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Änderung der Produktinformationen
Rizatriptan in Schwangerschaft und Stillzeit ok?
Wer in Schwangerschaft und Stillzeit an Migräne leidet, muss schwierige Abwägungen wie diese treffen: Ist Paracetamol ausreichend wirksam und überhaupt weniger riskant als ein Triptan? Die Produktinformationen von Rizatriptan wurden nun geändert und geben damit ein wenig mehr Sicherheit bei der Entscheidungsfindung im Alltag – das Triptan der Wahl bleibt aber Sumatriptan.
Stuttgart – 17.09.2024, 14:45 Uhr

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Gegenwehr
Leichte Migräneattacken können in der Schwangerschaft nichtmedikamentös durch Ruhe, Reizabschirmung, Entspannung und Eispackungen behandelt werden. Bei Übelkeit und Erbrechen kann Metoclopramid während der gesamten Gravidität helfen. Die Auswahl der medikamentösen Therapie einer Attacke erfordert eine individuelle Abwägung des zu erwartenden Nutzens und des möglichen Risikos für die Schwangere und das ungeborene Kind. Eine Grundregel sollte dabei sein, die niedrigste wirksame Dosis und die kürzestmögliche Behandlungsdauer anzustreben. Eine Selbstmedikation sollte in der Schwangerschaft vermieden werden und eine ärztliche Verlaufs- und Erfolgskontrolle erfolgen. | Von Hartmut Göbel, Axel Heinze, Anna Cirkel, Christoph Cirkel und Carl Göbel
Flurbiprofen und Co. – Vorsicht bei Schwangerschaft und Infektionen
Nicht erst ab dem dritten Trimenon kann die Einnahme von Ibuprofen und anderen NSAR in der Schwangerschaft problematisch sein. Das gilt nicht nur für die systemische Einnahme, sondern beispielsweise auch für Flurbiprofen-Lutschtabletten und Sprays. Darauf macht eine Aktualisierung der Fach- und Gebrauchsinformationen solcher Präparate aufmerksam. Neu dabei ist außerdem ein Warnhinweis für die Flurbiprofen-Anwendung bei Infektionen.
NSAR wie Ibuprofen in der Schwangerschaft – nur auf ärztlichen Rat einnehmen
Wie das BfArM mitteilt, werden europaweit die Produktinformationen zu systemischen NSAID-haltigen Arzneimitteln aktualisiert. Für die Beratung in der Apotheke ist das wichtig, weil damit Paracetamol als Schmerz- und Fiebermittel der Wahl in der Schwangerschaft noch wichtiger wird. Ist der Einsatz von Ibuprofen oder anderen NSAR in der Schwangerschaft über mehrere Tage unvermeidbar, sollte dies sonographisch überwacht werden.
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