
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Der Zeitplan für die Apothekenreform
Die erste Hürde für das Apothekenversorgung-Weiterentwicklungsgesetz (ApoVWG) ist genommen: Es wurde am Mittwoch von der Bundesregierung beschlossen. Doch wie geht es nun weiter? Und wann könnte es in Kraft treten?Show moreApotheker und Ärzte gemeinsam gegen Darmkrebs
DÜSSELDORF (avnr/ral). Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebstodesursache. Jährlich erkranken über 73.000 Menschen daran, rund 26.000 sterben. Die Krankheit könnte durch gezielte Früherkennung oft verhindert werden. Leider nehmen zu wenige Menschen das Angebot der Früherkennung wahr. Der Apothekerverband Nordrhein e.V., die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und die Stiftung Lebensblicke – Früherkennung Darmkrebs wollen die Situation verbessern und haben eine gemeinsame Aufklärungs- und Informationskampagne zur Darmkrebsfrüherkennung gestartet. Plakate und Flyer in den 12.500 Arztpraxen und 2300 Apotheken in Nordrhein machen auf die Aktion aufmerksam.Show morePKV auf der Suche nach mehr Effizienz
BERLIN (ks). Nicht nur die gesetzlichen Krankenkassen klagen über steigende Arzneimittelkosten – den privaten Versicherern geht es nicht viel besser. Allerdings war hier bislang die Datenlage rar; detailliert nach Leistungsbereichen aufgeschlüsselte Ausgaben ließen sich kaum finden. Nun hat das Wissenschaftliche Institut der PKV (WIP) eine Publikation zur Arzneimittelversorgung Privatversicherter 2008 vorgelegt. Die Erkenntnis: Kein anderer Posten steigt in der PKV so stark wie der Arzneimittelbereich – die Privaten sind gefragt, sich zu überlegen, wo sie Einsparpotenziale finden und nutzen können.Show moreKoalition einigt sich auf Eckpunkte
BERLIN (ks). Während die Regierungskoalition bei der künftigen Finanzierung der GKV noch um eine gemeinsame Linie ringt, ist sie sich bei den im Koalitionsvertrag angekündigten Änderungen in der Arzneimittelversorgung bereits über Eckpunkte einig. Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) und Vertreter der Fraktionen von Union und FDP präsentierten am 26. März die Ergebnisse ihrer Verhandlungen.Show more250.000 Versicherte wechseln die Krankenkasse
BERLIN (lk). Die Ankündigung von elf Krankenkassen, Zusatzbeiträge zu erheben, hat zu einer Flucht der Versicherten zu günstigeren Kassen geführt. 250.000 Mitglieder wechselten bereits ihre Kasse oder stellten zumindest Wechselanträge. Krankenkassen, die bisher keinen zusätzlichen Beitrag angekündigt haben, erleben einen Ansturm. Nach einer Umfrage des Berliner "Tagesspiegel" profitierte vor allem die Techniker Krankenkasse (TK) mit 130.000 neuen Mitgliedern vom Wechselboom.Show moreNeues vom Netzwerk „hautapotheke.de“
BERLIN (tmb). Zu dem im Jahr 2006 gegründeten Netzwerk "hautapotheke.de" gehören inzwischen 112 Apotheken, die sich besonders für die Beratung bei Hauterkrankungen engagieren. Außerdem führen die beteiligten Apotheken Studien zur Versorgungsforschung durch. Die jüngsten Ergebnisse einer Studie zur Psoriasis wurden bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Dermopharmazie (GD) am 24. März in Berlin präsentiert.Show moreRöslers Sparkonzept löst geteiltes Echo aus
BERLIN (lk). Es gehört zum politischen Ritual für eine Oppositionspartei, dass die SPD das Sparkonzept von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) reflexartig als "reine Mogelpackung" ablehnt. Aber auch in der pharmazeutischen Industrie stoßen Röslers Pläne auf ein kritisches Echo. Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) kritisiert massive staatliche Eingriffe in die Preisgestaltungsfreiheit und sieht damit ein wirtschaftliches Grundrecht bedroht. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) sieht hingegen positive Ansätze.Show moreÄrzte ohne Grenzen sucht Apotheker
(msf/ral). Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen sucht dringend Apotheker, die sie bei ihren Auslandsprojekten unterstützt. Wie die Organisation mitteilt, dauern die Einsätze sechs bis neun Monate. Der Aufgabenbereich umfasst das Management von Arzneimitteln und medizinischem Material sowie die Supervision von Mitarbeitern im Umgang mit Arzneimitteln.Show moreOffen über Priorisierung diskutieren
Neue Studie des Fritz Beske-Instituts will Politikern die Realität vor Augen führenBerlin (ks). Die Lage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist ernst: Während es früher darum ging, die Einnahmen der Kassen nach Bedarf zu verteilen, ist die Frage heute, wie die begrenzten zur Verfügung stehenden Mittel aufgeteilt werden. Für den Kieler Gesundheitswissenschaftler Prof. Fritz Beske ist es daher höchste Zeit, dass in der Politik offen über Priorisierung und Rationierung gesprochen wird.
