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Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Stefan Laufer
Seit 51 Semestern ist Stefan Laufer als Professor in Tübingen tätig. Im Oktober erhielt er für sein Wirken die Carl-Mannich-Medaille als höchste Auszeichnung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft, und am 16. Dezember 2024 durfte er seinen 65. Geburtstag begehen: Gründe genug für eine Würdigung.altdaten_daz-az
Update HPV-Impfung
Humane Papillomaviren (HPV) zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Viren: Ein Großteil der Bevölkerung infiziert sich mindestens einmal im Leben mit HPV. Meist verlaufen die Infektionen unbemerkt, in seltenen Fällen kann es jedoch zu Krebsvorstufen oder Krebs kommen. So sind mehr als 90% aller Zervixkarzinome – weltweit die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen – HPV-bedingt. Schutz bieten die seit einigen Jahren zur Verfügung stehenden HPV-Impfungen. Doch hierzulande ist die Impfskepsis in der Bevölkerung nach wie vor hoch, die Impfquote zu niedrig. | Von Martina WegenerAngriff gegen den eigenen Körper
jb/js/ral | Wenn das Immunsystem sich gegen den eigenen Körper richtet, hat das meist verheerende Folgen. Krankheiten wie die multiple Sklerose, Typ-1-Diabetes, Psoriasis, die chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die Schilddrüsenerkrankung Morbus Basedow oder die rheumatoide Arthritis sind Resultate eines derartigen Angriffs „gegen sich selbst“. In keinem Fall gibt es bislang eine kausale Therapie – aber in vielen Fällen lassen sich dank heute zur Verfügung stehender Arzneimittel das Fortschreiten von Autoimmunerkrankungen verlangsamen und die Beschwerden lindern.Erste Zahlung aus dem AvP-Vergleich
tmb | In dieser Woche erhalten die teilnehmenden Apotheken erstmals Geld aus dem Vergleich zur insolventen AvP Deutschland GmbH. Der Treuhänder soll nun die erste Tranche der Vergleichszahlungen auszahlen. Dabei geht es um rund 33,8 Millionen Euro und damit um 10,9 Prozent der Forderungen dieser Apotheken. Zwei weitere Vergleichszahlungen sollen noch in diesem Jahr folgen.Mangel an HIV-Arzneimitteln
dm/mik | Die Deutsche Aidshilfe (DAH) hat vergangene Woche gemeldet, dass der Bedarf an der Wirkstoffkombination Emtricitabin plus Tenofovirdisoproxil voraussichtlich bis März nicht gedeckt werden kann. Nutzer:innen mussten demnach ihre HIV-Prophylaxe PrEP bereits unterbrechen, HIV-Therapien seien umgestellt worden und weitere PrEP-Unterbrechungen und Therapieumstellungen seien zu befürchten, heißt es.Neuer Kammervorstand in Hamburg
tmb | Holger Gnekow ist neuer Präsident der Apothekerkammer Hamburg. Er hatte in der neu geschaffenen Delegiertenversammlung gegen Amtsinhaber Kai-Peter Siemsen kandidiert. Als Vizepräsidentin wurde Dr. Dorothee Dartsch gewählt. Der Vorstand wurde mit der neuen Gremienstruktur auf fünf Sitze verkleinert. Neben Dartsch wurden auf zwei weitere dieser Positionen Mitglieder des bisherigen Vorstands gewählt. Siemsen wird nun Ehrenpräsident der Kammer.Lebrikizumab gegen atopische Dermatitis
Der subkutan zu applizierende Immunglobulin-G4(IgG4)-Antikörper Lebrikizumab (Ebglyss®) ist zur Behandlung der mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren indiziert. Als Hemmstoff des Interleukin(IL)-13-Signalwegs führt er zu einer signifikanten Besserung des Hautbilds sowie von Symptomen wie Juckreiz und hierdurch bedingten Schlafstörungen.Rezeptkontrolle leicht gemacht mit den „Arbeitshilfen to go“
Ärgerliche Retaxationen vermeiden, ohne dabei viel Zeit mit aufwendigen Recherchen zu verschwenden: Die „DAP-Arbeitshilfen to go – Rezeptabrechnung für die Kitteltasche“ machen es möglich. Egal ob bei der Abgabe oder der Rezeptkontrolle, dieses kompakte Postkartenbuch unterstützt dabei, Arzneimittel vertragskonform zu beliefern und abzurechnen.Auch Männer sollten unter Valproat wirksam verhüten
dm/dab | Seit einigen Jahren existiert für Valproinsäure ein Schwangerschaftsverhütungsprogramm, das Frauen adressiert. Laut neuesten Empfehlungen des Pharmakovigilanzausschusses (PRAC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) sollten aber auch Männer unter Valproat auf eine wirksame Empfängnisverhütung hingewiesen werden und für mindestens drei Monate nach Beendigung der Behandlung kein Sperma spenden.Tollwut-Impfung bald wieder möglich
Eine Tollwutinfektion gilt als nahezu sicheres Todesurteil. In Deutschland sind insbesondere Fernreisende seit einigen Monaten besorgt, da bisherige Impfstoffe nicht lieferbar sind oder vom Markt genommen wurden. Mit dem neuen Totimpfstoff Verorab® soll laut Hersteller noch im Januar 2024 ein neues Präparat verfügbar werden, das Tollwutvirus-neutralisierende Antikörper induziert und damit einen sicheren Schutz bewirkt.Schützt Metformin vor altersbedingter Makuladegeneration?
Könnte die Einnahme von Metformin das Auftreten einer altersbedingten Makuladegeneration vermindern oder verzögern? Das lassen die Ergebnisse einer in der Fachzeitschrift „JAMA Ophthalmology“ veröffentlichten kontrollierten Fallstudie mit Nicht-Diabetikern zumindest vermuten. Professor Dr. Gerd Bendas, Pharmazeutisch Zellbiologische Chemie, Uni Bonn, erläutert die Fakten und ordnet die Studie für uns ein.
Warum professionelle Lobbyarbeit wichtig ist
Im Gesundheitswesen stehen in diesem Jahr zahlreiche wichtige Entscheidungen an. Mit der angekündigten Apothekenstrukturreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach könnte das Jahr 2024 für den Berufsstand eine Zeitenwende bedeuten. Die Frage ist: Wie kann man politische Entscheidungen beeinflussen und die eigenen Interessen möglichst erfolgreich vertreten? | Von Manuela-Andrea PohlAchtung, gestörtes Immunsystem
jb/js/ral | In der vergangenen Woche war es wieder so weit: die Bundesapothekerkammer lud zum Pharmacon nach Schladming ein. Zum 52. Mal fand der Winter-Fortbildungskongress in diesem Jahr bereits statt – und gewidmet war er dem Immunsystem, das für den Menschen sowohl Segen als auch Fluch sein kann. Denn so wichtig die Immunabwehr für die Gesundheit ist, so störanfällig ist sie leider auch. In Schladming konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Pharmacons ein umfassendes Bild davon machen. Berichtet wurde in den Vorträgen einerseits über Störungen durch Fremdstoffe, die allergische Erkrankungen auslösen. Dazu gehören unter anderem eine Arzneimittelallergie, die atopische Dermatitis sowie Nahrungsmittelallergien. Letztere greifen wir in DAZ 2024, Nr. 6 in einem größeren Beitrag gesondert auf. Der zweite große Pharmacon-Block drehte sich um Störungen des Immunsystems durch eigentlich körpereigene Stoffe. Vorgestellt wurden verschiedene Autoimmunerkrankungen wie multiple Sklerose, Typ-1-Diabetes, rheumatoide Arthritis und Psoriasis.
