Apothekenpraxis

Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Dr. Erol Yilmaz über das richtige Mindset bei der Beratung
Dr. Erol Yilmaz erinnert in seiner Kolumne daran, dass ein offenes, vorurteilsfreies Auftreten bei der Beratung in der Apotheke einen entscheidenden Unterschied macht. Um allen Kunden gleichermaßen gut weiterzuhelfen, ist das richtige Mindset der Schlüssel zum Erfolg. Show morePatientenindividuelle Zweitverblisterung
Die Verblisterung von Arzneimitteln für einen jeweils im Voraus benannten Patienten, daher auch die Bezeichnung "patientenindividuelle Zweitverblisterung", beginnt sich vor allem aufgrund des Nachfragedrucks aus Alten- und Pflegeheimen auch in Deutschland zu etablieren. Die nach dem Apothekengesetz (siehe § 12 (1) ApoG) erforderlichen Versorgungsverträge gaben den Heimleitungen Anlass zur Neuausrichtung der Organisation auch der Arzneimittelversorgung ihrer Bewohner. So konnte die Gesamtverantwortung und auch der Aufwand des ordnungsgemäßen Lagerns sowie das patientenindividuelle "Stellen" auf die durch Versorgungsvertrag verpflichtete Apotheke weitergegeben und das Personalbudget der Heime entlastet werden.
Show moreDas Testament des Unternehmers
Schlimme Folgen nicht nur im Privatbereich, sondern für das eigene Unternehmen: Der Unternehmer stirbt plötzlich, ohne ein Testament hinterlassen zu haben. Nach einer Studie des Bonner Instituts für Mittelstandsforschung wird fast jeder dritte Generationswechsel an der Firmenspitze durch höhere Gewalt entschieden. In diesen Fällen kann sich fehlende Vorsorge für das Unternehmen und die Familie rächen.
Show moreWas ist meine Apotheke heute wert?
Beim Kauf einer Apotheke stehen Käufer und Verkäufer vor der Schwierigkeit, für die Überlassung einer dynamischen Wirtschaftseinheit ein adäquates Entgelt zu finden, das branchenspezifischen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten Rechnung trägt. Das Ertragswertverfahren ist der seit Jahrzehnten anerkannte Weg, um zu wirtschaftlich begründeten Unternehmenswerten zu gelangen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob die Apotheke solitär oder als Filiale betrieben werden soll. Für den Apotheker ist es wichtig, die entscheidenden Faktoren zu kennen, die Einfluss auf den Wert der Apotheke haben. Die neutrale Wertermittlung durch einen branchenerfahrenen Fachmann ist angeraten.
Show moreGroßhandel, Überweiser-geschäft oder Direkteinkauf?
Der Apotheke stehen prinzipiell drei Arten zur Verfügung, wie sie Waren einkauft: der Bezug über den Großhandel, das Überweisergeschäft (Bestellung beim Hersteller, Auslieferung und Fakturierung über den Großhandel) und der Direktbezug vom Hersteller. Mit der Frage, welche Einkaufsart für die Apotheke die kostengünstigste ist, befasste sich eine prozesskostenorientierte Analyse am Institut für Pharmakoökonomie und Arzneimittellogistik an der Hochschule Wismar.
Show moreDie elektronische Gesundheitskarte
Die elektronische Gesundheitskarte sorgt immer wieder für politische Schlagzeilen – meist geht es nur um die Frage, wann die Karte flächendeckend eingeführt wird. So werden die zu erwartenden Folgen für den Versorgungsalltag oft übersehen. Doch gerade für die Arbeitsabläufe in der Apotheke ist mit tiefgreifenden Veränderungen zu rechnen. Welchen Stand das Projekt bisher erreicht hat und was künftig auf die Apotheken zukommen wird, soll hier anhand der Antworten von Experten auf Fragen der DAZ zusammengetragen werden.
Show morePrämiensysteme für Mitarbeiter
Mitarbeiter haben einen entscheidenden Anteil am Erfolg und Umsatz einer Apotheke. Um die Motivation der Mitarbeiter nachhaltig zu fördern, bietet sich auch eine leistungsorientierte Bezahlung an. Im Markt haben sich verschiedene Möglichkeiten für Prämiensysteme bewährt. Der nachfolgende Beitrag stellt die wichtigsten dieser Systeme vor. Solche Motivationsmodelle stellen auch Führungsinstrumente dar und sind somit ein Baustein im Gesamtkonzept der Apotheke zur systematischen Entwicklung des OTC-Bereiches.
Show morePatientenindividuelle Verblisterung
Das Bild ist bunt: Heimleiter fordern von Apotheken die Lieferung patientenindividueller Arzneiblister – ohne Rücksicht auf ökonomische oder pharmazeutische Aspekte. Dienstleister bieten Apotheken die Durchführung der Verblisterung an – die Verantwortung für schwierige Stabilitäts- und Haftungsfragen soll die Apotheke tragen. Die Politik will die Verblisterung, hat es aber versäumt, die bestehenden Gesetzesvorgaben anzupassen. Der folgende Beitrag zeigt, welche rechtlichen Risiken aus Sicht der Apotheke drohen.
