CardLink-Zulassung für Cherry
Cherry Digital Health hat am 31. März von der Gematik die Anbieterzulassung für die eigene CardLink-Lösung erhalten. Damit gibt es nun acht Unternehmen, die zugelassene „eHealth-CardLink-Anbieter“ sind. Neben Cherry zählen beispielsweise die Gedisa, aber auch Shop Apotheke und DocMorris zu diesem Kreis, ebenso Akquinet, der Anbieter, mit dem gesund.de zusammenarbeitet.
Die Lösung von Cherry wird unter dem Namen „SmartLink“ vermarktet und soll einer Mitteilung zufolge ab sofort zur Verfügung stehen.
Was kostet SmartLink?
SmartLink markiere den Einstieg in ein skalierbares, nutzungsbasiertes Softwaremodell, das auf der bestehenden Hardware-Infrastruktur von Cherry aufbaue. Mit mehr als 300.000 Kartenterminals im deutschen Gesundheitswesen schaffe das Unternehmen eine nahtlose Verbindung von etablierter Telematik-Infrastruktur (TI)-Hardware und neuen, interoperablen Anwendungen, heißt es. Das Unternehmen wirbt überdies mit einem „attraktiven Preismodell“, das allerdings in der Mitteilung nicht konkretisiert wird, aber für den breiten Apothekenmarkt eine wirtschaftlich überzeugende Alternative darstellen soll.
Über DoctorBox-App „Apo 360“
Genutzt werden kann die CardLink-Lösung von Cherry zunächst mit der App von DoctorBox „Apo 360“. Für die Nutzung des CardLink-Verfahrens ist eine Apotheken-App zwingend erforderlich.
Mit „Apo 360“ sollen nicht nur E-Rezepte per CardLink eingelöst werden können, sondern auch ärztlich verordnete Medikationen in einen digitalen Medikationsplan übernommen, an die Medikation erinnert und Folgerezepte angefragt werden können. Durch weitere Integrationen im Bereich der Pflege sollen zudem die Übermittlungswege von Pflegeheimen in die Apotheke gestärkt werden.
Cherry will in diesem Marktumfeld, das der Mitteilung zufolge „zunehmend von vertikal integrierten Lösungen dominiert“ werde, offenbar mit seiner Marktneutralität gegenüber Plattformen und der Interoperabilität seiner Lösung punkten. Cherry SmartLink sei Teil eines modularen, offenen und interoperablen Infrastruktur-Stacks, der gemeinsam mit dem TI-Messenger und weiteren Anwendungen den Weg in eine digital vernetzte Gesundheitsversorgung ebne, schreibt das Unternehmen dazu.