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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
gestern hat das Bundesgesundheitsministerium ein neues
Eckpunkte-Papier zur Reform des Apothekenmarktes vorgelegt. Es beinhaltet unter
anderem den Vorschlag, dass Kassen und Apotheker Verträge über vergütete pharmazeutische Dienstleistungen abschließen können. Dafür soll ein Fonds gebildet werden,
in den von jeder Rx-Packung eine bestimmte Summe abfließen soll – wie beim
Nacht- und Notdienstfonds. Mal ganz abgesehen davon, dass sehr
fraglich ist, ob die Summe ausreicht – ABDA-Präsident Schmidt bezweifelt das – , besteht die große Gefahr, dass das in der öffentlichen
Wahrnehmung als Honorarplus für die Apotheker oder gar als Geschenk ankommt. So erklärte
ja bereits Karl Lauterbach im Dezember anlässlich der Vorstellung des ursprünglichen
Spahn-Plans, dass die SPD darauf achten werde, dass die Apotheker nicht beschenkt
werden. Was das Honorar für die Dienstleistungen betrifft, wird aber mitnichten
einfach nur Geld verteilt oder gar verschenkt. Die Apotheker erbringen eine
zusätzliche Leistung und für die bekommen sie ein Honorar – und zwar nur
diejenigen, die die Leistung auch tatsächlich erbringen. Es gibt also eine neue Honorarkomponente,
aber ein Honorarplus oder gar ein Geschenk ist das zusätzlich zur Verfügung gestellte Geld für die Dienstleistungen definitiv nicht.
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Reaktionen aus der Politik
Der neue Spahn-Plan: Zwischen kluger Lösung und rechtlicher Unsicherheit
Das neue Eckpunkte-Papier zur Reformierung des
Apothekenmarktes soll in den kommenden Wochen gesetzgeberisch umgesetzt werden.
In den Regierungsfraktionen von Union und SPD erzeugen die Vorschläge dabei unterschiedliche Reaktionen. Während die Union froh ist, einen Kompromiss
gefunden zu haben, zögert die SPD, verweist auf europarechtliche Bedenken und
will den Vorschlag erst genau prüfen. Einen Überblick finden Sie hier.
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Themen am Morgen
Das Portal „tips.at“ berichtet
über einen 31-jährigen Österreicher, der nach dem Studium der Pharmazie in Graz
in das Linzer Priesterseminar eintrat.
Die „Westfälischen Nachrichten“
berichten über den Semesterstart an der Westfälischen Wilhelms-Universität
(WWU) Vorlesungsbeginn. Für Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie werden insgesamt
rund 250 Neulinge erwartet, heißt es.
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.
Julia Borsch Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
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13. April – Chemnitz
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26. Juni – Essen
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