Show moreMehr Qualität in Beratung und Rezeptur
Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat mit seinen Äußerungen zur Qualität von Beratung und Rezeptur eine Diskussion angestoßen, die nicht ohne Auswirkung auf die öffentliche Apotheke bleiben wird. Vorschläge für die neu zu gestaltende Beratung in der Apotheke, Ideenwettbewerb und der Einsatz elektronischer Herstellungsüberwachung bei Rezepturen – in den Niederlanden schon Praxis – werden die Apotheken in Zukunft leistungsfähiger machen.
Show moreWenn die Kolleginnen die Beförderung neiden
Wer eine leitende Position erhält, ist oft Anfeindungen ausgesetzt – Wichtigste Regel: die neue Rolle klar kommunizierenGestern noch hat die Assistentin die Kolleginnen geduzt und im Team mit ihnen zusammengearbeitet – und heute ist sie ihre Chefin, weil ihr von der Apothekerin oder dem Apotheker Führungsaufgaben übertragen wurden. Wie meistens im (Berufs)Leben: Wichtig ist es, aktiv und offen klärende Gespräche zu führen.
Show moreErfolgsfaktor Kundenzufriedenheit
Die Zufriedenheit der Kunden ist für den langfristigen Erfolg einer Apotheke von besonderer Bedeutung. Zufriedene Kunden bleiben der Apotheke treu, empfehlen sie an Freunde, Verwandte und Bekannte weiter und lassen sich eher zu spontanen Zusatzkäufen animieren. Wer die Stärken und Schwächen der eigenen Apotheke aus Kundensicht kennt, kann gezielte Maßnahmen zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und somit zur langfristigen Kundenbindung ergreifen. Wie aber lässt sich die Kundenzufriedenheit in der Apotheke messen, wie sind die Ergebnisse zu interpretieren und wie lassen sich Maßnahmen zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit ableiten?
Show moreZertifizierte Fortbildung zur Diabetikerbetreuung
Der Diabetes ist eine sehr komplexe Erkrankung, deren erfolgreiche Therapie ein aktives "Mitmachen" des Patienten erfordert. Daher muss bei diesen Patienten als Ergänzung zu den therapeutischen Maßnahmen eine erhebliche Informations- und Überzeugungsarbeit geleistet werden. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) bildet seit 1995 Ärzte für das Gebiet der Diabetologie weiter ("Diabetologe DDG") und bildet Diabetesberater und -assistenten aus. Seit fünf Jahren bieten auch die Apothekerkammern eine zertifizierte Fortbildung zur Pharmazeutischen Betreuung von Diabetikern an.
Show moreVerschenkter OTC-Umsatz
Das Institut für Internationale Handelsforschung e.V. in Langenfeld hat Sommer-Sortimentsempfehlungen 2006 von Großhandelsunternehmen auf ihre Umsatzstärke und Regal-Produktivitätsauswirkungen im OTC-Geschäft untersucht. Das Institut kam dabei zu dem Ergebnis, dass keine der Großhandelsempfehlungen das vorhandene Umsatz- und Produktivitätspotenzial ausschöpfen konnte. Als entscheidende Ursache stellte sich die mangelnde Markt- und Kundenorientierung in der Sortimentsauswahl heraus.
Show moreEin Kommissionierroboter in der Krankenhausapotheke
Als Dienstleister hat sich die Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg ständig neuen Herausforderungen zu stellen. Medizinische Innovationen führen zu einer laufenden Verbreiterung des Sortiments von fallweise benötigten Spezialpräparaten. Solche Anforderungen von kleinen Mengen mit oftmals großer zeitlicher Dringlichkeit ließen den Einsatz einer vollautomatischen Kommissionierung sinnvoll erscheinen, die im Universitätsklinikum Freiburg schrittweise zu einem zukunftsorientierten Konzept entwickelt wurde.
Show moreBeratungsräume in Apotheken
Zur erfolgreichen Information und Beratung von Patienten gehört neben der Kommunikationsfähigkeit des Apothekenpersonals auch eine zur vertraulichen Beratung einladende Atmosphäre in den Apotheken. Eine Umfrage im Kreis Soest (NRW) zeigte, dass ein Großteil der Bevölkerung die derzeitige Situation in den Apotheken für verbesserungsdürftig hält. Demgegenüber schätzen die meisten Apothekenleiter ihr räumliches Angebot als vertraulich genug ein. Aufgrund dieser Fehleinschätzung könnten sie mit ihrem Anspruch, die erste Anlaufstelle bei Arzneimittelfragen zu sein, unglaubwürdig werden.
Show moreTransdermalpflaster: Eine Applikationsform mit hohem Beratungsbedarf
Gravierende Zwischenfälle lassen sich vermeidenVon Wolfgang Kircher
Schmerzpflaster, Hormonpflaster, Nicotinpflaster, Nitratpflaster: das Spektrum der Transdermalpflaster wird immer umfangreicher und damit auch der Beratungsbedarf. Anwendungsfehler können unerwartete Nebenwirkungen auslösen. Unachtsamkeit bei der Entsorgung hat schon zu gravierenden Zwischenfällen geführt. Und es gibt ein weiteres großes Problem bei Opioid-haltigen transdermalen Systemen. Der für die konstante Freisetzung notwendige hohe Wirkstoffgehalt verleitet zu Missbrauch insbesondere durch Drogenabhängige.
