
Thema: Depression
Antidepressiva
Krankheiten des depressiven Formenkreises umfassen den größten Anteil der sog. affektiven Störungen. Schätzungsweise 10 bis 20% (!) aller Menschen erkranken mindestens einmal in ihrem Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression. Affektive Störungen führen zu nachweisbaren Veränderungen des Gehirnstoffwechsels. Vor allem die Funktionen von Noradrenalin, Serotonin oder Glucocorticoiden sowie der neuronalen Mikroarchitektur sind gestört. Die Einsichten in die pathologische Neurochemie bilden die Grundlage für eine rationale Pharmakotherapie, die bestrebt ist, diese funktionellen und strukturellen Defizite auszugleichen.

(Fehl-)Alarm Serotonin-Syndrom
Serotonin (5-Hydroxytryptamin, 5-HT) spielt als Neurotransmitter im zentralen und peripheren Nervensystem eine wichtige Rolle, da es in physiologischer Konzentration zahlreiche unterschiedliche ... » Weiterlesen

Wie verändert Psilocybin das Gehirn bei Depression?
Psilocybin wirkt bei schweren Depressionen rasch und anhaltend antidepressiv. Nur: Wie verändert der Wirkstoff aus „magic Mushrooms“ das Gehirn eigentlich? Einer „Nature Medicine“-Studie ... » Weiterlesen

Fluvoxamin bei früher COVID-19-Erkrankung
Hochrisiko-Patienten können in einem frühen Krankheitsstadium von der Einnahme des Antidepressivums Fluvoxamin profitieren. Einer Phase-III-Studie zufolge verringert Fluvoxamin die Notwendigkeit ... » Weiterlesen

Fluoxetin nach Schlaganfall enttäuscht
Einer von drei Erwachsenen erleidet klinisch signifikante Depressionssymptome im ersten Jahr nach einem Schlaganfall. Die Evidenz zur unterstützenden Antidepressiva-Therapie ist jedoch rar. In einer ... » Weiterlesen

Postpartale Depression: Schnelle Hilfe durch Zuranolon?
Ein Antidepressivum, das speziell gegen die Wochenbettdepression zugelassen ist, gibt es in den USA seit März 2019. Bei dem Wirkstoff Brexanolon (in Zulresso) handelt es sich um einen GABAA-Modulator... » Weiterlesen

Therapieresistenz überwinden
Wenn ein Antidepressivum nicht anschlägt, beginnt für die Patienten oftmals eine lange Odyssee, bis eine passende Therapie gefunden ist. Die Bestimmung genetischer Polymorphismen der Cytochrom-P450-... » Weiterlesen

Corona-Ticker
mab | Welcher Impfstoff macht das Rennen? Welche Therapieoptionen kommen bei einer COVID-19-Erkrankung infrage? Und welche noch unbekannten Angriffspunkte bietet das Coronavirus? Auf der Suche ... » Weiterlesen

Hilft Fluvoxamin bei COVID-19?
In den USA starten Forscher der Washington University School of Medicine eine klinische Studie mit Fluvoxamin. Jedoch wird das SSRI nicht als Antidepressivum untersucht, sondern als mögliche ... » Weiterlesen

Ein Spray gegen die Hoffnungslosigkeit
Wenn sich auch durch den Wechsel auf ein zweites Antidepressivum keine Besserung der depressiven Symptome zeigt, leiden Patienten vermutlich an einer therapieresistenten Major Depression. Das klingt ... » Weiterlesen

Die Herren der Ringe
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Wenn uns Ängste plagen und die bösen Ork-Geister in endlos ... » Weiterlesen

So „relevant“ ist Venlafaxin
Eines der Ergebnisse des letzten Jour fixe beim BfArM war, dass Venlafaxin „kein versorgungsrelevanter Engpass“ ist. Klar ist Venlafaxin nicht das einzige Antidepressivum auf weiter Flur. Klar ist... » Weiterlesen

Wechsel zwischen Antidepressiva: selbst bei Nichtansprechen keine erste Wahl
Venlafaxin ist knapp, der Engpass hat sich mittlerweile rumgesprochen. Bei Apothekern, Ärzten und Patienten ließ es sich nicht vermeiden, doch auch das BfArM hat sich zwischenzeitlich mit dem ... » Weiterlesen

Venlafaxin: nicht „versorgungsrelevant“, aber lieferbar Ende März 2020?
Das BfArM veröffentlichte am gestrigen Donnerstag eine Kurzinformation zum 11. Jour fixe zum Thema Liefer- und Versorgungsengpässe. Es ging auch um Venlafaxin. Das Antidepressivum ist seit Monaten ... » Weiterlesen

Esketamin schützt Depressive vor Rückfall
In den USA ist Esketamin (Spravato™) als Nasenspray zur Behandlung therapieresistenter Depressionen bereits erhältlich. Nun hat sich auch die europäische Arzneimittelagentur (EMA) für eine ... » Weiterlesen

Venlafaxin ist knapp – welche Alternativen gibt es?
Patienten mit Venlafaxin zu versorgen, ist derzeit eine Herausforderung – wie zahlreiche Arzneimittelengpässe, mit denen Apotheker laufend zu kämpfen haben. DAZ.online hat mit dem Hersteller Teva... » Weiterlesen

FDA lässt erstes Antidepressivum für das Wochenbett zu
Depressionen zu erkennen und zu behandeln, ist nie eine einfache Aufgabe. Bei einer postpartalen Depression kommen erschwerende Faktoren hinzu. Ein Antidepressivum, das speziell für die ... » Weiterlesen

Schritt für Schritt ausschleichen
Die Depression ist längst eine Volkskrankheit. Die Zwölf-Monats-Querschnittsprävalenz depressiver Erkrankungen (unter Ausschluss depressiver Episoden im Rahmen bipolarer Erkrankungen) bei 18- ... » Weiterlesen

Antidepressivum schützt Herz
Eine Depression tritt häufig als Begleiterkrankung bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom (Myokardinfarkt oder instabile Angina pectoris) auf. Dadurch erhöht sich das Risiko, erneut ein kardiales ... » Weiterlesen

Glückliche Bakterien
Der übermäßige Einsatz von Antibiotika in Medizin und Tierzucht und die damit einhergehende Kontamination der Umwelt sorgen bereits seit Jahren weltweit für einen Anstieg der Zahl ... » Weiterlesen

Esketamin: Von der Partydroge zum Antidepressivum?
Ein Narkotikum macht Karriere: Esketamin, in der Drogenszene auch als „Special K“ bekannt, scheint neueren Daten zufolge in Form eines Nasensprays bei therapieresistenter Depression zu wirken. ... » Weiterlesen

Jedes Antidepressivum besser als Placebo
Eine groß angelegte Metaanalyse zur Effektivität und Verträglichkeit von 21 Antidepressiva kommt zu dem Ergebnis, dass alle betrachteten Wirkstoffe effektiver als Placebo sind. Die Auswertung ... » Weiterlesen

Antidepressiva nur so lange wie nötig
Patienten, die unter einer akuten mittelschweren Depression leiden, sollten ein Antidepressivum erhalten. Diese Empfehlung findet sich auch in der aktuellen S3-Leitlinie „Unipolare Depression“. In... » Weiterlesen
Von den rund vier Millionen Depressionspatienten in Deutschland befinden sich 2,4 bis 2,8 Millionen (60 bis 70%) in hausärztlicher Behandlung – allerdings oft nicht wegen der Depression, sondern wegen anderer, körperlicher Beschwerden. (Foto: Gillotte / Fotolia)