Interpharm

Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Mit Wundversorgung Kunden gewinnen
Apotheker Christian Fiedler, Inhaber der Schlossgarten Apotheke Angelbachtal ist Wundexperte und Fachtherapeut Wunde ICW® (Initiative Chronische Wunden e.V.). Auf seinem Vortrag bei der Interpharm am 25. Juni 2025 zeigte er die Wundversorgung als Möglichkeit, um sich als Apotheke zu spezialisieren. Denn auch Wunden sind ein gesundheitliches Problem, bei dem Patienten zunächst nach niederschwelligen Lösungen suchen und in der Apotheke vor Ort direkte Beratung sowie fachkompetente Auskunft erhalten. Nur ein positiver Erstkontakt generiert Folgekontakte, so Fiedler.Show moreOffene Fragen zur neuen Apothekenbetriebsordnung
(jz). Die Novelle der Apothekenbetriebsordnung hat in einigen Bereichen für Klarheit gesorgt – viele Fragen sind aber auch weiterhin offen. Im Rahmen des ApothekenRechtTags griff Dr. Valentin Saalfrank, Fachanwalt für Medizinrecht in Köln, einige von ihnen auf und stellte seine Lösungsansätze vor. Im Vordergrund stand dabei, welche räumlichen Anforderungen eine Apotheke erfüllen muss (Stichwort "Barrierefreiheit"), wie es um die Informationspflicht – auch von Versandapotheken – steht und wann Dienstleistungen "apothekenüblich" sind.Show moreGraue: Rechenzentren können Notdienstpauschale kostenfrei umsetzen
(lk). In seinem Grußwort zur Eröffnung der Wirtschafts-Interpharm in Hamburg mahnte der Vorsitzende des Hamburger Apothekervereins, Dr. Jörn Graue, die neue Nacht- und Notdienstpauschale dürfe "nicht im bürokratischen Dschungel" steckenbleiben. Kai-Peter Siemsen, Präsident der Apothekerkammer Hamburg, betonte, dass der Apotheker als Heilberufler "vernünftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen" zum Überleben benötige.Show moreRaus aus der Vergangenheitsfalle!
(rs). Den Blick in den Rückspiegel statt nach vorn, gelähmt von ökonomischen Zwängen und den Tabus seiner Tradition, kämpft der Apotheker ums Überleben in einer sich wandelnden Gesundheitslandschaft. Neben der versprochenen "soziologischen Provokation" bot Prof. Dr. Gerhard Schulze in seinem Festvortrag auch "Pharma Fiction": eine Skizze des Apothekers der Zukunft. Sein Fazit: Vergesst den Apotheker, wie ihr ihn kennt! Die entscheidende Frage aber sei: Wollen die Apotheker diesen Wandel?Show moreDepressiv oder „nur“ ausgebrannt?
(cb). Prof. Dr. med. Volker Faust, Arzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie in eigener Praxis in Ravensburg, gab in seinem Festvortrag interessante Einblicke in zwei heute weit verbreitete Krankheitsbilder mit teilweise überlappenden Symptomen und stellte Möglichkeiten vor, sie voneinander abzugrenzen.Show moreEin Drittel der Apotheken hat Liquiditätsprobleme
(wes). Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz, kurz AMNOG, von 2010 war und ist eingebettet in eine große schwarz-gelbe Arzneimittelmarkt-Reform. Daran erinnerte Dr. Frank Diener, Generalbevollmächtigter der Treuhand Hannover, zu Beginn seines Rückblicks auf die Auswirkungen des AMNOG auf die Apotheken. Das AMNOG selbst habe die Apotheken in einem Kaskadeneffekt gleich mehrfach getroffen.Show moreOffene Fragen beim Verblistern von Arzneimitteln
(ks). Die neue Apothekenbetriebsordnung definiert das Medikationsmanagement als pharmazeutische Tätigkeit und hat das Stellen und Verblistern von Arzneimitteln neuen Regelungen unterworfen. Gerade für pflegebedürftige Menschen kann die Zusammenstellung ihrer regelmäßig einzunehmenden Arzneimittel in Wochenblistern ein wichtiges Instrument des Medikationsmanagements sein. Doch nach wie vor gibt es viele offene Fragen rund um das Verblistern. Professor Dr. Hilko Meyer vom Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht an der Fachhochschule Frankfurt/Main zeigte beim ApothekenRechtTag auf, wo diese liegen, gab Hinweise für die Apothekenpraxis und wies auf weiteren Regelungsbedarf hin.Show moreJetzt erst recht!
