
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Mein liebes Tagebuch
Eine weichgespülte PTA-Vertretungsbefugnis, ein bisschen Entgegenkommen für Apotheken in Kompetenzfragen, aber nach wie vor kein Cent mehr Honorar – das ist der Gabenteller voller harter Weihnachtsplätzchen von Nina Warken für die Apotheken. Trotz einiger guter Ansätze keine Freude bei Apothekers: Es hätte Größeres aus dieser Reform werden können – muss ja nicht gleich ein gebutterter Christstollen sein. Aber sie hat ein Weihnachtsversprechen für uns: Die Fixumserhöhung kommt im neuen Jahr wieder auf die Tagesordnung. Wow, und dann? Wieder nichts? Doch, Apotheken-Proteste, aber härtere als die Blackout-Demo, bei der „legale Drogenhändler“das Licht ausmachten, wie der Spiegel schrieb. Nur dm freut sich: Die Presse jubelt über Dauertiefpreise und Arzneimittel aus dem Dromarkt – per Post aus Tschechien. Schöne Bescherung. Show moreClopidogrel-Ruhendanordnung war rechtswidrig
KÖLN/BERLIN (jz). Vor fast drei Jahren ordnete das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) das Ruhen von Clopidogrelbesilat-Zulassungen aus einer indischen Betriebsstätte an. Laut der Behörde wiesen die betroffenen Generika nicht die nach den anerkannten pharmazeutischen Regeln angemessene Qualität auf. Das war falsch, entschied das Verwaltungsgericht Köln nun nach zweijährigem Verfahren. Im Zeitpunkt der Anordnung seien keinerlei Anhaltspunkte dafür erkennbar gewesen, dass die Arzneimittel nicht die angemessene Qualität aufgewiesen haben. (Verwaltungsgericht Köln, Urteil vom 3. Dezember 2012, Az. 7 K 432/11)Show moreAxitinib mit Zusatznutzen
IQWiG bewertet Präparat gegen Nierenzellkrebs positiv – COPD-Medikament fällt durch
KÖLN (ks). Das Pfizer-Präparat Inlyta® (Wirkstoff: Axitinib) zur Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms hat die frühe Nutzenbewertung durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bestanden. Jedenfalls im Vergleich mit dem Wirkstoff Sorafenib sahen die Kölner Wissenschaftler einen Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen: Das Risiko für bestimmte Nebenwirkungen sei bei Axitinib geringer. Keinen Beleg für einen Zusatznutzen konnte das IQWiG dagegen beim Wirkstoff Aclidiniumbromid (Handelsnamen Eklira®, Bretaris® von Almirall) ausmachen.Show moreZwei Jahre AMNOG – Herstellerverbände fordern sicherere Rahmenbedingungen
BERLIN (ks). Zwei Jahre ist das AMNOG nun in Kraft. Während GKV-Spitzenverband, Gemeinsamer Bundesausschuss und IQWiG das mit diesem Gesetz neu eingeführte Verfahren der frühen Nutzenbewertung grundsätzlich positiv bewerten, fällt die Bilanz der Herstellerverbände nüchtern aus.Show morePolitiknote mangelhaft
Aber steigende Konjunkturerwartung bei Apokix-Umfrage
(apokix/wes). Die deutschen Apothekerinnen und Apotheker stellen der Gesundheitspolitik ein schlechtes Zeugnis aus: Mit der Durchschnittsnote 5,1 geben sie ein klares "mangelhaft". Die Standesvertretung schneidet nur unwesentlich besser ab, sie erreicht gerade mal eine 4,6. Die wirtschaftliche Stimmungslage der Apotheker erholt sich dagegen langsam: Die Einschätzung der aktuellen Lage und die Erwartungen an die Zukunft steigen auf ein neues Hoch – allerdings von niedriger Basis aus. Das ergab die Apokix-Umfrage im Dezember 2012.Show moreOhne Pharmapunkte, aber noch mit Apotheken-A
BERLIN (ks). Die dm-Drogeriemärkte haben zum Jahreswechsel ihren Apotheken-Kooperationspartner gewechselt: Im Eingangsbereich der Märkte prangt groß die Werbung für die in Halle/Saale ansässige Zur Rose-Apotheke. "Zur Rose bringts: Ihre neue Apotheke bei dm" heißt es dort – und darunter findet sich ein rotes Zur Rose-Paket, das weißes Styropor-Füllmaterial enthält und dem ein rotes Apotheken-A entspringt. Geschmückt ist dies zudem mit einem Stern, der einen Willkommensbonus von 15 Euro im Zur-Rose-Katalog bei dm verspricht. Das Apotheken-A soll nach dem Willen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) jedoch schnellstmöglich wieder verschwinden.Show moreMartin Schulz bleibt AMK-Vorsitzender | Gemkow hat Celesio-Aufsicht übernommen | Personelle Veränderungen bei Gehe
VFA plant Transparenz-Kodex
FSA lobt eigene Selbstkontrolle
