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Bottroper Zyto-Skandal
Peter S. wird vorzeitig aus der Haft entlassen
Ein Skandal um massenhaft gepanschte Zytostatikazubereitungen schockierte vor einigen Jahren bundesweit. Der verurteilte Bottroper Ex-Apotheker Peter S. kommt jetzt nach gut acht Jahren Haft vorzeitig auf Bewährung frei.
30.12.2024, 14:15 Uhr

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Apothekenkette soll Mitschuld an Opioid-Krise tragen
Zwischen 1999 und 2021 starben in den USA mehr als 600.000 Menschen an einer Opioid-Überdosis. Ein Hauptverantwortlicher war der Pharma-Hersteller Purdue. Am Vertrieb und der Vermarktung des Schmerzmittels Oxycontin waren aber auch viele andere beteiligt. Die Apothekenkette CVS wird nun angeklagt. Die Beratungsfirma McKinsey entzieht sich hingegen einem Gerichtsprozess durch eine weitere Millionenzahlung.
Finanzielle Hilfen für weitere Betroffene des Zyto-Skandals
Ab sofort können mehr Betroffene des Bottroper-Zytoskandals eine finanzielle Entschädigung vom Land Nordrhein-Westfalen erhalten. Der Kreis der Anspruchsberechtigten wurde ausgeweitet, die entsprechenden Anträge können ab sofort bis Ende Juni gestellt werden. Mit der Zahlung von 5000 Euro will das Land ein Zeichen der Anteilnahme und Solidarität setzen.
Bottroper Zytoapotheker bekommt seine Approbation nicht zurück
Der wegen gepanschter Krebsmedikamente zu zwölf Jahren Haft verurteilte „Bottroper Zytoapotheker“ erhält seine Approbation nicht zurück. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen wies die Klage gegen den Widerruf seiner Berufserlaubnis am heutigen Donnerstag zurück. Das Gericht stützte sich dabei vor allem auf die Gründe, die auch zur strafrechtlichen Verurteilung des Apothekers geführt hatten. Das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig, der Kläger kann in Berufung gehen.
„Sie haben die Apotheke in eine kriminelle Einrichtung verwandelt“
Der Bottroper
Zyto-Apotheker Peter S. wurde wegen Unterdosierung von rund 14.500 Krebsmitteln
und Betrugs in Höhe von 17 Millionen Euro vom Landgericht Essen zu einer
Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt. Nach dem Urteil darf er nie wieder als
Apotheker arbeiten. Der Vorsitzende Richter richtete sehr persönliche Worte an
den Angeklagten – wie auch an die Patienten, die von ihm beliefert wurden.
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