Apothekenbetrieb
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Achtsamkeit und Entschleunigung eine Chance geben
Mit weniger Druck und durch achtsames Führungshandeln ermöglichen Apothekenleiterinnen und Apothekenleiter es ihren Mitarbeitenden, (wieder mehr) Spaß und Freude an ihrer Arbeit zu haben. Aber haben Achtsamkeit und Entschleunigung in der harten Arbeitswelt überhaupt etwas zu suchen?apothekenbetrieb
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Was könnten Apotheken in der Primärversorgung leisten?
Der Entwurf des Apothekenreformgesetzes sieht auch eine Ausweitung apothekerlicher Kompetenzen und Leistungsangebote vor. So sollen die Apotheken als erste Anlaufstelle in der Primärversorgung gestärkt werden. Doch haben die Menschen in Deutschland daran Interesse? Eine Umfrage gibt Aufschluss.
Die Apotheke auf den Stromausfall vorbereiten
Stromausfälle sind selten, aber möglich. Das hat nicht zuletzt der dreitägige Stromausfall im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick im September 2025 gezeigt. Damit Apothekenteams im Fall der Fälle nicht im Dunkeln stehen, gibt die Abda seit 2022 Handlungsempfehlungen heraus, mit deren Hilfe sich das Apothekenteam auf Black- und Brownouts vorbereiten kann. Diese wurden nun aktualisiert.
Wie viel KI steckt in Apothekensystemen?
Dass künstliche Intelligenz (KI) die Apothekenwelt verändern wird, ist inzwischen vorherrschende Meinung in den Erfa-Gruppen zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen. Der große Gamechanger, der das Apothekenpersonal umfassend entlastet und einfache, bürokratische Routineaufgaben übernimmt, ist noch nicht auszumachen, aber das Potenzial für Apotheken, das aktuell noch in KI schlummert, deutet sich bei einigen Anwendungen schon an. Wir stellen im Folgenden eine Auswahl vor.
Von Freundlichkeitsgarantien und Beratung nach Termin
Gerade Apotheken, die oft ein sehr persönliches Verhältnis zu Patient*innen und Kund*innen aufbauen, können ihre Kommunikation zur Positionierung und Differenzierung von anderen Apotheken – und dem Versand – nutzen. Dabei sollte jede Art der Kommunikation berücksichtigt werden: von der persönlichen Beratung in der Apotheke bis zum Werbeflyer.
Aktionstage: So wird die Durchführung zum Erfolg
Aktionstage sind inzwischen fester Bestandteil des Apothekenalltags. Sie machen sichtbar, was viele Menschen sonst kaum wahrnehmen: Wie vielfältig Beratung in Apotheken ist und wie viel Engagement dahinter steckt. Doch sobald die Termine vergeben sind, verschwindet das Thema häufig wieder aus dem Blick. Im besten Fall heißt es: „War schön, war voll, läuft.“ Schade eigentlich. Denn gerade, wenn etwas gut läuft, ist das der beste Moment, darüber zu sprechen.
Apotheken droht Jojo-Spiel bei der Notdienstvergütung
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat es beim Deutschen Apothekertag in Düsseldorf bereits angekündigt: Die Notdienstvergütung für Apotheken soll deutlich steigen. So ist es auch im Entwurf vorgesehen, mit dem unter anderem die Arzneimittelpreisverordnung angepasst werden soll – allerdings mit einem gehörigen Pferdefuß.
Fortbildung soll Beschäftigte im Gesundheitswesen vor Gewalt schützen
In den vergangenen Jahren nahmen verbale und körperliche Gewalt gegen Beschäftigte im Gesundheitswesen spürbar zu. Wie können sie mit den immer häufigeren Angriffen souverän umgehen und sich und ihre Kolleg*innen schützen? In Nordrhein-Westfalen startete im Oktober ein neues Fortbildungskonzept zu diesem Thema.
Porträt der Vital-Apotheke: Drei Gründe und ein Zukunftskonzept
Warum gerade jetzt ein Apothekenumbau? In Zeiten, in denen jedes Jahr rund 500 Apotheken schließen müssen und eine Erhöhung des Apothekenhonorars auf sich warten lässt? Diese Frage haben Apothekerin Tatjana Buck und Apothekeninhaber Martin Buck schon oft gehört, wenn sie vom Umbau ihrer Vital-Apotheke berichten. Noch dazu, wenn man weiß, dass die Apotheke erst seit 2013 in diesen Räumen ist. War nach zwölf Jahren wirklich schon ein Umbau fällig? „Nein“, sprudelt es aus Tatjana Buck zusammen mit einem Lachen heraus. Dennoch hatte das Apothekerehepaar mehrere handfeste Gründe für ihre Umbau-Idee.
Warum Social Recruiting alleine keine nachhaltige Lösung ist
Die Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über Social Media, auch als Social Recruiting bezeichnet, hat schon lange in den Apothekenmarkt Einzug gehalten. Zu recht. Doch wer langfristige Effekte erzielen will, sollte eine eigene Karriereseite aufbauen.