Show moreRabattverträge: AOK droht Apotheken
Apotheker: ein ungeheuerlicher Affront / LAV: fehlerhaftes AOK-Schreiben / Kein InterviewSTUTTGART (diz). Ein Seriendrohbrief der AOK Baden-Württemberg, verschickt am 15. März an alle Apotheken dieses Bundeslandes, sorgt derzeit für Kopfschütteln, Empörung und Wut unter den Apothekerinnen und Apothekern. Dr. Christopher Hermann, stellvertretender Vorsitzender der AOK Baden-Württemberg und Chefunterhändler für die AOK-Rabattverträge, wirft den Apotheken vor, im vergangenen Jahr erhebliche Verstöße gegen § 129 Abs. 1 SGB V (Abgabe preisgünstiger Arzneimittel, aut idem) begangen zu haben. Den Apotheken wird vorgehalten, exorbitante Summen (bis 50.000 Euro und mehr) an substitutionspflichtigen Arzneimitteln nicht richtig abgerechnet zu haben. Hermann droht den Apotheken Vertragsstrafen und Retaxationen an, wenn sie nicht umgehend "eine vollumfängliche Substitution sicherstellen".
Show moreJanuar 2010: Mehr Rabattverträge, weniger Packungen
Noch immer ist fast jede zweite in der Apotheke abgegebene Arzneimittelpackung rabattiertBerlin (ks). Die Rabattverträge haben in der gesetzlichen Krankenversicherung fest Fuß gefasst: Im Januar 2010 bestanden 9161 Verträge, an denen sämtliche 169 Kassen und 141 Hersteller beteiligt waren. Die Anzahl der Pharmaunternehmen, die mit Krankenkassen kontrahiert hatten, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 44,1 Prozent. Die Anzahl der Rabattverträge nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat um das 1,4-Fache (2802 Vereinbarungen) zu.
Show moreLauterbach gegen Fixhonorar
SPD-Politiker prognostiziert: FDP-Gesundheitsminister wird Apotheken verschonenBerlin (diz/ks). Da war er wieder, der Mann mit der Fliege: Karl Lauterbach (SPD) wandte sich am 24. März in der Sendung "Unter den Linden spezial" im Sender Phoenix gegen eine fixe Pauschalvergütung für Apotheker. Eine fixe Vergütung verteure die Arzneimittel, wie er an einem Billigarzneimittel vorrechnete. Jens Spahn (CDU) hielt dagegen: Teure Arzneimittel werden durch dieses System wesentlich günstiger.
