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Mittwoch, 20. März 2019
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

gestern hat das Bundesgesundheitsministerium ein neues Eckpunkte-Papier zur Reform des Apothekenmarktes vorgelegt. Es beinhaltet unter anderem den Vorschlag, dass Kassen und Apotheker Verträge über vergütete pharmazeutische Dienstleistungen abschließen können. Dafür soll ein Fonds gebildet werden, in den von jeder Rx-Packung eine bestimmte Summe abfließen soll – wie beim Nacht- und Notdienstfonds.

Mal ganz abgesehen davon, dass sehr fraglich ist, ob die Summe ausreicht – ABDA-Präsident Schmidt bezweifelt das – , besteht die große Gefahr, dass das in der öffentlichen Wahrnehmung als Honorarplus für die Apotheker oder gar als Geschenk ankommt. So erklärte ja bereits Karl Lauterbach im Dezember anlässlich der Vorstellung des ursprünglichen Spahn-Plans, dass die SPD darauf achten werde, dass die Apotheker nicht beschenkt werden. Was das Honorar für die Dienstleistungen betrifft, wird aber mitnichten einfach nur Geld verteilt oder gar verschenkt. Die Apotheker erbringen eine zusätzliche Leistung und für die bekommen sie ein Honorar – und zwar nur diejenigen, die die Leistung auch tatsächlich erbringen. Es gibt also eine neue Honorarkomponente, aber ein Honorarplus oder gar ein Geschenk ist das zusätzlich zur Verfügung gestellte Geld für die Dienstleistungen definitiv nicht.

(Foto: imago)

 

Reaktionen aus der Politik

Der neue Spahn-Plan: Zwischen kluger Lösung und rechtlicher Unsicherheit

Das neue Eckpunkte-Papier zur Reformierung des Apothekenmarktes soll in den kommenden Wochen gesetzgeberisch umgesetzt werden. In den Regierungsfraktionen von Union und SPD erzeugen die Vorschläge dabei unterschiedliche Reaktionen. Während die Union froh ist, einen Kompromiss gefunden zu haben, zögert die SPD, verweist auf europarechtliche Bedenken und will den Vorschlag erst genau prüfen. Einen Überblick finden Sie hier.

(Foto: Schelbert)

 

Best of

Das war die Interpharm-Party 2019

Was wäre eine Interpharm, insbesondere eine Jubiläums-Interpharm, ohne Party? Nicht vorstellbar! Und so wurde auch in diesem Jahr gefeiert – in den Stuttgarter Wagenhallen. Zur Musik von DJ Amar wurde bis spät in die Nacht getanzt. Die schönsten Bilder haben wir hier für sie zusammengestellt. Unsere Bildergalerie finden Sie hier.

 

Themen am Morgen

Das Portal „tips.at“ berichtet über einen 31-jährigen Österreicher, der nach dem Studium der Pharmazie in Graz in das Linzer Priesterseminar eintrat.

Die „Westfälischen Nachrichten“ berichten über den Semesterstart an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Vorlesungsbeginn. Für Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie werden insgesamt rund 250 Neulinge erwartet, heißt es.

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen.
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 
 

13. April – Chemnitz

17. Sächsischer 
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26. Juni – Essen

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