Bundesdatenschützer Ulrich Kelber wehrte sich jüngst in einem Gastbeitrag auf netzpolitik.org gegen den Vorwurf, der Datenschutz bremse die Digitalisierung – auch im Gesundheitswesen – aus. „Ein Beispiel für faule Ausreden bei verschleppter Digitalisierung liefert leider die gematik“, schreibt er darin. „Das Unternehmen ist sozusagen das IT-Haus des Bundes für den Gesundheitssektor. Und sie schiebt immer noch – auch wenn sie sich in zunehmend besseren Strukturen um ihre Aufgaben kümmert – gerne den Anforderungen von IT-Sicherheit und Datenschutz die Schuld für zum Teil seit Jahren verzögerte Projekte zu.“ Dabei bezieht sich Kelber auch auf einen Gematik-Vorschlag zum Einreichen von E-Rezepten – gemeint ist wohl das Weiterleiten des Tokens per E-Mail oder SMS, um den im vergangenen Herbst gestritten wurde. „Der abgelehnte Entwurf hätte es mit minimalem Aufwand ermöglicht, in mehr als 18.000 Einrichtungen unrechtmäßig in die Rezeptdaten aller (!) Krankenversicherten Einblick nehmen und damit Rückschlüsse auf Krankheiten aller Art ziehen zu können“, unterstreicht der Datenschützer. Hier gelangen Sie zum vollständigen Artikel auf netzpolitik.org vom 4. Februar 2023.
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1 Kommentar
Hä?
von Frank Schuster am 13.02.2023 um 13:10 Uhr
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