BERLIN (jz/dpa). Im Juni 2012 entschied der Bundesgerichtshof, dass sich niedergelassene Ärzte, die für Arzneiverordnungen Geschenke annehmen, nach aktueller Gesetzeslage nicht wegen Bestechlichkeit strafbar machen. Seither gehen die Meinungen auseinander, ob und wie mit dieser rechtlichen Situation umgegangen werden sollte. Die Krankenkassen und einige Stimmen aus der Politik halten sie für eine Gesetzeslücke – Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) erwägt indes eine Verschärfung des ärztlichen Berufsrechts und des Sozialrechts. Die Pharmaindustrie will den Vorwurf der Ärzte-Bestechung nun durch einen "Transparenz-Kodex" ausräumen.Show moreSchmidt am Runden Tisch
27. Januar Treffen mit Basis – Uwe Hansmann diskutiert mit
BERLIN (lk). Auf DAZ.online mischt sich der neue ABDA-Präsident Friedemann Schmidt persönlich in den Foren in die dortige Diskussion mit der Apothekerbasis ein. Er diskutiert mit und stellt sich der Kritik. Jetzt geht er mit seinem offenen Kommunikationsstil einen Schritt auf die Basis zu und setzt sich mit Protestgruppen in der Apothekerschaft an einen Tisch.Show moreGenerika-Bilanz 2012
Pro Generika: 1392 neue Generika auf dem Markt
Berlin (lk). In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres sind 1392 neue Generika-Angebote auf dem Arzneimittelmarkt in Deutschland erschienen. Dahinter verbergen sich unterschiedliche Wirkstärken, Packungsgrößen und Darreichungsformen von insgesamt 13 Einzelwirkstoffen, die laut Branchenverband Pro Generika von 37 Generikaunternehmen von Januar bis Oktober 2012 neu auf den Markt gebracht wurden.Show moreOrphan Drugs: BPI wehrt sich gegen Bericht in der „Süddeutschen Zeitung“
Fahrenkamp: Zynismus in der Debatte um Arzneimittel gegen seltene Erkrankungen
Berlin (lk). Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) setzt sich gegen einen Bericht in der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) zur Wehr: Die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in der SZ angestoßene Debatte zu Arzneimitteln für seltene Erkrankungen basiere auf falschen Aussagen, so der BPI. Behauptungen, dass Unternehmen unter den seit 2011 geltenden Regelungen für neue Arzneimittel für Orphan Drugs einen extrem hohen Preis festsetzen könnten und diesen auch bekämen, seien schlichtweg falsch.Show moreGrüne fragen in einer Kleinen Anfrage nach AMNOG-Umsetzung
Berlin (jz). Was hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) bisher dafür getan, die Pharmahersteller zu einer gesetzeskonformen Umsetzung des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) zu bewegen? Das will die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen von der Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage wissen. Schließlich müssten Krankenkassen auf Millionenbeträge warten, weil die Pharmahersteller mit den verhandelten Preisen bis heute hinterm Berg halten.Show moreDrohender Ärztemangel auf dem Land
Neue Richtlinie weckt nicht überall Euphorie
Berlin (jz). Zum Beginn des neuen Jahres trat die neue Richtlinie zur Bedarfsplanung von Ärzten und Psychotherapeuten in Kraft. Sie soll den gleichmäßigen Zugang aller Patienten zur ambulanten medizinischen Versorgung verbessern – insbesondere auf dem Land. Während man seitens der Ärzte sicher ist, mit der neuen Richtlinie die wohnortnahe Versorgung perspektivisch weiter zu verbessern, sieht man dies bei den Krankenkassen eher kritisch. Auch die Verbraucherzentrale äußerte Bedenken.Show more2013: ABDA vor großen Herausforderungen
Neue ABDA-Spitze nimmt Arbeit auf – Schmidt-Appell zur Geschlossenheit – Viele Probleme warten
Berlin (lk). Auf die neu gewählte ABDA-Führung warten im neuen Jahr viele Probleme und Herausforderungen: Notdienstpauschale und Kassenabschlag sind ungelöst. Die Schiedskommission muss neu besetzt werden. Die Spionage-Affäre im Bundesgesundheitsministerium wartet ebenso auf vollständige Aufklärung wie die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen ABDA und El Pato/Apotheke adhoc. Das ABDA-KBV-Modell kommt nicht recht voran. Und am Horizont lauert bereits neues Ungemach: Demnächst könnte der Umgang mit den Rezeptdaten wieder für Schlagzeilen sorgen. Alles in allem kein leichter Start für den neuen ABDA-Präsidenten Friedemann Schmidt.Show moreStiftung Warentest kritisiert reißerische Schaufenster