Interpharm 2013 in Hamburg – der Kongress mit Blick nach vorne
(diz). Es lag Frühlingsduft in der Luft, auch wenn’s draußen noch bitterkalt war und Schnee lag. Aber die Teilnehmer an der Interpharm, Deutschlands größtem pharmazeutischem Fortbildungskongress, konnten sie deutlich spüren: die Aufbruchstimmung, ein "Jetzt-erst-recht!". 3832 Apothekerinnen und Apotheker, PTA, PKA und Pharmaziestudierende waren ins Hamburger Congresscentrum gekommen, um sich fortzubilden, zu diskutieren – und den Blick nach vorn zu richten. Die Interpharm bot ihnen dazu reichlich Gelegenheit mit über 40 Vorträgen, zahlreichen Diskussionsrunden und Seminaren. So wird der Apothekerberuf als Heilberuf zukunftsfest, ohne die wirtschaftliche Seite zu vernachlässigen. Und die pharmazeutische Ausstellung bot Herstellerinformationen rund um Arzneimittel und Apothekenbedarf aus erster Hand. Die Interpharm 2013 war wieder einmal "legendär", wie sie ein Teilnehmer kommentierend in einem sozialen Netzwerk bezeichnete.Show moreHilfe für die Leber aus dem Reich der Mitte
Die Leber aus Sicht der Chinesischen Medizin
Die Chinesische Medizin betrachtet den menschlichen Organismus und seine Erkrankungen auf völlig andere Weise als die Schulmedizin. Dr. Fritz Friedl, Gründer und Chefarzt der Silima-Klinik (Silima chin.: Es möge dir wohl ergehen!) in Riedering im Chiemgau stellte in seinem Vortrag Grundzüge der chinesischen Krankheitslehre sowie Arzneidrogen aus dem Reich der Mitte, die gegen Störungen der Leber eingesetzt werden, vor.Show moreNormnahe Diabetes-Werte nicht um jeden Preis
Begleiterkrankungen rücken in den Fokus
Das glukozentrische Weltbild der Diabetologie wankt schon länger. Weitere Risikofaktoren, also Begleitkrankheiten wie Bluthochdruck und hohe Blutfette sind in den letzten Jahren stärker in den Blick gerückt. Die Blutzuckersenkung ist und bleibt wichtig, steht aber im Kontext weiterer Therapieziele und ist nicht auf einen bestimmten Wert fixiert. Alle Therapieziele werden individuell vereinbart. Weiterhin umfasst das Paradigma der heutigen Diabetes-Therapie das Vermeiden von Unterzuckerungen und von starker Gewichtszunahme. Das waren Kernbotschaften des Diabetologen Dr. Heinz-Jürgen Rüßmann aus Dinslaken.Show moreNebenwirkungen durch Mikronährstoffe begrenzen
Supplemente können die Krebstherapie optimieren
Eine auf die Krebstherapie ausgerichtete Supplementierung von Mikronährstoffen kann das Ansprechen auf die Grundbehandlung bessern. Ebenso können Nebenwirkungen minimiert und die Compliance für die belastende Chemo- oder Radiotherapie erhöht werden. Die verbliebene Lebensqualität steigt. Welche Mikronährstoffe in welcher Menge wann geeignet sind, das legten in ihrem Doppelvortrag Apotheker Uwe Gröber, Akademie und Zentrum für Mikronährstoffmedizin, Essen, und Dr. med. Peter Holzhauer vom onkologischen Kompetenzzentrum der Klinik Bad Trissl dar.Show moreDexamethason plus Setron plus Aprepitant
Übelkeit und Erbrechen unter Zytostatika zu verhindern, ist eine der wesentlichen Aufgaben im Nebenwirkungsmanagement bei Krebspatienten. Dabei gilt: Je höher die Emetogenität des Zytostatikums, umso höher das Risiko. Erhöht ist es außerdem bei Frauen, bei Menschen vor dem fünfzigsten Lebensjahr, bei Patienten, die bereits unter Zytostatika-induziertem Erbrechen gelitten haben, sowie, aus welchen Gründen auch immer, bei Patienten, die keinen oder wenig Alkohol konsumieren.
