
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Öffnungszeiten werden flexibler, ständige Dienstbereitschaft bleibt
Im überarbeiteten Entwurf der Verordnung zur Änderung der Apothekenbetriebsordnung rudert das Bundesgesundheitsministerium bei der Dienstbereitschaft zurück: Die ständige Dienstbereitschaft bleibt, die Öffnungszeiten werden aber flexibilisiert.Show moreAufschub für Ratiopharm
Gläubigerbanken sichern vorläufige FinanzierungBERLIN (tw). Die Banken, bei denen die Konzernobergesellschaft der Ratiopharm-Gruppe, die VEM Vermögensverwaltung GmbH, in der Kreide steht, haben ihr Stillhalteabkommen bis 2010 verlängert. Zudem haben sie den laufenden Überbrückungskredit in einen längerfristigen Kredit umgewandelt. Das teilte Ratiopharm am 10. Juni mit. Diese Vereinbarungen sichern dem Unternehmen zufolge auch den planmäßigen Verkauf von Ratiopharm in den nächsten Monaten.
Show moreKassen mit Überschuss im ersten Quartal
Ulla Schmidt erwartet von Kassen echte SparbemühungenBERLIN (ks). Die gesetzlichen Krankenkassen haben im ersten Quartal 2009 voraussichtlich rund eine Milliarde Euro Überschuss erzielt. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt freut sich und sieht sich darin bestätigt, dass der Gesundheitsfonds solide finanziert ist. Beim GKV-Spitzenverband ist man zurückhaltender: "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein gutes erstes Quartal leider auch nicht automatisch ein gutes Jahresergebnis", sagte GKV-Sprecher Florian Lanz.
Show moreBerufsgericht hebt Bußgeld gegen Mönter auf
Streit um Zuzahlungsgutscheine ist damit nicht beendetBERLIN (ks). Die von der Versandapotheke Sanicare in den Jahren 2007 und 2008 an gesetzlich Krankenversicherte ausgegebenen Zuzahlungsgutscheine beschäftigen noch immer die Gerichte. Der Gerichtshof für Heilberufe in Niedersachsen hat nun jedoch das berufsrechtliche Verfahren gegen den Sanicare-Inhaber Johannes Mönter in der Berufungsinstanz eingestellt.
Show moreSorge über hohe Ausgaben für Biologicals
GEK-Arzneimittel-Report: Vom neuen Kostentreiber und den Vorzügen von ApothekenkettenBERLIN (ks). Auch der jüngste Arzneimittel-Report der Gmünder Ersatzkasse (GEK) konstatiert steigende Ausgaben für Medikamente. Die GEK musste 2008 fast 9 Prozent mehr für Arzneimittel ausgeben als noch im Jahr zuvor. Dennoch waren 2008 neue Entwicklungen zu beobachten: So sieht Prof. Gerd Glaeske, (Co-)Autor des GEK-Reports seit der ersten Ausgabe im Jahr 2001, das Einsparpotenzial im Bereich der Generika und Me-Too-Präparate schwinden. Auf maximal 5 Prozent beziffert er es mittlerweile. Der neue Kostentreiber ist dagegen ausgemacht: Es sind die teuren, neuen Biologicals.
Show moreRollout der eGK soll im Oktober starten
Im BMG freut man sich über das "klare Bekenntnis" der Kassen und der KV NordrheinBERLIN (ks). Ab dem 1. Oktober wollen die Krankenkassen in der Startregion Nordrhein mit der Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) an Versicherte beginnen. Dies gab das Bundesgesundheitsministerium (BMG) am 9. Juni bekannt.
Show moreBundesverfassungsgericht weist PKV-Klage ab
PKV-Basistarif mit dem Grundgesetz vereinbarBERLIN (ks). Die mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz beschlossenen Neujustierungen in der Privaten Krankenversicherung (PKV) sind verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. Den Gesetzgeber treffe lediglich eine Beobachtungspflicht, urteilte am 10. Juni das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt sieht sich vollauf bestätigt. Der PKV-Verband bemüht sich, der Entscheidung ebenfalls Gutes abzugewinnen – immerhin hätten die Richter keine Zweifel am Existenzrecht der PKV.
Show morePfizer hält Studienergebnisse unter Verschluss
IQWiG fordert gesetzliche Verpflichtung zur Veröffentlichung von StudiendatenBERLIN (tw). Trotz wiederholter Bitten des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) weigert sich der Pharmakonzern Pfizer eine vollständige Liste aller veröffentlichten und unveröffentlichten Studien zum Antidepressivum Reboxetin (Edronax®) zur Verfügung zu stellen. Während das Unternehmen darauf beharrt, dass die gelieferten Daten für die Prüfung durch das IQWiG hinreichend seien, sieht sich das Institut in seiner Arbeit behindert und fürchtet eine erhebliche Verzerrung der Bewertung.