Berlin (jz). Apotheken-Schaufenster geben selten Anlass für ein juristisches Einschreiten – beim ein oder anderen Apotheker mangelt es jedoch am "Gespür für die ethische Verantwortung beim Thema Gesundheit". So lautet das Fazit der "Stiftung Warentest" in der Januar-Ausgabe 2013. Das Verbrauchermagazin fotografierte über sieben Monate 28 Apotheken-Schaufenster in vier Städten und überprüfte, wie diese es mit der Arzneimittelwerbung hielten.Show morePolitikschelte des BAH
Hoffmann von Schwarz-Gelb bitter enttäuscht
Berlin (lk). Ein knappes Jahr vor der nächsten Bundestagswahl hat sich der Vorsitzende des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH), Hans-Georg Hoffmann, Ende Dezember in seiner Jahresbilanz "bitter enttäuscht" über die Arbeit der schwarz-gelben Bundesregierung gezeigt: "Wenn ich nun im zu Ende gehenden Jahr auf meinen Weihnachtsgruß zu Beginn der 17. Legislaturperiode zurückblicke, so muss ich gestehen, dass meine dort geäußerte Erwartung bitter enttäuscht wurde."Show moreApotheker in Leitlinie integriert
Berlin (abda/az). Diabetologisch qualifizierte Apotheker werden in die neue "Nationale VersorgungsLeitlinie Diabetes – Strukturierte Schulungsprogramme" eingebunden. Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern bei der Schulung von Diabetikern sei damit erstmalig in einer nationalen Versorgungsleitlinie definiert. "Das ist ein weiterer Baustein für die enge Zusammenarbeit der beiden Heilberufe", so ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. Letztlich unterstützten Apotheker die ärztliche Therapie und Schulung schon seit Langem und seien neben dem Arzt wichtige Ansprechpartner für Patienten.Show moreChronologie einer Affäre
Skandal um Datenspionage im BMG weitet sich aus
BERLIN (wes/lk). Auf die Enthüllung folgt jetzt das große Reinemachen im Apothekerhaus. Noch bevor Friedemann Schmidt offiziell seinen Posten als neuer ABDA-Präsident am 1. Januar antritt, hat er das Heft des Handelns in die Hand genommen. Eine Arbeitsgruppe unter seiner Leitung soll die Vorgänge im Zusammenhang mit der "Maulwurf"-Affäre im Bundesgesundheitsministerium lückenlos aufklären und "maximale Transparenz herstellen". Zur Stärkung der Glaubwürdigkeit dieses Anliegens soll ein externer Berater die Aufklärung unterstützen und einen Abschlussbericht erarbeiten.
Show moreSchmidt-Interview löst Kontroverse aus
Heftige Diskussion auf DAZ.online
BERLIN (lk). Eine kontroverse Diskussion hat der designierte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt mit einem Interview in der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) ausgelöst. Darin äußert sich der frisch gekürte Nachfolger von Heinz-Günter Wolf in lockerer-provozierender Diktion zu sensiblen Fragen. Der neue Stil hat nicht allen gefallen. Vor allem mit Aussagen zum Apothekereinkommen und zu Nahrungsergänzungsmitteln eckte Friedemann Schmidt gehörig an. Auf DAZ.online entwickelte sich ein lebhafter Dialog, in den sich Friedemann Schmidt mehrfach als Diskutant einschaltete.
Show moreKosmetikverordnung beachten!
Urteil bestätigt Eil-Beschluss zur Kennzeichnung von Hautcremes bei der Herstellung in der Apotheke
BERLIN (jz). Bei der Herstellung von Hautcremes in Apotheken sind die Vorschriften der Kosmetikverordnung zu beachten, insbesondere deren Kennzeichnungspflichten. Denn beim Mischen von Basiscreme und unterschiedlichen Wirk- und Duftstoffen nach den individuellen Wünschen des Kunden entstehen Kosmetika. So hatte das Verwaltungsgericht Ansbach bereits im November 2011 im Rahmen eines Eilverfahrens entschieden (s. DAZ 2012, Nr. 2, S. 34) – im Hauptsacheverfahren folgte nun die Bestätigung.(Verwaltungsgericht Ansbach, Urteil vom 20. November 2012, Az.: AN 1 K 11.02035)
Show morePraxisgebühr-Aus besiegelt
Bundesrat hat Abschaffung zugestimmt
BERLIN (daz). Der Bundesrat hat am 14. Dezember endgültig das Aus für die Praxisgebühr besiegelt. Sie entfällt damit zum 1. Januar 2013. Die rot-grüne Bundesregierung hatte die Praxisgebühr mit Zustimmung der Union im Jahr 2004 eingeführt. Seither mussten alle Kassenpatienten bei jedem ersten Arzt- oder Zahnarztbesuch pro Quartal sowie bei jedem Facharztbesuch ohne Überweisung zehn Euro bezahlen. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) begründete die Abschaffung mit der bei ihrer Einführung erhofften, aber ausgebliebenen Steuerungswirkung.
Show moreRechtliches
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