Nahrungsergänzungsmittel

Zweistelliges Umsatzplus bei Präparaten mit Vitamin C

Stuttgart - 14.03.2023, 17:50 Uhr

In der Erkältungszeit beliebt: Vitamin-C-Supplemente. (Foto: shironagasukujira / AdobeStock)

In der Erkältungszeit beliebt: Vitamin-C-Supplemente. (Foto: shironagasukujira / AdobeStock)


Das fünfte Jahr in Folge ist 2022 der Umsatz von Mineralstoff- und Vitamin-Supplementen gestiegen. Insbesondere Kombinationspräparate mit Vitamin C konnten gegenüber dem Vorjahr kräftig zulegen. Das geht aus einem IQVIA-Report hervor.

IQVIA ist ein Unternehmen, das unter anderem Auftragsforschungen durchführt. Im Rahmen des „IQVIA® Consumer Report Apotheke“ – einer kontinuierlichen Marktstudie über die Verkäufe von rezeptfreien Arzneimitteln und Nichtarzneimitteln/diätetischen Lebensmitteln sowie Medizinprodukten in öffentlichen Apotheken und Versandhandelsapotheken in Deutschland – wurde speziell der Umsatz grafisch aufbereitet, den Apotheken 2022 mit Nahrungsergänzungsmitteln aber auch Phytopharmaka machten. 

Demnach ist in den letzten Jahren der Umsatz mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren, Ballaststoffen, Phytopharmaka und anderen Nahrungsergänzungsmittel kontinuierlich gestiegen. 

  • 2019 waren es ungefähr 2,6 Milliarden Euro Umsatz,
  • 2020, wohl durch die Corona-Pandemie bedingt, bereits 2,8 Milliarden Euro.
  • 2022 lag der Umsatz bei 2,9 Milliarden Euro.

Etwas weniger als die Hälfte entfiel dabei auf die Produktkategorie Mineralstoffe und Vitamine (ohne Spurenelemente, Aminosäuren, Ballaststoffe, Phytopharmaka und andere Nahrungsergänzungsmittel). Vitamin-C-Kombinationspräparate konnten in dieser Untergruppe gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent zulegen, Multivitamine und Mineralstoffe für Kinder um 14 Prozent und reine Vitamin-C-Präparate um 12 Prozent. Omega-3-Produkte und reine Vitamin-B-Präparate erzielten Zuwächse im mittleren bis höheren einstelligen Bereich. 

Als die führenden drei Hersteller im Apothekenmarkt des Jahres 2022 werden in diesem Zusammenhang Bayer, Orthomol und Procter & Gamble genannt. Auf diese drei entfalle in Summe ein Umsatzanteil von rund 15 Prozent. 

Deutliche Umsatzzuwächse bei Nahrungsergänzungsmitteln

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Auf den Versandhandel entfielen insgesamt rund 30 Prozent der verkauften Packungen und 33 Prozent des erzielten Umsatzes: Im Versandhandel wurden mit dem sogenannten VMHS-Markt (Vitamine, Mineralstoffe, Herbals (Phytopharmaka) und andere Nahrungsergänzungsmittel (Supplements)) 984 Millionen Euro umgesetzt. Damit kann der Versandhandel ein Wachstum von +10 Prozent gegenüber 2021 verbuchen.


Juliane Russ, Volontärin DAZ
redaktion@daz.online


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