Show moreL. Engelen, C. SchäferArzneitherapie bei Niereninsu
Ein vielfach wenig beachtetes Problem des Alterns ist die nachlassende Leistung der Niere. Typisch ist eine Reduktion der glomerulären Filtrationsrate und der tubulären Sekretion. Darüber hinaus vermindert sich die Durchblutung der Niere auf Grund des verringerten Herzzeitvolumens. Diese Veränderungen wirken sich auf die Elimination vieler Arzneistoffe aus, sodass eine Dosisanpassung oder ein Medikationswechsel erforderlich sein kann, um ein toxisches Risiko zu vermeiden.Show moreVolker SchulzTherapierisiken durch Johanniskraut?
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat am 10. Oktober 2005 weitgehende Einschränkungen für den Vertrieb Johanniskraut enthaltender Arzneimittel verfügt, die allerdings wegen eingelegter Widersprüche noch nicht rechtswirksam sind. Die Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren der Stufe II wurden vorrangig aufgrund von Interaktionen mit anderen Wirkstoffen eingeleitet. Unter die letzteren fallen auch die oralen Kontrazeptiva, deren Komedikation mit Johanniskraut als Kontraindikation eingestuft wurde. Der Stufenplanbescheid weist jedoch Mängel bei der Bewertung und Umsetzung auf, die sich auch diskriminierend für weitere pflanzliche Arzneimittel auswirken könnten.Show moreU. Birnbaum, E. Räuscher Arzneimittelbezogene Probleme und ihre
In der Apotheke werden jeden Tag zahlreiche arzneimittelbezogene Probleme erkannt und gelöst. Dadurch erhöhen die Apotheken die Arzneimittelsicherheit und reduzieren unnötige Arznei–mittelkosten oder vermeiden Behandlungsfehler mit den entsprechenden Folgekosten. Um genaueren Aufschluss darüber zu erhalten, welche Leistungen die Apotheker kontinuierlich zur sicheren Arzneimitteltherapie der Patienten erbringen, hat die Apothekerkammer Sachsen-Anhalt das Pilotprojekt "Arzneimittelsicherheit " initiiert. Die teilnehmenden Apotheken haben im Verlauf von knapp zwei Jahren insgesamt über tausend Fälle dokumentiert und zur Auswertung an die Apothekerkammer weitergeleitet. Dabei zeigte sich, dass sie insbesondere mögliche Arzneimittelinteraktionen verhindert haben.Show moreL. EberzWarum Apothekenkunden-Fragebögen?
Die Offizinapotheke wird in den nächsten Jahren einem enormen Anpassungsdruck ausgesetzt sein. Der öffentlich-rechtlich abgesicherte Umsatz wird an Bedeutung verlieren und der Privatkunde (hohen Durchschnittsalters) nach und nach in den Vordergrund rücken. Die Einkaufskonditionen werden im System administrativer Kostendämpfung Bezugspunkt politischer Begehrlichkeiten bleiben und die Investitionen in gute Mitarbeiter gerade auch vor dem Hintergrund des voranschreitenden Versandhandels einerseits sowie des leergefegten Marktes für qualifiziertes Personal andererseits sich zunehmend als existenznotwendig erweisen. Für den wettbewerbsbewussten Apothekenleiter resultiert daraus mehr denn je die Erfordernis, die Meinung des Kunden zu erforschen und in seine Unternehmensführung einfließen zu lassen. Fragebögen haben sich dabei als Hilfsmittel bewährt.Show moreU. MaySelbstmedikation als Chance für die Apotheke
Das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) hat die meisten OTC-Präparate aus der GKV-Erstattung ausgeschlossen und dadurch das ärztliche Verschreibungsverhalten nachhaltig verändert. Nachdem das gesamte Jahr 2004 und der überwiegende Teil des Jahres 2005 aufgrund von Vorzieheffekten, Schockreaktionen und Nachholbedarf lediglich ein Zerrbild der neuen Realität widerspiegelten, stellt sich die Lage inzwischen klarer dar. Aus der veränderten Situation ergibt sich für die Apotheken die Chance, durch professionelle Kommunikation und Beratung der Kunden die Bereitschaft zur Selbstmedikation zu erhöhen und die Wertschätzung von rezeptfreien Arzneimitteln aus der Apotheke zu steigern.Show moreSchnelle Hilfe aus der Apotheke
Die Aufgabe der Apotheken ist die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln. Dazu gehören vielfältige Bemühungen um die Sicherheit bei ihrer Auswahl, Beschaffung und Anwendung. Manchmal werden Apotheken aber auch zur Anlaufstelle für gesundheitliche Probleme, bei denen die Arzneimittelanwendung eher im Hintergrund steht. Dabei kann es um Leben und Tod gehen.Show moreRechtliches
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