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Boom nach Cannabis-Legalisierung
Medizinalcannabis ist gefragt – heimische Produktion wird ausgebaut
Die Teillegalisierung von Cannabis hat den Markt für medizinische THC-Produkte beflügelt. Branchenvertreter sprechen von einem Umsatzwachstum von 100, teilweise von 200 Prozent. Gerüchte um drohende Lieferengpässe machen bereits die Runde. Um dem vorzubeugen, hat das BfArM die Ausweitung der Produktion von Medizinalcannabis genehmigt.
Berlin – 02.08.2024, 14:45 Uhr

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Glänzende Aussichten für Big Pharma
Dem globalen Pharmamarkt steht in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum bevor. Die Umsätze mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln dürften bis zum Jahr 2030 Rekordzuwächse verzeichnen, so die Einschätzung des britischen Analysehauses Evaluate. Wesentliche Treiber werden neben Arzneimitteln gegen Entzündungserkrankungen vor allem die neuen Adipositas-Produkte sein. Damit dürften auch die Hersteller Novo Nordisk und Eli Lilly die Spitze im globalen Ranking der umsatzstärksten Unternehmen einnehmen.
Fachverbände begrüßen Wegfall des Kassenvorbehalts für Medizinalcannabis
Verschiedene Cannabis-Fachverbände, darunter der Verband der Cannabis versorgenden Apotheken, zeigen sich erfreut über die kommenden Neuerungen bei der Verordnung von Medizinalcannabis. Durch den weitgehenden Wegfall des Genehmigungsvorbehalts der Krankenkassen sei nun der Weg geebnet, für eine flächendeckende und effiziente Versorgung.
Genehmigungsvorbehalt für Medizinalcannabis fällt weitgehend
Die Erstverordnung von Medizinalcannabis auf Kassenkosten wird erleichtert und die ärztliche Therapiefreiheit gestärkt: Ärztinnen und Ärzte aus 16 Facharztgruppen oder mit einer von fünf Zusatzbezeichnungen müssen künftig nicht mehr die Genehmigung der Krankenkasse abwarten.
DPhG warnt vor Abgabe von Medizinalcannabis zu Genusszwecken
Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft beobachtet die derzeit sprießenden „telemedizinischen Angebote“ für medizinisches Cannabis mit großer Skepsis. Fachliche und medizinischer Standards für die Telemedizin würden hier umgangen, mahnt die DPhG-Expertengruppe „Medizinisches Cannabis“. Und das könne keinesfalls im Sinne des Gesetzgebers sein.
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