Show moreSPD: Großhandelsrabatte abschöpfen
Berlin (ks). Die SPD-Bundestagsfraktion will die Arzneiausgaben der Krankenkassen senken. Dazu hat sie vergangene Woche ein Paket aus kurz- und langfristigen Maßnahmen vorgelegt. Unter anderem will die Fraktion die Rabatte des Großhandels an Apotheken abschöpfen. Dies soll durch Festsetzung eines fixen Großhandelszuschlags in der Arzneimittelpreisverordnung geschehen. Insgesamt sollen die Maßnahmen den Kassen Einsparungen von bis zu 4 Mrd. Euro pro Jahr bringen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Karl Lauterbach.Show moreAusgaben für Arzneimittel im Januar leicht gesunken
BERLIN (lk). Im Januar 2010 haben die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland für Arzneimittel und Impfstoffe 2,314 Mrd. Euro ausgegeben. Dies entspricht einem Rückgang um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zu diesem Ergebnis ist jetzt das Marktforschungsunternehmen IMS Health gekommen. Rechnet man die Impfstoffe aus den Gesamtausgaben heraus, so fiel der Rückgang mit nur einem Prozent geringer aus.Show moreModellversuch soll im Sommer starten
MÜNSTER (avwl/ral). "Mindestens ein Zehntel der Arzneimittel aus dem Internet ist gefälscht", warnt Dr. Klaus Michels, Vorsitzender des Apothekerverbands Westfalen-Lippe. Apotheker und Arzneimittelhersteller wollen den Fälschern das lukrative Handwerk legen oder wenigstens erschweren und ein Erkennungssystem für Arzneimittelverpackungen entwickeln. Im Sommer soll ein Modellversuch starten.Show moreSöder sorgt mit PR-Gag erneut für Streit
BERLIN (lk). PR-Gag oder ernsthaftes CSU-Gegenkonzept zu den Plänen von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP)? Jedenfalls sorgt Bayerns Landesgesundheitsminister Markus Söder (CSU) mit seinem überraschenden Vorstoß erneut für Streit – in der Regierungskoalition, aber auch zwischen der CSU in München und den Statthaltern in Berlin.Show moreUnion bleibt bei Rabattverträgen kritisch
BERLIN (ks). Die Gesundheitsexperten von CDU und CSU haben die Vorschläge der CDU-Politiker Jens Spahn und Michael Hennrich für eine Reform der Arzneimittelpreisfindung miteinander abgestimmt und überarbeitet. In einem gemeinsamen Papier äußern sie weiterhin Bedenken gegen die Folgewirkungen von Rabattverträgen. Zugleich werden die Verträge als wichtiges Wettbewerbselement gewürdigt, das aber überarbeitet werden müsse.Show moreEine bedeutende Reform
BERLIN (ks). US-Präsident Barack Obama hat es trotz aller Widrigkeiten geschafft: In der Nacht auf den 22. März hat das US-Repräsentantenhaus seine Gesundheitsreform gebilligt. Ein Jahr hatte Obama um sein ambitioniertes Projekt gerungen. Auch wenn er einige Kompromisse eingehen musste – letztlich konnte er einen Sieg "für das amerikanische Volk" und den "gesunden Menschenverstand" verkünden.Show moreApothekenneueröffnungen und Ausbau von Franchise
STUTTGART (diz). Celesio zieht für 2009 ein positives Fazit: Trotz schwerster Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit sei das Geschäft operativ stabil und robust gewesen, so Celesio-Vorstandsvorsitzender Dr. Fritz Oesterle auf der Bilanzpressekonferenz am 23. März in Stuttgart. Der Konzernumsatz stieg um1,6 Prozent auf rund 21,5 Milliarden Euro. Im Apothekengeschäft wolle man sich in den nächsten Jahren auf "organisches Wachstum" und "auf kapitalschonende Neueröffnungen" konzentrieren.Show more
Untaugliche Schnellschüsse
BERLIN (ks). Bei den Pharmaverbänden treffen die Vorschläge der Union für kurzfristige Sparmaßnahmen und Reformen im Arzneimittelmarkt auf wenig Verständnis. "Ein Mischsystem aus wettbewerblichen und staatsinterventionistischen Instrumenten wird unser Gesundheitssystem nicht zukunftsfähig machen", erklärte VFA-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Yzer. Die Vorschläge zur Entschärfung der Rabattverträge sind aus Sicht des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) dagegen ein richtiger Ansatz.Show moreRechtliches
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