INTERPHARM Mannheim

Schritt für Schritt vom Lieferengpass zum Rezepturarzneimittel

25.03.2024, 14:14 Uhr


Lieferengpässe und kein Ende in Sicht. Eine Möglichkeit, Patient*innen trotzdem zu versorgen sind Rezepturen. Doch oft gibt es keine passende Vorschrift. Wie man in solchen Fällen trotzdem zum Rezepturarzneimittel kommt und wie man sich helfen kann, wenn Ausgangstoffe für die Rezeptur nicht lieferbar sind, erfahren Sie am 12. April auf der INTERPHARM in Mannheim.

Die Lieferengpässe haben der Rezeptur in der Apotheke einen ganz neuen Stellenwert verschafft. Plötzlich spielt die Eigenherstellung in vielen Apotheken wieder eine viel größere Rolle und zwar weit über Dermatika hinaus. Back to the Roots sozusagen. 

Die Literatur hält zahlreiche Vorschriften bereit und die Sammlung wächst stetig. Doch was tun, wenn es mal nichts passendes gibt? Selber machen! So lautet zumindest die Devise von Apotheker Dr. Berthold Pohl aus München. Er hat beispielweise im Herbst 2022 als Amoxicillin-Säfte knapp waren, gemeinsam mit seinem Laborleiter eine genießbare Rezeptur aus Tabletten entwickelt. 

Für Berthold Pohl, der gemeinsam mit seiner Frau die Max-Weber-Platz Apotheke in der Münchener Innenstadt betreibt, ist es selbstverständlich, die Engpässe mit Rezepturen zu überbrücken. Behauptungen aus der Politik, Apotheken würden zu wenig Rezepturen herstellen, ärgern ihn. „Das weisen wir grundsätzlich zurück und empfinden es als Unverschämtheit“, so Pohl. 

Grundsätzlich sieht er wie alle Kollegen das Problem in der deutlich stärkeren Nachfrage nach Rezepturen aufgrund des Mangels an notwendigen Fertigarzneimitteln bei gleichzeitig angespannter Personaldecke. In solchen Situationen pragmatische Lösungen zum Wohle des Patienten zu suchen und zu finden, halten er und sein Team aber für die Kernkompetenz einer öffentlichen Apotheke.

Wie man Schritt für Schritt vom Lieferengpass zum Rezepturarzneimittel kommt, erläutert er im Rahmen seines Vortrags auf der INTERPHARM.

Schritt für Schritt vom Lieferengpass zum Rezepturarzneimittel

Freitag, 12. April 2024, 14:00 bis 14:45 Uhr

Referent: Apotheker Dr. Berthold Pohl, München

Wenn Rezepturausgangsstoffe fehlen

Doch leider fehlen nicht nur Wirkstoffe. Auch Rezepturausgangsstoffe sind teils knapp. Grund genug, sich mit alternativen Bezugsquellen und der Austauschbarkeit von Wirk- und Hilfsstoffen zu befassen. Auch das tun wir auf der INTERPHARM. Referent ist Dr. Holger Reimann, der fast 40 Jahre Leiter des DAC/NRF-Labor war. 

Lieferengpässe bei Rezepturausgangsstoffen – Alternative Bezugsquellen und Austauschbarkeit von Wirk- und Hilfsstoffen

Freitag, 12. April, 14:45 bis 15:30 Uhr

Referent: Apotheker Dr. Holger Reimann, Eschborn 

INTERPHARM Mannheim  am 12. und 13. April

Alle weiteren Infos zur INTERPHARM in Mannheim, zum Beispiel zum Programm, den Ticketpreisen, der Happy Hour, der Ausstellung .... gibt es hier. 


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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