Olmesartan
Olmesartan
ATC-Code
C: Kardiovaskuläres System
C09: Mittel mit Wirkung auf das Renin-Angiotensin-System
C09C: Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB), rein
C09CA: Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB), rein
C09CA08: Olmesartanmedoxomil
Wirkungsmechanismus
Olmesartanmedoxomil ist ein Prodrug, das während der Resorption aus dem Gastrointestinaltrakt durch Esterasen in der Darmmukosa und im Pfortaderblut schnell in den pharmakologisch aktiven Metaboliten Olmesartan umgewandelt wird. Dieses ist ein potenter selektiver Antagonist an Angiotensin-II-Rezeptoren-(AT1-Rezeptoren). Die über AT1-Rezeptoren vermittelten Wirkungen von Angiotensin II werden unabhängig vom Ursprung oder Syntheseweg von Angiotensin II blockiert. Die antagonistische Wirkung an den AT1-Rezeptoren führt zum Anstieg des Plasma-Renin-Spiegels und der Angiotensin-I- und -II-Konzentrationen sowie zu einer Abnahme der Plasma-Aldosteron-Konzentration. Bei Hypertonie bewirkt Olmesartanmedoxomil eine dosisabhängige, langanhaltende Senkung des arteriellen Blutdrucks. Bei kontinuierlicher Behandlung werden maximale Blutdrucksenkungen innerhalb von 8 Wochen nach Therapiebeginn erreicht, wobei ein erheblicher Teil der blutdrucksenkenden Wirkung bereits nach 2 Wochen Behandlung beobachtet wird. Bei gleichzeitiger Gabe mit Hydrochlorothiazid ist die Blutdrucksenkung additiv, und die gemeinsame Einnahme wird gut vertragen.
Pharmakokinetik
- Resorption: Nach oraler Gabe wird Olmesartanmedoxomil, wie erwähnt, durch Esterasen schnell zu seinem pharmakologisch aktiven Metaboliten Olmesartan metabolisiert. Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit von Olmesartan aus einer Tablettenzubereitung beträgt ca. 25%. Die durchschnittliche maximale Plasmakonzentration (Cmax) von Olmesartan wird innerhalb von etwa 2 Stunden nach oraler Gabe von Olmesartanmedoxomil erreicht, und die Olmesartan-Plasmakonzentrationen steigen fast linear mit Erhöhung der oralen Einzeldosen bis zu etwa 80 mg.
- Verteilung: Olmesartan wird stark an Plasmaprotein (> 99%) gebunden. Bei therapeutischen Konzentrationen verbleiben jedoch ausreichend freie Bindungsstellen, und verdrängungsvermittelte Wechselwirkungen sind nicht zu erwarten.
- Metabolismus und Elimination: Das resorbierte Olmesartan wird sowohl renal (ca. 40%) als auch hepatobiliär (ca. 60%) ausgeschieden. Es wurde kein weiterer bedeutender Metabolit nachgewiesen. Die enterohepatische Rückresorption von Olmesartan ist minimal. In therapeutischen Konzentrationen verursacht Olmesartan keinerlei relevante Hemmung oder Induktion von P450-Isoenzymen. Die terminale Eliminationshalbwertszeit von Olmesartan schwankt zwischen 10 und 15 Stunden nach oraler Mehrfachdosierung. Die renale Clearance beträgt etwa 0,5 bis 0,7 l/h und war unabhängig von der Dosis.
- Ältere Patienten: Bei Hochdruckpatienten war die AUC im Steady state bei älteren Patienten (65 - 75 Jahre) im Vergleich zu einer jüngeren Gruppe um ca. 35% und bei sehr alten Patienten (>75 Jahre) um ca. 44% erhöht. Olmesartanmedoxomil hat sich in einer Dosierung von 20 mg einmal täglich bei älteren Patienten als gut verträglich erwiesen, jedoch ist die Erfahrung mit höheren Dosierungen begrenzt.
- Einschränkung der Nierenfunktion: Bei Patienten mit leichter, mäßiger bzw. schwerer Einschränkung der Nierenfunktion stieg die AUC im Steady state im Vergleich zur gesunden Kontrollgruppe um 62%, 82% bzw. 179%. Olmesartanmedoxomil war in einer Dosierung von 20 mg einmal täglich auch bei Patienten mit leichter oder mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion gut verträglich. Die Erfahrungen mit höheren Dosierungen und mit Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 20 ml/min) sind allerdings begrenzt. Olmesartanmedoxomil wird nicht empfohlen bei Patienten mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 20 ml/min), da hier nur wenig Erfahrung vorliegt.
