtschutzes mit Liposomentechnologie.Show more
Darmentzündungen natürlich behandeln
Erfolg verspricht die Sanierung der Darmflora
Magen-Darm-Beschwerden gehören zu den häufigsten Beratungsthemen. Manche der vielfältigen Symptome, von unangenehmen Empfindungen bis zu Durchfall, haben als gemeinsamen Nenner Veränderungen der physiologischen Darmflora. Sie sprechen oft auf verschreibungsfreie Phytotherapeutika und Probiotika an. Diese sind womöglich auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen hilfreich. Ein traditionell zugelassenes Phytotherapeutikum war in einer Pilotstudie bei Colitis ulcerosa dem schulmedzinischen Goldstandard nicht unterlegen.Show moreLebertoxisches Umckaloabo®?
Streit über Kausalitätsbewertung der Verdachtsfälle
Verdachtsmeldungen zu lebertoxischen Eigenschaften Pelargonium-haltiger Arzneimittel wie Umckaloabo® haben das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veranlasst, ein Stufenplanverfahren der Stufe I einzuleiten. Nach Bewertung von inzwischen 30 Meldungen (Stand Januar 2012) hält die Behörde einen Kausalzusammenhang zwischen der Einnahme der zur Behandlung der akuten Bronchitis eingesetzten Präparate und leberspezifischen Nebenwirkungen in sechs Fällen für möglich oder wahrscheinlich. Doch Experten um den Hanauer Gastroenterologen Prof. Dr. Rolf Teschke kritisieren die Kausalitätsbewertung durch die Behörde.Show moreUpdate Ostern
Fragen und Antworten rund ums Osterei
Ostern steht vor der Tür, und das Nahrungsmittel "Ei" hat somit Hochkonjunktur. Im Rahmen unseres Osterrätsels auf DAZ.online haben wir Ihnen bereits verschiedene Fragen zum Thema Ei gestellt. Weitere Fragen und Antworten finden Sie hier:Show moreKinderlebensmittel unter der Lupe
Wie die Industrie die Ernährung von Kindern beeinflusst
Die Verbraucherorganisation foodwatch hat in einem Marktcheck rund 1500 Kinderlebensmittel unter die Lupe genommen und mithilfe der aid-Ernährungspyramide bewertet. Ergebnis: Fast drei Viertel der bewerteten Produkte (73,3 Prozent) fielen in die "rote" Kategorie an der Spitze der Pyramide. Es handelte sich um süße und fette Snacks, die eigentlich nur "sparsam" verzehrt werden sollten.Show moreNicht jeder verträgt alles
Lebensmittelunverträglichkeiten im Erwachsenenalter (Ernährungs-Update 2012)
Neben Lebensmittelallergien, die wir in der letzten Folge unserer Serie "Ernährungs-Update" vorgestellt haben (DAZ 2012, Nr. 9, S. 98ff), gibt es noch eine Reihe weiterer Lebensmittelunverträglichkeiten. Dazu zählen Lebensmittelintoleranzen sowie toxische Reaktionen, die im nachfolgenden Beitrag näher beleuchtet werden.Show moreJeder is(s)t anders
Alexander Ströhle | Einer Analyse des Soziologen Ulrich Beck zufolge hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts "ein gesellschaftlicher Individualisierungsschub von bislang unerkannter Reichweite und Dynamik vollzogen" [3]. Mit der vermehrt molekular ausgerichteten biowissenschaftlichen Forschung und der Implementierung der sogenannten "-omik"-Disziplinen (Genomik, Proteomik) ist nun auch die Biomedizin in den Sog der Individualisierungstendenz geraten. Ausdruck hierfür ist die "personalisierte Medizin", d. h. die auf eine individuelle Person abgestimmte und optimierte Prävention, Diagnostik, Prognose und (Pharmako-)Therapie [70]. Der Trend hin zu individualistischen Ansätzen hat zwischenzeitlich auch die Ernährungswissenschaft und -medizin erfasst. Eine die biochemische Individualität berücksichtigende, auf das Genprofil des Einzelnen zugeschnittene Nährstoffzufuhr – das sind u. a. die Verheißungen einer "personalisierten Ernährung" [39]. Science oder Fiction?
Show moreVorsicht Lebensmittelallergie
Lebensmittelallergien sind in Deutschland weit verbreitet. Allerdings wird der Begriff der Lebensmittelallergie nicht immer korrekt zugeordnet und somit fehlinterpretiert. In dieser Folge unserer Serie "Update Ernährung" gehen wir daher sowohl auf die Klassifikation, Symptomatik und Diagnostik von Lebensmittelallergien als auch auf Präventions- und Therapieansätze ein.
Show moreNeues zu Vitamin D
Die Bedeutung von Vitamin D wurde lange Zeit unterschätzt. Während früher nur die Funktion im Knochenstoffwechsel bekannt war, schreiben neue Forschungsergebnisse dem fettlöslichen Vitamin eine immer größere Rolle in der Prophylaxe und Therapie verschiedener chronischer Krankheiten zu.
Show moreProblem Mangelernährung
In den westlichen Industrienationen wie Deutschland werden vor allem die steigenden Zahlen von Übergewicht und Adipositas als zentrales Gesundheitsproblem angesehen. Nicht zu vernachlässigen ist jedoch auch die Mangelernährung. Sie kann nicht nur im Seniorenalter, sondern auch im Zusammenhang mit einer Vielzahl von Erkrankungen auftreten. Wie Mangelernährung definiert, diagnostiziert und therapiert wird, ist Thema dieser Folge unserer Serie "Ernährungs-Update".
Show moreFür zwei denken, aber nicht für zwei essen!
