Neues Politik- und Strategie-Referat der Abda 

Bekommt die Abda endlich eine eigene Abteilung für Gesundheitspolitik? Dafür spricht eine kurze Meldung im „Newsroom“ auf der Abda-Website: „In der Berliner Geschäftsstelle der Abda, der Bundesapothekerkammer (BAK) und des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) wird es zukünftig eine neue Stabsstelle für politische Strategie und Politikkontakte geben“, kann man dort lesen. Geleitet wird die neue Stabsstelle von Ralf Denda, bisher persönlicher Referent des Hauptgeschäftsführers und Compliancebeauftragter der Abda. „Mit Blick auf die anstehenden Umstrukturierungen auf hauptamtlicher Ebene in der Abda werden wir die Personalbedarfe analysieren. Deswegen bleibt die Stelle des persönlichen Referenten vorerst unbesetzt. Compliance-Beauftragter der Abda ist weiterhin Ralf Denda“, sagte Abda-Kommunikationschef Benjamin Rohrer gegenüber der DAZ.

Drei neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen bis Anfang Mai eingestellt werden. Einer von ihnen wird nach Informationen der DAZ Paul Schmelzer sein, der bisherige politische Büroleiter der FDP-Bundestagsabgeordneten Kristine Lütke. Er wechselt bereits Mitte März als Referent in der neuen Stabsstelle zur obersten Standesorganisation der Apotheker. Vor seiner Tätigkeit für Lütke und einen weiteren FDP-Abgeordneten im Bundestag war Schmelzer Referent für Gesundheitspolitik beim Verband der Privaten Krankenversicherung.  

Die neue Abda-Stabsstelle soll die politischen Gespräche der Vertreter von Abda, BAK und DAV vorbereiten und analysieren, die politische Lage und das Umfeld laufend beobachten und die Ergebnisse auswerten und die politische Kontaktpflege intensivieren, heißt es in der Meldung der Abda. Dazu soll das Netzwerk der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stabsstelle beitragen.  

„Es ist ein wichtiger Schritt für die Interessenvertretung der Apothekerschaft, dass die politische Arbeit der Abda nun durch eine zentrale Stelle im Haus unterstützt und personell gestärkt wird“, so der neue Stabsstellenleiter Denda. Beobachter der Berliner Lobby- und Verbändeszene hatten sich schon länger gewundert, dass die Abda bisher keine dezidierte Abteilung für Gesundheitspolitik hatte.