- Einschränkung der Leberfunktion: Nach oraler Einzelgabe lagen die AUC-Werte für Olmesartan bei Patienten mit leicht bzw. mäßig eingeschränkter Leberfunktion um 30% bzw. 48% höher als bei der gesunden Kontrollgruppe. Der Anteil der als Olmesartan im Urin ausgeschiedenen Dosis stieg mit größerer Einschränkung der Leberfunktion ebenfalls an. Die Anwendung von Olmesartanmedoxomil bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird jedoch nicht empfohlen, da nur wenig Erfahrung bei dieser Patientengruppe vorliegt.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die übliche empfohlene Dosis ist 10 mg Olmesartanmedoxomil einmal täglich. Bei Patienten, deren Blutdruck mit einer Dosis von 10 mg nicht ausreichend kontrollierbar ist, kann die Dosis auf 20 mg Olmesartanmedoxomil einmal täglich erhöht werden. Wenn eine weitere Senkung des Blutdrucks angestrebt wird, kann die Dosis weiter bis auf maximal 40 mg einmal täglich erhöht werden. Alternativ kann eine gleichzeitige Therapie mit Hydrochlorothiazid, für das eine additive blutdrucksenkende Wirkung bei gleichzeitiger Gabe mit Olmesartanmedoxomil gezeigt wurde, in den Behandlungsplan aufgenommen werden. Die blutdrucksenkende Wirkung von Olmesartanmedoxomil tritt im Wesentlichen innerhalb von zwei Wochen nach Beginn der Behandlung ein und erreicht ihr Maximum etwa acht Wochen nach Therapiebeginn. Dies sollte bei jedem Patienten berücksichtigt werden, ehe eine Änderung des Dosierungsschemas in Erwägung gezogen wird.
Die maximale Dosis beträgt bei älteren Patienten und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion 20 mg Olmesartanmedoxomil einmal täglich. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Olmesartan bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht geprüft.
Wie bei allen anderen Angiotensin-II-Antagonisten auch, ist der blutdrucksenkende Effekt von Olmesartan bei farbigen geringer als bei nicht farbigen Patienten, möglicherweise aufgrund der höheren Prävalenz eines niedrigen Renin-Status bei hypertensiven Patienten der farbigen Bevölkerungsgruppe.
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der übrigen Bestandteile von Olmetec®-Filmtabletten
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Gallenwegsobstruktion
Unerwünschte Wirkungen
In den plazebokontrollierten Doppelblindstudien mit Olmesartanmedoxomil als Monotherapeutikum lag die Gesamtinzidenz der aufgetretenen unerwünschten Ereignisse bei 42,4% und die in der Plazebo-Gruppe bei 40,9%. In der Langzeitanwendung (2 Jahre) war die Anzahl der Therapieabbrüche aufgrund von unerwünschten Ereignissen bei Gabe von 10 bis 20 mg Olmesartanmedoxomil niedrig (3,7%).
In plazebokontrollierten Monotherapiestudien trat unter Einnahme von Olmesartanmedoxomil als einziges unerwünschtes Ereignis Schwindel in einer größeren Häufigkeit (≥ 1%) auf als in der Plazebo-Gruppe. Unter der Einnahme von Olmesartanmedoxomil betrug die Inzidenz des Auftretens von Schwindel 2,5%, während sie in der Plazebo-Gruppe 0,9% betrug.
Andere Nebenwirkungen in diesen Studien, die mit mehr als 1% Inzidenz unter Olmesartan-Gabe und häufiger als bei Gabe von Plazebo auftraten, waren: Brustschmerz (1,0% bei Olmesartan und 0,5% bei Plazebo); Diarrhö (1,0% bei Olmesartan und 0,5% bei Plazebo), Arthralgie (1,1% bei Olmesartan und 0,7% bei Plazebo), Bronchitis (2,1% bei Olmesartan und 1,8% bei Plazebo). Weitere häufige Nebenwirkungen (≥ 1/100, < 1/10) in den klinischen Studien waren: Husten, Pharyngitis, Rhinitis, Sinusitis, Infektion der oberen Atemwege; Bauchschmerz, Dyspepsie, Gastroenteritis, Übelkeit; Rückenschmerzen, Knochenschmerz; Hämaturie, Infektion der Harnwege; Brustschmerz, Müdigkeit, Kopfschmerz, grippeähnliche Symptome, peripheres Ödem, Schmerz; Anstieg der Kreatinin-Phosphokinase, Hyperglykämie, Hypertriglyzeridämie, Hyperurikämie; Anstieg der Leberenzyme.