Von Sonderangeboten, Dauertiefpreisen und Luxusartikeln
Dass man sich durch preispolitische Aktivitäten positioniert und profiliert, ist in anderen Branchen längst üblich. Alleine der Lebensmitteleinzelhandel weiß darüber unzählige Geschichten zu schreiben. Doch funktioniert das auch in der Apotheke?
Klimaerwärmung: sich vorbereiten, reagieren, anpassen
Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft (DPhG) tagte vom 29. September bis 2. Oktober in Freiburg – und einen Vorgeschmack lieferte bereits am 27. September das Online-Seminar „Tag der Offizin“. Es widmete sich der Frage, wie angesichts der globalen Erwärmung an Hitzetagen und bei sich ausbreitenden Tropenkrankheiten Apothekerinnen und Apotheker beraten können.
Hirschhausen-Doku: Nehmen die Deutschen zu viele Schmerzmittel?
Dr. Eckart von Hirschhausen richtet in einer aktuellen Dokumentation einen kritischen Blick auf die Verordnung und den Gebrauch von Schmerzmitteln in Deutschland. Sein Fazit: Sie werden viel zu häufig eingenommen und sind viel zu leicht verfügbar. Die befragten Expert*innen treten für schärfere Regeln ein, beispielsweise eine Verschreibungspflicht von Ibuprofen, Paracetamol und Diclofenac.
DPhG-Präsident Jaehde im Interview: Mehr als nur ein Professoren-Club
Prof. Dr. Ulrich Jaehde, seit 2024 Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG), möchte die DPhG wieder näher an die Apotheken bringen. Die DAZ-Redaktion hat mit ihm auf der Jahrestagung der DPhG an der Universität Freiburg gesprochen.
Prof. Dr. Andreas Kaapke über den Beratungsklau
Die Situation dürfte jeder kennen: Da berät man eine Kundin intensiv zu ihren Hautproblemen – und am Ende verabschiedet sie sich mit der Bemerkung, sich den Kauf des empfohlenen Kosmetikums noch einmal überlegen zu wollen. Da liegt der Verdacht doch nahe, dass sie die teure Lotion anderswo billiger kauft. „Beratungsklau“ nennen das viele Einzelhändler. Und ärgern sich. Unser Kolumnist sieht das Phänomen differenzierter.
Vier von zehn Krebs-Todesfällen vermeidbar
Ein aktueller Fachbericht warnt vor einem deutlichen Anstieg weltweiter Krebsneuerkrankungen bis 2050. Grund ist vor allem die alternde Bevölkerung. Gleichzeitig zeichnen sich Verbesserungen bei Vorsorge und Behandlung ab, sodass die Sterberate in Deutschland sinkt. Zentrale Risikofaktoren bleiben Tabak und HPV-infizierte Infektionen in bestimmten Regionen.
Die ersten zwölf Monate: Wie der neue Standort ins Laufen kommt
Eine Filiale zu übernehmen ist das eine – sie erfolgreich in den Alltag zu integrieren, etwas völlig anderes. Entscheidend sind die ersten sechs bis zwölf Monate nach der Übernahme. In dieser Phase legt sich fest, ob der neue Standort nahtlos ins Gesamtsystem passt, oder ob sich Routinen einschleifen, die später nur schwer zu verändern sind, erläutert Unternehmensberater Nicolas Klose.
Medikationsanalyse: Patientin mit starkem Harndrang, Sehstörung und Schwindel
Im 30. Fall der Medikation unter der Lupe geht es eine Medikationsanalyse einer Patientin mit starkem Harndrang, Sehstörung und Schwindel. Welche arzneimittelbezogenen Probleme können Sie feststellen – lesen Sie hier den aktuellen Fall.
Bitte melden!
Jede Apotheke kennt die AMK, die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker: Sie erfasst Verdachtsmeldungen der Apothekerinnen und Apotheker zur Arzneimittelqualität und zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Die AMK kann in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiern. Grund genug zu fragen: Wie arbeitet die AMK, welche Vorgänge lösen die Meldungen an die AMK aus? Wir sprachen hierüber mit Apotheker Dr. André Said, dem Leiter der AMK-Geschäftsstelle, die ihren Sitz im Berliner Apothekerhaus hat.
Ausgangsstoffprüfung in der Apotheke ist unverzichtbar
In ihrem Antrag zum diesjährigen Apothekertag fordert die LAK Hessen, die verpflichtende Identitätsprüfung von Ausgangsstoffen in Apotheken abzuschaffen, wenn deren Qualität bereits durch ein Prüfzertifikat eines GMP-zertifizierten Herstellers nachgewiesen ist. Sowohl der Antrag als auch dessen Begründung zeigen jedoch, dass die Antragsteller die wesentliche Funktion der Identitätsprüfung und deren Bedeutung für die Arzneimittelsicherheit verkennen. Die Folge sind gravierende Fehleinschätzungen, die zu einem Absinken der Sicherheitsstandards bei Rezepturarzneimitteln führen würden.