Show moreEuropa hat gewählt
BERLIN (ks). Die Bürger der Europäischen Union haben ihr neues Parlament in Straßburg gewählt. Von den insgesamt 736 Sitzen des Europäischen Parlaments werden 99 von deutschen Abgeordneten besetzt. Sowohl in ganz Europa als auch in Deutschland konnten die Christdemokraten die meisten Wählerstimmen auf sich vereinigen.Show moreEuGH-Entscheidung ist kein Ruhekissen
WIEN (diz). Die Arzneimittel-Hersteller begrüßen das Apothekenurteil des Europäischen Gerichtshofs. Auch die Arzneimittelindustrie hat prinzipiell kein Interesse daran, dass in Deutschland die Bildung von Apothekenketten erlaubt wird. Hans-Georg Hoffmann, Vorsitzender des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH), stand am Rande des Kongresses der Europäischen Arzneimittelhersteller (AESGP) in Wien der DAZ für ein Interview zur Verfügung. Im Gespräch mit DAZ-Chefredakteur Peter Ditzel zeigte sich Hoffmann nach wie vor unzufrieden mit der Entwicklung in der Selbstmedikation. Anlass zur Hoffnung gebe jedoch die derzeit laufende Wiederbelebung des Grünen Rezeptes.Show moreErfolgreich im schwierigen Umfeld
BREMEN (tmb). Bei der Mitgliederversammlung des Norddeutschen Apothekenrechenzentrums (NARZ) am 6. Juni in Bremen berichteten der NARZ-Vorsitzende Dr. Jörn Graue und NARZGeschäftsführer Hanno Helmker wieder über ein erfolgreiches Geschäftsjahr im schwierigen gesundheitspolitischen Umfeld. Das breite Themenspektrum reichte von Rabattverträgen und Prävention über den Kassenabschlag bis zur eCard.Show moreStart der 7x4-Box
MERZIG (kg). In den letzten 30 Jahren hat der Unternehmer Edwin Kohl die Kohl-Gruppe im saarländischen Merzig aufgebaut. Deren jüngstes Kind, die 7x4 Parma mit der gleichnamigen Box, ist am 4. Juni 2009 offiziell an den Start gegangen. Die Vorlaufzeit für dieses System der patientenindividuellen Arzneimittelverblisterung betrug ca. sieben Jahre und kostete nach Angaben des Firmenchefs mehr als 100 Millionen Euro.Show moreArzneipflanzen im botanischen Garten
BERLIN (tw). Krämpfe, Durchfall oder Atemwege – so heißen die Stationen im Heilpflanzengarten der Universität Frankfurt, in dem sich interessierte Besucher umfassend und anschaulich über Arzneipflanzen informieren können. Die Führungen von Dr. Ilse Zündorf, Institut für Pharmazeutische Biologie, richten sich dabei nicht in erster Linie an Studenten oder Auszubildende, sondern an alle Heilberufler und interessierte Laien.Show moreRauchen für die Krankenkasse?
BERLIN (tw). Es erscheint vollkommen paradox, ist aber einer im "New England Journal of Medicine" veröffentlichten Studie zufolge Tatsache: Wenn die Tabakkonzerne gut verdienen, profitieren große Kranken- und Lebensversicherer in den USA, Kanada und Großbritannien. Denn diese halten derzeit Tabak-Aktien im Wert von mehr als 4,4 Milliarden Dollar.Show moreGesundheitsvorsorge durch Screening-Untersuchungen
MERAN (hel). Tumortherapie, Hautkrankheiten und Besonderheiten bei der Arzneimitteltherapie von Kindern sind die Themen des diesjährigen Pharmacon Meran, der zum 47. Mal stattfindet und am vergangenen Sonntag eröffnet wurde. Auch in diesem Jahr nehmen wieder rund 700 Apothekerinnen und Apotheker teil. In seiner Eröffnungsrede sprach der Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Ulrich Krötsch, über Möglichkeiten, die Leistungen der Apotheker konsequent weiterzuentwickeln und zu verbessern, zum Beispiel durch den Ausbau von Screening-Untersuchungen.Show moreMehr Service für Diabetiker
BERLIN (ks). Der Deutsche Apothekerverband (DAV) und die Barmer haben einen bundesweiten Vertrag zur Betreuung von Menschen mit Typ-2-Diabetes geschlossen. Dieser soll dafür sorgen, dass Diabetikern, die ihren Blutzucker selbst messen, weniger Fehler unterlaufen.Show moreKammerpräsident Burggasser: „Wir können gerade noch leben“
WIEN (diz). Das Apothekenwesen im Nachbarland Österreich erscheint aus deutscher Perspektive mit weniger Problemen belastet zu sein als in Deutschland. Doch auch der Alpenstaat steht im Fokus der Europäischen Kommission. Und die österreichischen Apothekerinnen und Apotheker müssen sich mit einem Dispensierrecht der Ärzte arrangieren. Wir sprachen mit dem Präsident der Österreichischen Apothekerkammer, Heinrich Burggasser. Das Interview führte DAZ-Chefredakteur Peter Ditzel.Show moreCelesio-Chef wettert gegen Wirtschaftspolitik