Wie bei anderen Angiotensin-II-Antagonisten beschrieben, kann auch unter Olmesartan-Gabe sehr selten ein Angioödem auftreten.
Wechselwirkungen
- Die gleichzeitige Gabe von Pravastatin und Olmesartanmedoxomil resultiert in einer Erniedrigung der Bioverfügbarkeit der beiden Arzneimittel im Vergleich zur einzelnen Gabe: bei Olmesartan um ca. 25% und bei Pravastatin um ca. 21%.
- Die gleichzeitige Gabe von Hydrochlorothiazid und Olmesartan führt zu einer Erniedrigung der Bioverfügbarkeit von Hydrochlorothiazid im Mittel um ca. 20%.
- Nahrung hat eine minimale Wirkung auf die Bioverfügbarkeit von Olmesartanmedoxomil. Daher kann Olmesartanmedoxomil mit oder ohne Nahrung verabreicht werden.
- Die blutdrucksenkende Wirkung von Olmesartan kann durch gleichzeitige Anwendung anderer Antihypertensiva verstärkt werden.
- Aufgrund der Erfahrungen mit der Anwendung anderer Arzneimittel, die auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System wirken, kann es zu einer Erhöhung des Serum-Kalium-Spiegels kommen, wenn gleichzeitig kaliumsparende Diuretika, Mittel zur Kaliumsubstitution, kaliumhaltige Elektrolytpräparate oder andere Arzneimittel, die die Serum-Kalium-Spiegel erhöhen können (z. B. Heparin), angewendet werden.
- Bei gleichzeitiger Gabe von Lithium und Angiotensin-Konversions-Enzym-Hemmern ist ein reversibler Anstieg der Serum-Lithium-Konzentrationen und der Toxizität berichtet worden. Obwohl dies für Olmesartan nicht belegt ist, kann die Möglichkeit einer ähnlichen Wirkung nicht ausgeschlossen werden. Bei gleichzeitiger Anwendung wird daher eine sorgfältige Kontrolle der SerumLithium-Spiegel empfohlen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Eine symptomatische Hypotonie kann, insbesondere nach der ersten Dosis, bei Patienten auftreten, bei denen ein Volumen- und/oder Natriummangel aufgrund einer hochdosierten Diuretikabehandlung, salzarmer Diät, Durchfall oder Erbrechen vorliegt. Solche Veränderungen sollten vor Anwendung von Olmesartan ausgeglichen werden.
- Bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion hauptsächlich von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängt (z. B. Patienten mit schwerer dekompensierter Herzinsuffizienz oder zugrunde liegender Nierenerkrankung einschließlich Nierenarterienstenose) wurde eine Behandlung mit anderen Medikamenten, die dieses System beeinflussen, mit akuter Hypotonie, Azotämie, Oligurie oder in seltenen Fällen einem akuten Nierenversagen in Zusammenhang gebracht.
- Wenn Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei Einzelniere mit Arzneimitteln, die das Renin-AngiotensinAldosteron-System beeinflussen, behandelt werden, besteht ein erhöhtes Risiko einer schweren Hypotonie und Niereninsuffizienz.
- Wird Olmesartan bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion verwendet, wird eine regelmäßige Kontrolle der Serum-Kalium- und -Kreatinin-Spiegel empfohlen.
- Während der Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die das Renin-AngiotensinAldosteron-System beeinflussen, kann eine Hyperkaliämie auftreten, insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion und/oder Herzinsuffizienz. Daher wird eine adäquate Kontrolle des Serumkaliumspiegels bei Risikopatienten empfohlen.
- Wie bei anderen Vasodilatatoren ist bei Patienten mit Aorten- oder Mitralklappenstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie besondere Vorsicht angezeigt.
- Patienten mit primärem Aldosteronismus sprechen im Allgemeinen nicht auf Antihypertonika an, deren Wirkung auf der Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems beruht. Daher wird die Anwendung von Olmesartan auch bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Bei schwangeren Frauen, die während des zweiten und dritten Trimenons Angiotensin-Konversions-Enzym(ACE)-Hemmer erhielten, kam es durch die Exposition in utero zur Schädigung und sogar zum Tod des Fötus. Folglich ist Olmesartanmedoxomil wie jedes Arzneimittel, das direkt auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System wirkt, während der Schwangerschaft kontraindiziert. Falls Frauen während der Behandlung schwanger werden, muss Olmesartanmedoxomil so bald wie möglich abgesetzt werden.
