Rasante Ausbreitung durch Spike-Mutationen

Neue Corona-Variante XEC im Anmarsch

20.09.2024, 17:49 Uhr

Die Anzahl von SARS-CoV-2-Infektionen, die durch die neue Variante XEC verursacht werden, steigen. (Foto: angellodeco/AdobeStock)

Die Anzahl von SARS-CoV-2-Infektionen, die durch die neue Variante XEC verursacht werden, steigen. 
(Foto: angellodeco/AdobeStock)


Eine neue Corona-Variante, XEC, breitet sich aktuellen Meldungen zufolge derzeit rasant in verschiedenen Ländern aus. Experten zufolge ist aber nicht davon auszugehen, dass sie sich dem Immunschutz durch Impfungen entzieht.

XEC ist nicht die Abkürzung eines neuen Antibiotikums, sondern der sich aktuell rasch ausbreitenden Variante von SARS-CoV-2. Ähnlich wie die bisherigen Varianten ruft auch XEC typische Erkältungssymptome, Fieber, Husten, Hals- und Gliederschmerzen und zum Teil Geruchs- und Appetitverlust hervor. Ursprünglich im Juni dieses Jahres das erste Mal in Deutschland registriert, wurde XEC bis jetzt in 27 Ländern weltweit nachgewiesen [1]. So gab der Datenanalyst Mike Honey auf der Plattform “X” bekannt, dass die Anzahl der durch XEC verursachten SARS-CoV-2-Infektionen hierzulande um 16 bis 17% gestiegen ist, in Holland um 11 bis 13%. Auch in Dänemark und dem Vereinigten Königreich sind vermehrt XEC-bedingte Krankheitsfälle registriert worden. XEC ist eine Hybridvariante, die sich aus den beiden Omikron-Untervarianten K.S.1.1 und KP.3.3. gebildet hat. Aufgrund ihres veränderten Spike-Proteins kann XEC besser an menschliche Zellen binden und verbreitet sich daher vermutlich auch schneller.

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Nachfolger von KP.3.3.1?

Experten gehen davon aus, dass XEC  in den nun anstehenden Wintermonaten das Infektionsgeschehen beherrschen wird. Bisher war in Deutschland KP.3.1.1 die vorherrschende Variante, die laut Angaben des Robert Koch-Instituts in der Kalenderwoche 34 (19. August bis 25. August 2024) 72% aller Infektionen ausgemacht hatte. Da es sich bei XEC um einen Unterstamm von Omikron handelt, gehen die Experten davon aus, dass die auf dem Markt erhältlichen Impfstoffe weiterhin Schutz vor schweren Infektionen bieten. Aktuell empfiehlt die Ständige Impfkommission eine jährliche Auffrischimpfung gegen COVID-19 für folgende Personengruppen:

  • Über 60-Jährige
  • Pflegeheimbewohner
  • Personen ab sechs Monaten mit einer Grunderkrankung, die mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Verläufe einhergeht
  • Personen mit erhöhtem arbeitsbedingten Infektionsrisiko
  • Enge Kontaktpersonen und Familienangehörige von Personen ab sechs Monaten, bei  denen nach einer COVID-19-Impfung keine schützende Immunantwort zu erwarten ist

Sollten diese Personengruppen im laufenden Jahr bereits eine SARS-CoV-2-Infektion durchlaufen haben und sind immungesund, ist die jährliche Auffrischimpfung in der Regel nicht nötig. Ebenso spricht die STIKO aktuell keine Empfehlung einer Auffrischimpfung für gesunde Schwangere und gesunde Personen unter 60 Jahren aus [3].

Literatur

[1] Neue Corona-Variante im Anmarsch – was über XEC bekannt ist. Meldung der Berliner Morgenpost vom 19. September 2024

[2] SARS-CoV-2-Varianten in Deutschland, Surveillance des Robert Koch-Instituts, Abruf am 20.September 2024

[3] Epidemiologisches Bulletin 2/2024, Informationen des Robert Koch-Instituts

 


Marina Buchheit-Gusmão, Apothekerin
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

C-Impfempfehlung

von Lisa am 25.09.2024 um 0:32 Uhr

Reichen die bisherigen Schäden wesentlich größeren Ausmaßes der sog. C-Impfung im Vergleich zu herkömmlichen Impfungen noch nicht aus? Ja da empfiehlt es sich dringend, weiter zu injizieren, nicht wahr? Vielleicht sollte man sich doch mal die nun öffentlichen RKI-Protokolle ansehen….

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