BERLIN (tw). Celesio-Chef Fritz Oesterle hat kein Verständnis für eine Wirtschaftspolitik, mit der versucht wird, Unternehmen wie Opel durch teure Staatshilfen zu retten. In einem Interview in der aktuellen Ausgabe des "Focus" kritisiert er, dass die Regierung es denen, die nach Hilfe schreien, zu leicht mache. Die Strategie dahinter sei keine nachhaltige Lösung, sondern der "Machterhalt".Show moreGEK liebäugelt mit Zielpreisen
BERLIN (ks). Der Vorstandschef der Gmünder Ersatzkasse (GEK), Rolf-Ulrich Schlenker, spricht sich dafür aus, Apotheken eine stärkere Rolle in der Arzneimittelversorgung der gesetzlich Krankenversicherten einzuräumen. Angesichts der Tatsache, dass an weiter steigenden Arzneimittelausgaben kein Weg vorbei gehe, sei eine "hervorragende Steuerung" unerlässlich. Dies sollte aus Schlenkers Sicht durch eine neue Aufgabenverteilung zwischen Arzt und Apotheker geschehen. Eine wesentliche Rolle könnten dabei Zielpreisvereinbarungen spielen.Show moremedi-convent GmbH ist pleite
HAMBURG (tmb). Erstmals wurde ein Kostenträger der Integrierten Versorgung zahlungsunfähig. Bereits am 11. Mai wurde über das Vermögen des in Hamburg ansässigen Managed-Care-Anbieters medi-convent GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet. Dies erfuhr die Apothekerkammer Hamburg am 5. Juni und informierte daraufhin die Hamburger Apotheken unverzüglich in einem Rundschreiben.Show moreFreundlichkeit und Kompetenz entscheiden
KÖLN (daz/ifh). Wer eine Apotheke aufsucht, der möchte vor allem kompetent und freundlich beraten werden: Mehr als 90 Prozent von 230 befragten Verbrauchern nannten diese Kriterien als "wichtig" oder "sehr wichtig" für die Apothekenwahl. Andere Merkmale – etwa die Gestaltung der Offizin, Kundenkarten oder auch Sonderangebote – haben für die Verbraucher eine weniger große Bedeutung. Dies hat eine vom Kölner Institut für Handelsforschung (IfH) durchgeführte Befragung ergeben.Show moreMedikamente für Entwicklungsländer beschlagnahmt
BERLIN (ks). Am Frankfurter Flughafen wurde Anfang Mai eine Ladung des Antibiotikums Amoxicillin vom Zoll beschlagnahmt. Das Medikament aus indischer Produktion befand sich auf dem Transit durch Frankfurt und war für die Republik Vanuatu (Pazifik) bestimmt. Mehrere entwicklungspolitische Organisationen verurteilten die Maßnahme der Zollbehörden.Show moreNeue Unterstützung für Rabattverträge
AOK Rheinland/Hamburg schließt Versorgungsmanagementvertrag mit ApothekerverbändenBerlin (tmb/ks). Der Start der neuen AOK-Rabattverträge findet in einem deutlich besseren Umfeld statt als bei den ersten Rabattverträgen. Offenbar erkennen immer mehr Krankenkassen, wie wichtig die Rolle der Apotheker bei der praktischen Umsetzung der Verträge ist. Nun hat auch die AOK Rheinland/Hamburg mit den zuständigen Apothekerverbänden einen Vertrag über die Complianceförderung durch Apotheken geschlos-sen, der teilweise neue Akzente im Vergleich zu ähnlichen Verträgen anderer AOKen setzt. Die Apotheken sollen für ihre zusätzlichen Mühen ein pauschales Honorar von einmalig 1000 Euro erhalten.
Show moreErfolgsaktion Grünes Rezept
BAH denkt über Verlängerung nachWIEN (diz). Die Initiative des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH), das Grüne Rezept zu unterstützen, scheint bisher erfolgreich zu verlaufen. Auch wenn es noch zu früh für eine Auswertung der Zahlen ist, lasse sich bereits erkennen, dass die Ärzte vermehrt auf dieses Formular zurückgreifen, um ihren Patienten im Rahmen einer Behandlung Arzneimittel zur Selbstmedikation zu empfehlen. Diese Einschätzung vertrat Hans-Georg Hoffmann, Vorsitzender des BAH, in einem Pressegespräch auf dem Kongress der europäischen Arzneimittelhersteller (AESGP) in Wien.
Show moreDocMorris will Rahmenvertrag beitreten
GKV-Spitzenverband: Rechtsprüfung läuftBerlin (tw). Derzeit prüft der GKV-Spitzenverband in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG), ob DocMorris als Vertragspartner für den Rahmenvertrag über die Arzneimittelversorgung zwischen Krankenkassen und dem Deutschen Apothekerverband (DAV) infrage kommt. Mit dem Vertragsbeitritt, den DocMorris Ende Mai beantragt hatte, wäre die Celesio-Tochter den einheimischen Apotheken bei der Versorgung deutscher Kassenpatienten gleichgestellt.
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