Die meisten schwangeren Frauen wissen, dass sie sich gesund ernähren sollen. Aber wie? Gut gemeinte Ratschläge aus dem Umfeld, die nicht selten kontrovers sind, verunsichern eher als dass sie helfen. Das Netzwerk "Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie" will Abhilfe schaffen und hat Handlungsempfehlungen herausgegeben, die schwangere Frauen einfach umsetzen können.
Show moreLutschen, sprühen, gurgeln?
Gode Meyer-Chlond | Rachenentzündungen haben eine hohe Selbstheilungstendenz, und Komplikationen sind sehr selten. Bereits nach drei Tagen sind bei einem Drittel der Betroffenen die Halsschmerzen abgeklungen, und nach einer Woche sind 80 bis 90% beschwerdefrei. Aufgrund des hohen Leidensdruckes suchen dennoch viele Halsschmerzgeplagte gleich zu Beginn der Beschwerden Rat in der Apotheke und sind dankbar für die Empfehlung symptomatisch lindernder Maßnahmen.
Show more"Die Vitamin-Lüge" – eine Stellungnahme
Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) kritisiert in einer Stellungnahme einen Artikel des Magazins "Spiegel" vom 16. Januar 2012, in dem unter dem Titel "Die Vitamin-Lüge" negativ über die Gabe von Vitaminpräparaten berichtet wird. Nachfolgend haben wir die Stellungnahme für Sie abgedruckt:
Show moreNutzloser Nicotinersatz?
Studie zu Rückfallquoten sorgt für Irritationen
Der Abschied von der Zigarette ist mühsam und soll mit medikamentöser Unterstützung besser gelingen. Für einen ersten Versuch werden dazu gerne Nicotinersatzpräparate herangezogen. Doch jetzt sorgt eine prospektive Kohortenstudie der Harvard School of Public Health in Boston für Irritationen. Die Rückfallquoten bei entwöhnungswilligen Rauchern waren mit und ohne Nicotinersatztherapie ähnlich, bei starken Rauchern mit Nicotinersatztherapie sogar höher als ohne. Sind Nicotinpflaster und Co. damit "komplett nutzlos", wie große Publikumsmedien titeln?Show moreErnährung von Schwangeren
Fischöl bietet dem Kind keinen Schutz vor Übergewicht
Bisher ging man davon aus, dass die Aufnahme "schlechter" Fette in der Schwangerschaft die Bildung kindlicher Fettzellen erhöht, "gute" Omega-3-Fettsäuren hingegen vor Übergewicht schützen. Eine Interventionsstudie an der TU München konnte dies nicht bestätigen.Show more20 µg Vitamin D pro Tag
Neue Referenzwerte für die Vitamin D-Zufuhr
Vitamin D ist seit Langem Gegenstand intensiver Forschungsarbeiten. Eine Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat nun die wissenschaftliche Datenlage zu Vitamin D bewertet. Ausgehend davon hat sie neue Referenzwerte für die Vitamin D-Versorgung herausgegeben. Kinder und Erwachsene sollten demnach 20 µg Vitamin D pro Tag aufnehmen – wenn keine ausreichende endogene Synthese gewährleistet werden kann.Show moreGenussmittel Alkohol
Von protektiven Wirkungen und Missbrauch (Ernährungs-Update 2012)
Alkohol ist eines der beliebtesten Genussmittel. Es kann sich positiv auf den Organismus auswirken, birgt gleichzeitig aber auch ein hohes Suchtpotenzial und ist bei übermäßigem Konsum mit verschiedenen negativen gesundheitlichen Effekten verbunden. Zusammen mit Tabak stellt das übermäßige Trinken von Alkohol einen der wichtigsten, vermeidbaren Risikofaktoren für Krankheit und frühzeitige Sterblichkeit dar. Im Rahmen unserer Serie "Ernährungs-Update" werden wir in diesem Beitrag auf Alkohol in der Ernährung, mögliche protektive Faktoren sowie auf Folgen eines zu hohen Alkoholkonsums eingehen.Show moreMetabolisches Syndrom
Pathophysiologische Grundlagen und rationale Empfehlungen zur Ernährungstherapie
Alexander Ströhle, Nicolai Worm | "Wohlstandssyndrom" – so lautet die prägnante Bezeichnung für ein Phänomen, das in den 1950er Jahren erstmals skizziert und im Jahr 1981 als "metabolisches Syndrom" (MetS) näher beschrieben wurde [66 – 68]. Dabei handelt es sich um eine vieldimensionale Störung des Stoffwechselgeschehens, charakterisiert durch abdominale Adipositas, Insulinresistenz, gestörte Nüchternglucose, Dyslipoproteinämie und Hypertonie. Eng mit dem metabolischen Syndrom assoziiert sind Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nicht-alkoholische Fettleber [144 – 145] (siehe Abb. 1). Damit verbunden ist ein erhöhtes Mortalitätsrisiko: Auch ohne Diabetesmanifestation steigt das relative Risiko für tödliche und nicht kardiovaskuläre Ereignisse beim metabolischen Syndrom bereits um etwa das Zweifache an [56]; das metabolische Syndrom wurde deshalb nicht zu Unrecht als "tödliches Quartett" [93] bezeichnet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Tatsache, dass in den westlichen Industrienationen 20 bis 40% der Bevölkerung vom metabolischen Syndrom betroffen sind [67; 126], wird die große gesundheitspolitische Relevanz dieser modernen Epidemie deutlich. Ausgehend von den pathophysiologischen Grundlagen des metabolischen Syndroms beschreibt dieser Beitrag, inwieweit eine gezielte Lebensstilintervention das Krankheitsgeschehen positiv beeinflussen kann.Show moreRechtliches
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