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EU sichert sich potenzielle Impfstoffe
Sondierungsgespräche mit sechstem Corona-Impfstoff-Hersteller abgeschlossen
Die Mainzer Firma Biontech ist im Rennen um einen Corona-Impfstoff mit vorne dabei. Im Idealfall soll bereits zum Jahresende ein Mittel auf dem Markt sein. Dann sollen auch die ersten Europäer profitieren: Die EU-Kommission will sich von Biontech bis zu 300 Millionen Einheiten Impfstoff sichern.
Im Kampf gegen das Coronavirus will die EU-Kommission bei der Mainzer Firma Biontech bis zu 300 Millionen Einheiten Impfstoff bestellen. Im Idealfall sollen noch vor Jahresende die ersten Impfstoff-Dosen in Europa verfügbar sein, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Voraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss von Tests und die Zulassung des Impfstoffs, die der Hersteller bereits im Oktober beantragen will.
Nur Impfstoffe werden aus Sicht von Experten die weltweite Pandemie letztlich eindämmen und weitere verheerende wirtschaftliche Folgen vermeiden. Die EU-Kommission sondiert deshalb schon jetzt mit Pharmaherstellern. Inzwischen hat sie Gespräche mit sechs Firmen abgeschlossen.
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Mit dem Biontech-Konkurrenten AstraZeneca gibt es bereits einen Vertrag über die Lieferung von bis zu 400 Millionen Impfstoff-Dosen. Allerdings hat AstraZeneca klinische Tests mit seinem Impfstoff-Kandidaten nach gesundheitlichen Problemen eines Probanden gerade vorsorglich gestoppt. Das dämpft Hoffnungen.
Lieferpläne unter Vorbehalt
Auch bei Biontech, das für den Impfstoff mit dem US-Pharmakonzern Pfizer zusammenarbeitet, stehen die Lieferpläne unter Vorbehalt der nicht abgeschlossenen klinischen Tests. Nach Unternehmensangaben wurden weltweit 25.000 Probanden rekrutiert. Derzeit laufe die zweite Immunisierung mit dem Impfstoff-Kandidaten namens BNT162b2. Bei Erfolg und rascher Zulassung sollen davon noch dieses Jahr in Deutschland und Belgien bis zu 100 Millionen Einheiten produziert werden und dann bis Ende 2021 insgesamt 1,3 Milliarden. Produktion und Lagerung hätten schon begonnen, teilte das Unternehmen mit.
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