Olmesartan wird in die Milch laktierender Ratten abgegeben; dagegen ist nicht bekannt, ob Olmesartan beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden wird. Mütter dürfen nicht stillen, während sie Olmesartanmedoxomil einnehmen.
Handelspräparat Votum®
Hersteller
Einführungsdatum
Zusammensetzung
Jede Filmtablette enthält 10/20/40 mg Olmesartanmedoxomil.
Hilfsstoffe:
Tablettenkern: mikrokristalline Cellulose, Poly(O-2-hydroxypropyl)cellulose, (5,0 - 16,0% Hydroxypropoxy-Gruppen), Lactose-Monohydrat, Hyprolose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.);
Filmüberzug: Titandioxid (E 171); Talkum; Hypromellose
Packungsgrößen, Preise, PZN
Votum 10 mg: 28 Stück, Euro 28,47, PZN 2170025;
56 Stück, Euro 50,92, PZN 2170031; 98 Stück, Euro 76,19, PZN 2170054. Votum 20 mg: 28 Stück, Euro 33,47, PZN 2170114;
56 Stück, Euro 59,90, PZN 2170120; 98 Stück, Euro 87,70, PZN 2170137. Votum 40 mg: 28 Stück, Euro 40,19, PZN 2170166;
56 Stück, Euro 71,92, PZN 2170172; 98 Stück, Euro 105,90, PZN 2170189.
Indikation
Zur Behandlung der essenziellen Hypertonie
Dosierung
10 mg Olmesartanmedoxomil einmal täglich; die Dosis kann auf 20 mg bis auf maximal 40 mg einmal täglich erhöht werden
Kontraindikationen
Schwangerschaft und Stillzeit, Gallenwegsobstruktion.
Unerwünschte Wirkungen
Schwindel; Bronchitis, Husten, Pharyngitis, Rhinitis, Sinusitis, Infektion der oberen Atemwege; Bauchschmerz, Diarrhö, Dyspepsie, Gastroenteritis, Übelkeit; Rückenschmerzen, Knochenschmerz; Hämaturie, Infektion der Harnwege; Brustschmerz, Müdigkeit, Kopfschmerz, grippeähnliche Symptome, peripheres Ödem, Schmerz; Anstieg der Kreatinin-Phosphokinase, Hyperglykämie, Hypertriglyzeridämie, Hyperurikämie; Anstieg der Leberenzyme.
Wechselwirkungen
Die gleichzeitige Gabe von Hydrochlorothiazid und Olmesartan führt zu einer Erniedrigung der Bioverfügbarkeit von Hydrochlorothiazid im Mittel um ca. 20%.
Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahme
Bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion hauptsächlich von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängt, wurde eine Behandlung mit anderen Medikamenten, die dieses System beeinflussen, mit akuter Hypotonie, Azotämie, Oligurie oder in seltenen Fällen einem akuten Nierenversagen in Zusammenhang gebracht. Wenn Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei Einzelniere mit Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, behandelt werden, besteht ein erhöhtes Risiko einer schweren Hypotonie und Niereninsuffizienz. Wird Olmesartan bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion verwendet, wird eine regelmäßige Kontrolle der Serum-Kalium- und -Kreatinin-Spiegel empfohlen. Während der Behandlung mit Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, kann eine Hyperkaliämie auftreten.
Kurz zusammengefasst
Olmesartan
Olmesartanmedoxomil (Olmetec®) ist ein neuer Angiotensin-II-Rezeptorantagonist zur Behandlung der Hypertonie. Eine einmal tägliche Einnahme reicht aus. Olmesartanmedoxomil wird in einer Dosis von 10 bis maximal 40 mg täglich eingenommen. Der Wirkstoff wird oral gut und schnell resorbiert und während der Resorption komplett zu seinem aktiven Metaboliten Olmesartan metabolisiert. Die absolute orale Bioverfügbarkeit beträgt 25,6%. Die Halbwertszeit liegt bei 10 bis 15 Stunden, die Wirkung hält mehr als 24 Stunden an. Der Wirkstoff wird zu 40% unverändert über die Nieren und zu 60% über die Galle ausgeschieden und interagiert nicht mit dem Cytochrom-P450-System. Sein Interaktionspotenzial mit anderen Arzneistoffen ist daher niedrig. Olmesartan ist gut verträglich, die wichtigste Nebenwirkung ist Schwindel.