Zusatz von Olaparib punktet bei pMMR
Von besonderem Interesse waren die im Vorfeld festgelegten Subgruppenanalysen nach dem Mismatch-Reparatur(MMR)-Status.
- Lag ein dMMR-Status vor, verringerte die Behandlung mit Durvalumab das Progressionsrisiko um 58% (HR: 0,42) im Vergleich zur Standardchemotherapie. Die Immuntherapie war folglich wirksam. Der Zusatz von Olaparib hatte indes keinen zusätzlichen Einfluss (HR: 0,41).
- Lag hingegen ein pMMR-Tumorstatus vor, verringerte die Therapie mit Olaparib und Durvalumab das Progressions- oder Mortalitätsrisiko um 43% (HR: 0,57) im Vergleich zur Standardchemotherapie. Mit Durvalumab allein war es nur 23% (HR: 0,77).
Aufgrund dieser Ergebnisse wurden Durvalumab und Olaparib unlängst zur Therapie bestimmter Patientengruppen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom zugelassen: Durvalumab plus Chemotherapie als Erstlinientherapie, gefolgt von Olaparib und Durvalumab, wurde bei Mismatch-Reparatur-profizientem (pMMR) Tumorstatus zugelassen, Durvalumab plus Chemotherapie, gefolgt von einer Durvalumab-Monotherapie, bei Mismatch-Reparatur-defizientem (dMMR) Tumorstatus. Laut Dave Fredrickson, Executive Vice President, Oncology Business Unit, AstraZeneca, ist die Kombination aus Immuntherapie und PARP-Inhibitor beim Endometriumkarzinom ein großer Fortschritt. Für Patientinnen mit dem häufigen pMMR-Status habe es bisher nur wenige Behandlungsmöglichkeiten gegeben.
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