Die Emetogenität des Zytostatikums ist entscheidend
Erbrechen und Übelkeit können antizipatorisch, akut und verzögert auftreten. Gegen das akute und verzögerte Erbrechen stehen inzwischen wirksame Antiemetika zur Verfügung, die in Abhängigkeit von der Emetogenität des bzw. der Zytostatika nach einem Stufenschema zum Einsatz kommen. Basis der medikamentösen Prophylaxe ist jeweils Dexamethason, das in Risikostufe 3 mit Palonosetron, in Risikostufe 4 mit einem Setron und dem Neurokinin-1-Rezeptorantagonist Aprepitant kombiniert wird. Ein hohes Risiko von über 90% für Übelkeit und Erbrechen besteht beispielsweise bei hochdosiertem Cyclophosphamid, Dacarbazin, Carmustin oder Cisplatin, also "vor allem bei Zytostatika, die die DNA unmittelbar verändern", erläuterte Prof. Dr. Klaus Mohr. 30 bis 90% der Patienten entwickeln diese Nebenwirkungen unter niedrig dosiertem Cyclophosphamid, Carbo- oder Oxaliplatin, aber auch unter dem Topoisomerasehemmer Irinotecan und dem Antikörper Alemtuzumab. Bei Zytostatika mit niedrigem mitogenem Potenzial finden sich keine platinierenden Substanzen mehr und mit Mitomycin nur noch eine DNA-alkylierende Substanz. Dagegen finden sich mehr Zytostatika mit Mikrotubulus-Interferenz (Docetaxel, Paclitaxel) sowie Antikörper wie Panitumumab und Trastuzumab. Minimal ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient erbricht, beispielsweise unter Vincaalkaloiden, Cladribin und Fludarabin oder auch unter den Antikörpern Bevacizumab und Cetuximab.
Gut untersucht: Setrone und Aprepitant
Die Wirkprinzipien der eingesetzten Substanzen sind verschieden. Während der Mechanismus für die antiemetische Wirkung der Glucocorticoide nicht endgültig geklärt ist, liegt er bei Setronen und Aprepitant detailliert auf dem Tisch:
Setrone sind 5-HT3-Rezeptorantagonisten, die ihre Wirkung vor allem über eine Blockade der 5-HT3-Rezeptoren im Magen-Darm-Trakt entfalten und das Früherbrechen erfolgreich verhindern. Palonosetron ist dabei mit einer Halbwertszeit von 40 Stunden das Setron mit der längsten Wirkungsdauer. Zum Vergleich: Die Halbwertszeit von Ondansetron liegt bei drei Stunden, von Granisetron bei neun Stunden.
Der Neurokinin-1-Rezeptorantagonist Aprepitant blockiert NK1-Rezeptoren vor allem im Nucleus tractus solitarii und ist wirksam gegen das verzögerte Erbrechen. Er wird in Kombination mit Dexamethason und Setronen appliziert. Mohr verwies auf die Gefahr von CYP-Interaktionen. Wird Aprepitant eingesetzt, sollte Dexamethason, das als Basismedikation agiert, reduziert werden.
Weniger wirksam: D2-Antagonisten und Cannabinoide
Weniger wirksame Ansätze sind D2-Antagonisten wie Alizaprid und Metoclopramid oder auch das Neuroleptikum Olanzapin, das ebenfalls den D2-Rezeptor blockiert. Cannabinoide sind möglich, in Deutschland aber nicht zugelassen. Gegen antizipatorisches Erbrechen kann eine Verhaltenstherapie helfen oder ein Benzodiazepin.
Mohr betonte, dass sich mit diesem Regime Erbrechen wirksam behandeln lässt. "Es gibt aber keine Korrelation zwischen der Wirkung auf das Erbrechen und der Wirkung auf die Übelkeit. Das muss erst noch erforscht werden.
