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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
jeden Tag sterben rund 3000 Menschen an Aids, berichten
Experten auf der Welt-Aids-Konferenz in Durban. Eine Woche lang haben 18.000
Forscher, Aktivisten und Regierungsvertreter dort über die künftige Strategie im
Kampf gegen HIV und Aids beraten. Heute endet das Treffen in der
südafrikanischen Hafenstadt – und das Resümee ist ein trauriges: Zwar
will die Weltgemeinschaft ernst machen und bis 2030 Aids besiegen. So wurde es
im Juni feierlich in New York beschlossen. Doch die Konferenz in Durban hat
gezeigt, dass es schlicht an den Mitteln fehlt, dieses Ziel in nur 14 Jahren
zu erreichen – zu weit weg scheint mittlerweile die Bedrohung durch das HI-Virus im wohlhabenden
Europa und Nordamerika.
In Zahlen: Seit der Jahrtausendwende haben
Investitionen der Weltgemeinschaft in Prävention und Behandlung von
HIV-positiven Menschen Millionen Leben gerettet. Jetzt sind die Ziele noch
ambitionierter: Es gibt die nötigen Medikamente für die Bekämpfung, doch es
werden immer weniger Gelder dafür bereitgestellt. 2013 standen für den Kampf
gegen HIV/Aids noch 9,7 Milliarden Dollar von internationalen Gebern zur
Verfügung, 2015 waren es mit 8,1 Milliarden Dollar gut 16 Prozent weniger, wie
die Anti-Aids-Organisation der Vereinten Nationen (UNAIDS) erklärte.
Viel Hoffnung setzen Experten auf die noch relativ
neue Prophylaxe mit Medikamenten: Die Einnahme einer Tablette pro Tag schützt
vor einer Infektion mit dem HI-Virus. Das ist ideal für Risikogruppen.
Südafrika etwa gibt „PrEP“ bereits an Prostituierte aus. Um das Medikament in
größerem Maßstab zu nutzen, fehlt aber das Geld.
Microsoft-Gründer Bill Gates hat
in Durban gewarnt, dass zwischen dem Ziel für das Jahr 2030 und der Realität
eine große Schere klafft. „Nur weitermachen wie bisher wird ganz klar nicht
ausreichen“. Im September treffen sich die Geber des Globalen Fonds
zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria im kanadischen Montreal, um
die Mittel für die kommenden Jahre festzulegen. Die Tagung wird zeigen, ob es
die Weltgemeinschaft ernst meint mit dem 2030-Ziel.
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Wetter
Unwetter im Westen
Zunächst wechselnd bis stark bewölkt, im Westen und Nordwesten gebietsweise schauerartiger Regen. Später in der Westhälfte wieder vermehrt kräftige Schauer und Gewitter, auch unwetterartiger Starkregen möglich. Im Osten nur gering bewölkt, sonnig und weitgehend trocken. Die Temperatur steigt auf 25 bis 31 Grad, an der See und im Bergland auf 21 bis 25 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nord. Bei Gewittern sind Sturmböen möglich.
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Umfrage
Die Hälfte der Deutschen schläft zumindest ab und zu schlecht
Nach einer Studie, die weltweites
Schlafverhalten per App ermittelte, kommen die Deutschen auf etwa 7 Stunden und
45 Minuten Schlaf pro Nacht und liegen damit unterhalb des Durchschnitts der 20
untersuchten Länder. Etwa jeder zweite Deutsche klagt laut einer aktuellen
Umfrage im Auftrag der „Apotheken-Umschau“ zumindest ab und zu über
Schlafprobleme. Als häufigste Ursache gaben 54 Prozent der Betroffenen an, über
Ereignisse nachzudenken, die sie erlebt haben oder die noch bevorstehen. Jeder
zehnte Befragte beklagte sich über das Schnarchen des Partners. Experten
schätzen, dass 5,7 bis 6 Prozent der Bevölkerung an behandlungsbedürftigen Ein-
und Durchschlafstörungen leiden. Frauen haben häufiger Schlafprobleme als
Männer. Bei einer Umfrage für den DAK-Gesundheitsreport 2010 gaben in der
Altersgruppe über 45 Jahren etwa ein Drittel mehr Frauen als Männer an, häufige
Schlafprobleme zu haben. (dpa / (Foto: Andrey Popov / Fotolia)
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Kostenlose Plastiktüten
Händler verzichten
Immer mehr Textilhändler, Buchläden und Apotheken in
Deutschland schaffen die kostenlosen Plastiktüten für Kunden ab. Die Zahl der
Handelsunternehmen, die sich verpflichtet haben, in Zukunft für die
umweltschädlichen Tragetaschen Geld zu verlangen, erhöhte sich in den
vergangenen drei Monaten von 260 auf rund 350, berichtet ein Sprecher des
Einzelhandelsverbandes Deutschland (HDE). „Da ist richtig Bewegung drin.“ Mit der freiwilligen Selbstverpflichtung will der
Handel eine EU-Richtlinie umsetzen, wonach der jährliche Verbrauch von
Kunststoff-Tragetaschen bis Ende 2025 auf höchstens 40 Tüten pro Einwohner
sinken soll. Zuletzt lag er in Deutschland
bei 71 Stück. Der Handelsverband Textil (BTE) geht sogar davon
aus, dass noch mehr Unternehmen mitmachen als auf der
offiziellen Liste des HDE auftauchen. Einigen Händlern seien die mit der
Selbstverpflichtung verbundenen Meldeauflagen einfach zu groß, sagte ein BTE-Sprecher. Deshalb verzichteten sie auf die formelle
Anmeldung. (dpa / Foto: LAV)
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Themen am Morgen
Trump bei Republikaner-Parteitag: „Ich bin der
Recht-und-Ordnung-Kandidat“ - spiegel.de Bundestagspräsident Lammert: „Türkei entfernt sich weiter von Mindeststandards“ - faz.net Frankreich: Nizza-Attentäter hatte mehrere Komplizen - zeit.de Utöya: Eine Wunde, die niemals heilt - tagesschau.de Deutschlands Banken müssen sparen: Das große Filialsterben - handelsblatt.com (Foto: dpa)
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Pollenflug
Osten und Mitte stark belastet
Am Freitag kommt es im Osten weiterhin zu mäßigem, örtlich auch starkem Pollenflug. Sonst dämpfen Schauer und Gewitter den Pollenflug. Meist ist dabei nur mit schwachen, nur vereinzelt auch mit mäßigen Pollenkonzentrationen zu rechnen.
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Freitag. Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: nkuhrt@daz.online
Ich wünsche Ihnen einen entspannten Start in einen sonnigen Tag - und ein ebensolches Wochenende! Bis Montag, Ihre
Nicola Kuhrt, DAZ.online
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01. 09. 2016 – Offenbach
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28.09.2016 – Köln
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16.10.2016 – AUGSBURG
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05.11.2016 – BERLIN-MARIENDORF
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Auf der
sicheren Seite
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Die
Zukunft
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Was man
weiß, was man wissen sollte
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Praxisbeispiele
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Patientenorientierte
Pharmakologie
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