Druckfehler bei manchen Chargen

Wegen Rabipur-Engpass: „Impstoff“ statt „Impfstoff“

Stuttgart - 27.02.2024, 16:45 Uhr

Für Fernreisende, die sich gegen Tollwut impfen lassen wollen, stehen die beiden Impfstoffe Rabipur und Verorab in Deutschland zur Verfügung – derzeit bestehen allerdings Lieferengpässe. (Foto: show999 / AdobeStock)

Für Fernreisende, die sich gegen Tollwut impfen lassen wollen, stehen die beiden Impfstoffe Rabipur und Verorab in Deutschland zur Verfügung – derzeit bestehen allerdings Lieferengpässe. (Foto: show999 / AdobeStock)


Aktuell sind Chargen des Tollwut-Impfstoffs Rabipur im Umlauf, bei denen sich ein Druckfehler auf der Verpackung eingeschlichen hat. Statt „Tollwut-Impfstoff“ steht dort das Wort „Tollwut-Impstoff“ ohne f in der Mitte. Damit sich die Situation der Engpässe nicht weiter zuspitzt, wird der „Impstoff“ aber weiterhin vom Zulassungsinhaber Bavarian Nordic in der fehlerhaft bedruckten Packung auf den Markt gebracht – bis korrekt verpackte Ware verfügbar ist.

Derzeit gibt es Lieferschwierigkeiten für beide auf dem deutschen Markt verfügbaren Tollwut-Impfstoffe Rabipur® und Verorab®. Seit letztem November ist der Tollwut-Impfstoff Rabipur® nicht lieferbar. Das Alternativpräparat Tollwut-Impfstoff (HDC) inaktiviert wurde vom Markt genommen, dafür kam Ende Januar 2024 die Markteinführung der neuen Tollwut-Vakzine Verorab® (ebenfalls von Sanofi). Für Rabipur® und Verorab® meldet das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) aktuell jedoch Lieferengpässe: Verorab® soll wieder ab 15. März 2024 und Rabipur® ab 29. Februar 2024 verfügbar sein.

Das PEI informierte nun zudem über einen Druckfehler, der sich gleich dreimal auf der Faltschachtel bestimmter Chargen von Rabipur eingeschlichen hat. Anstatt des Wortes „Impfstoff“ ist dort „Impstoff“ zu lesen. Betroffen sind vier Chargen, die wegen der Engpässe aktuell trotzdem weiterhin auf den Markt kommen: 

  • FDP00280
  • FDP00396
  • FDP00456
  • FDP00457
Druckfehler auf der Rabipur-Verpackung: Das „f“ in „Impfstoff“ fehlt an drei Positionen (blau eingerahmt). (Abbildung: Bavarian Nordic)

Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität gewährleistet

Das PEI weist darauf hin, dass der Druckfehler nicht durch eine Fälschung, sondern durch einen internen Fehler von Bavarian Nordic bedingt ist. Die Freigabe der Chargen, die von dem Fehler betroffen sind, erfolgte und der Druckfehler hat keinen Einfluss auf Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität.

Literatur

Rabipur in fehlerhaft bedruckter, deutscher Verpackung eingeschränkt verfügbar. Pressemitteilung der Paul-Ehrlich-Institut vom 27. Februar 2024, www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldungen/2024/240227-rabipur-fehlerhafte-verpackung-eingeschraenkt-verfuegbar.html?nn=170852


Deutsche Apotheker Zeitung
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