bf
Zurück zum Inhaltsverzeichnis Interpharm 2012
DAZ 2012, Nr. 12, S. 60
DAZ 2012, Nr. 12, S. 60, 22.03.2012

Pharmakotherapie älterer Patienten
Vorsicht bei Nieren- und Leberinsuffizienz
Bei der Pharmakotherapie älterer Patienten sind eine verringerte Organfunktion sowie pharmakokinetische und pharmakodynamische Besonderheiten zu berücksichtigen, die zu einem verstärkten oder abgeschwächten Effekt des Arzneimittels führen können. Mit diesen Problemen wird auch der Offizinapotheker konfrontiert, da Dr. Andrea Liekweg, Sankt Augustin, zufolge jeder zehnte Kunde von einer Organinsuffizienz betroffen sein kann.Show moreNichts geht über Körpersprache
Mit Krebspatienten in der Apotheke kommunizieren
"Die Ärzte haben gestern neue Metastasen entdeckt", sagt der Stammkunde bei seinem Besuch in der Apotheke. Dieser Satz löst Gefühle wie Hilflosigkeit, Trauer und Hoffnung auf eine mögliche Fehldiagnose aus. Wie kann ein Beratungsgespräch in solch einer Situation ablaufen, wenn man als Apotheker gleichzeitig Arzneimittelfachmann, nüchterner Naturwissenschaftler und sachlicher Ratgeber ist? Peter E. Brandt, Theologe und Kommunikationstrainer, führte viele Beispiele vor, wie Apothekenmitarbeiter mit Betroffenen und ihren Angehörigen umgehen können.Show moreFortbildung auf der Interpharm
DAZ-Redaktion | Wer neuestes Wissen didaktisch gut aufbereitet sucht, wer sich mit hervorragenden Vorträgen fortbilden will, wer dies kompakt an einem Wochenende tun und dazu noch sein Punktekonto auffüllen möchte, kommt an der Fortbildung auf der Interpharm nicht vorbei. Die Interpharm 2012, die vom 9. bis 11. März in Frankfurt stattfand, setzte hier wieder Maßstäbe. Wenn Sie die Vorträge nacharbeiten möchten oder wenn Sie nicht dabei sein konnten: Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie unsere Berichte über die wissenschaftlichen Vorträge und Seminare.Show moreInsulintherapie bei Typ-2-Diabetes
Individuell gestalten – Hypoglykämien senken
Insuline können auch bei Patienten mit einem Typ-2-Diabetes notwendig werden, nämlich immer dann, wenn das angestrebte Therapieziel für die Stoffwechsellage anders nicht zu erreichen ist. Über die Details der Insulintherapie muss individuell entschieden werden, auch nach den Wünschen und Fähigkeiten des Patienten, so Dr. Matthias Kaltheuner, niedergelassener Diabetologe in Leverkusen.Show moreHomöopathie beim geriatrischen Patienten
Die Alternative oder Ergänzung zur Schulmedizin
Dr. Markus Wiesenauer, Kernen, stellte in einem dreistündigen Seminar ein ganzes Arsenal von Homöopathika für ältere Patienten vor. Er bezeichnete die Homöopathie als "personalisierte Medizin", denn ihr Gründer Hahnemann habe schon vor über 200 Jahren praktiziert, was heute zunehmend von der Schulmedizin gefordert wird: jeden Patienten individuell zu therapieren. Die Auswahl des jeweiligen Mittels beruht auf Erfahrungen, die großenteils ebenso alt sind wie die Homöopathie selbst.Show more"Kleine" Analgetika – große Gefahren?
Diskussionsrunde offenbart unvereinbare Gegensätze
Bei der Diskussionsveranstaltung konzentrierte Prof. Dr. Dr. Kay Brune seine Kritik an Paracetamol überwiegend auf die Toxizität, auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch. Ein Kriterium, das nach Gesetzestext eine Unterstellung unter die Verschreibungspflicht rechtfertigen könnte. Dass nicht alle Patienten Analgetika im Rahmen der Selbstmedikation bestimmungsgemäß einnehmen, war einer der wenigen Konsenspunkte zwischen Brune und seinem Kontrahenten, dem Kieler Pharmakologen Prof. Dr. Thomas Herdegen. Dieser stufte Paracetamol als wirksam und sicher ein – teils anhand derselben Studien – und betonte die Anwendungsvorteile bei bestimmten Patientengruppen. Die Moderation der Diskussion hatte Dr. Doris Uhl, Stuttgart, übernommen.Show moreNeue Wirkstoffe: Nur neu oder auch ein Fortschritt?
Wirkliche Innovationen verbessern die Therapie
Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz und Prof. Dr. Dieter Steinhilber von der Goethe-Universität Frankfurt stellten in ihrem Doppelvortrag neue Wirkstoffe vor, die bald den Arzneimittelbestand bereichern könnten. Neben neuen onkologischen Wirkstoffen sind das auch Wirkstoffe zur Behandlung der überaktiven Blase, zur Therapie der Mukoviszidose und zur antiepileptischen Therapie.Show moreSteigende Fallzahl
Sturzrisiko nimmt unter psychotropen Arzneimitteln und Antihypertonika zu
Ein Drittel der Senioren über 65 Jahre und die Hälfte der über 80-Jährigen fallen statistisch gesehen einmal pro Jahr. Denn altersbedingt nehmen Gangunsicherheit, Muskelschwäche, kognitive und Seheinschränkungen zu. Generell steigt das Sturzrisiko aber unter einer Polymedikation. Welche Arzneimittel relevant sind und warum Vitamin D den Patienten auf den Beinen hält, erläuterte Prof. Dr. Wolfgang von Renteln-Kruse aus Hamburg.Show more"peel it, boil it, cook it or forget it!"
