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Montag, 18. Juni 2018
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

wissen Sie, was die Deutsche Bahn und viele Arzneimittelhersteller gemeinsam haben? Sie agieren Spitz auf Knopf ohne Spielraum, etwaige Nachfrageschwankungen oder Ausfälle auszugleichen. Es gibt aufgrund des Kostendrucks keine Reservekapazität. 

Bei der Bahn merkt man das jedes Mal, wenn ein Zug ausfällt. Oder auch zum Ferienbeginn oder vor Brückentagen, wenn die Züge dann so voll sind, dass nicht alle, die gewollt hätten, mitkommen können.

Bei den Arzneimitteln erleben wir das derzeit auch wieder: Antihistaminika sind knapp (siehe auch unten). Zum Beispiel Livocab: Da es in dieser Allergiesaison sehr stark nachgefragt wurde, bestehen aktuell Lieferschwierigkeiten, erklärt der Hersteller. 

Ein weiteres Beispiel ist Ibuprofen. Erst waren die Fiebersäfte knapp, Hintergrund soll ebenfalls die große Nachfrage gewesen sein. Nun gibt es seit geraumer Zeit Probleme mit den 600ern. Lieferengpässe bei einigen Herstellern, angeblich wegen Rohstoffknappheit, haben zu verstärkter Nachfrage beim Rest geführt, was auch da Engpässe nach sich zog. 

Diese beiden Beispiele zeigen mal wieder, dass rein wirtschaftliche Maßstäbe und der daraus resultierende Kostendruck in Bereichen, die die Daseinsvorsorge betreffen wie Bahn und Arzneimittelversorgung, keine gute Idee sind.

 

(Foto: Lightboxx / stock.adobe.com) 

 

NDR-BEITRAG

„Heuschnupfenmittel werden knapp“ – was ist dran?

Der NDR berichtet über Lieferengpässe bei antiallergischen Arzneimitteln. Was sagen die Apotheker? Ist die Versorgungssituation so dramatisch, was fehlt überhaupt und gibt es nicht genügend Alternativen? DAZ.online hat sich umgehört – bei den Pharmaherstellern und in den Offizinen. Was die berichten, lesen Sie hier.

(Foto: Neele Schedler/Apotheker ohne Grenzen)

 

DAZ.ONLINE-ERFAHRUNGSBERICHT

Training für Einsatzkräfte: Apotheker ohne Grenzen helfen aus Leidenschaft

Welche pharmazeutischen Probleme sind in einem Hilfseinsatz zu lösen? Wie finde ich mich auch ohne Navi in dünn besiedelten Gebieten zurecht? DAZ.online-Redakteurin Dr. Bettina Jung durfte an einer der Outdoor-Schulungen von Apotheker ohne Grenzen teilnehmen und gewann einen kleinen Einblick, welche Fähigkeiten Apotheker im Einsatz mitbringen müssen. Hier ist ihr Erfahrungsbericht. 

 

Themen am Morgen

Auch die Schweizer kämpfen mit Lieferengpässen. Laut Aargauer Zeitung zählt die umfassendste Liste der Engpässe in der Schweiz derzeit 352 Medikamente, die nicht lieferbar sind. 

Die bislang geltende Wartezeitquote für Medizinstudienplätze soll abgeschafft werden. Das berichtet das Ärzteblatt. Darauf sollen sich die Kultusminister der Länder zum Abschluss ihrer Konferenz heute in Erfurt geeinigt haben.  

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. 
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

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