Reiseberatung in der Apotheke
Loperamid-Kapseln, DEET-haltiges Insektenschutzmittel und Hepatitis-Impfungen – typische Themen für eine Reiseberatung in der Apotheke. Doch schnell gerät man an die Grenzen des eigenen Wissens, wenn Gesundheitstipps zum Urlaub in tropischen Ländern gefragt sind. Wer sich für eine aktive Reiseberatung fit machen wollte, hatte auf der Interpharm die Möglichkeit, seine Kenntnisse zu vertiefen: Dr. med. Christian Schönfeld vom Institut für Tropenmedizin der Charité Berlin informierte praxisnah und anschaulich über häufige Reisekrankheiten, Impfungen und Malaria-Prophylaxe.Show moreIndividualisierte Therapie – Fortschritt oder Masche?
Die Zukunft liegt in der stratifizierten Therapie
Elf Jahre nach der Entschlüsselung des menschlichen Genoms finden das Wissen über genetische Besonderheiten und daraus resultierende therapeutische Konsequenzen nur zögernd Eingang in den medizinischen Alltag. Die Berücksichtigung der individuellen genetischen Ausstattung könnte zu einer stratifizierten Therapie führen. Wie diese aussehen kann, schilderte Prof. Dr. Theodor Dingermann, Frankfurt.Show moreOrgan des "guten Geschmacks"
Die Leber aus Sicht der anthroposophischen Medizin
Die Anthroposophie spricht jedem Organ stoffliche, lebendige, beseelte und durchgeistete Eigenschaften zu. Prof. Dr. Volker Fintelmann aus Hamburg zeigte, wie die Leber die Gesundheit des Menschen beeinflussen und wie ein leberkranker Patient im Sinne der Anthroposophie behandelt werden kann.Show moreRechtzeitig gegensteuern!
Weit verbreitetes Problem: Mangelernährung im Alter
Mangelernährung ist bei betagten und hochbetagten Menschen ein weit verbreitetes Problem. Das sollte man bei der Beratung in der Apotheke stets im Hinterkopf haben, denn es kann für gesundheitliche Probleme mitverantwortlich sein und zudem eine Arzneimitteltherapie ungünstig beeinflussen. Alleine auf seine Augen kann man sich dabei allerdings nicht verlassen – denn auch normal- oder übergewichtige Senioren können mangelernährt sein, wie Ernährungswissenschaftlerin Ulrike Gonder auf der Interpharm betonte.Show morePriscus-Liste versus Forta-Klassifikation
Wie die Arzneimitteltherapie im Alter sicherer werden kann
Heute schon benötigen die über 65-Jährigen 80% der Medikamente. Ihr Anteil wird steigen, doch die Evidenz für den Einsatz der Medikamente in dieser Altersgruppe ist schlecht. Mit Listen wie der Priscus-Liste und der Forta-Klassifikation will man die Therapie sicherer machen. Prof. Dr. Petra Thürmann, Wuppertal, federführend an der Priscus-Liste beteiligt, und Prof. Dr. Martin Wehling, Mannheim, der die Forta-Klassifikation mit entwickelt hat, diskutierten unter der Moderation von DAZ-Herausgeber Dr. Klaus G. Brauer, welchen Beitrag solche Listen leisten können.Show moreHomöopathie kann vielfach unterstützend wirken
Die Leber aus Sicht der Homöopathie
Die Bedeutung von homöopathischen Arzneimitteln bei Lebererkrankungen erläuterte Dr. Markus Wiesenauer, Kernen-Stetten, im Rahmen der Interpharm-Vortragsreihe zur Komplementärmedizin. Er betonte den Stellenwert der Homöopathie als Begleitmedikation bei chronischen und akuten Entzündungen der Leber sowie als Mittel der Selbstmedikation bei Verdauungsbeschwerden, die mit einer Leberfunktionsstörung einhergehen können.Show moreStufentherapie von Tumorschmerzen
Zur adäquaten Schmerztherapie gehören Analgetika, Supportiva und Co-Analgetika
Die Therapie von Tumorschmerzen erfordert neben der Auswahl und richtigen Applikation entsprechender Analgetika auch die Gabe von Supportiva und Co-Analgetika. Welche Regeln dabei zu beachten und welche Fehler zu vermeiden sind, erläuterte Prof. Dr. Dr. Gerd Geißlinger, Frankfurt.Show moreRechtliches
© 2025 Deutsche Apotheker Zeitung