Hybrider Vortrag

Welche Rolle spielen PTA und Apotheker im Fernsehen?

Stuttgart - 09.09.2022, 17:50 Uhr

Wie hier in der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ steht nicht der Beruf der Apothkerinnen im Vordergrund. Stattdessen sind sie meist auf einer Beziehungsebene in die Handlungen verwickelt. (Bild: ZDF / Andrea Leichtfried)

Wie hier in der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ steht nicht der Beruf der Apothkerinnen im Vordergrund. Stattdessen sind sie meist auf einer Beziehungsebene in die Handlungen verwickelt. (Bild: ZDF / Andrea Leichtfried)


PTA und Apotheker spielen in den meisten TV-Serien oder Filmen keine oder nur eine Nebenrolle. Leider werden die pharmazeutischen Berufe dabei oft nicht sehr realistisch dargestellt.

Inzwischen tauchen Apothekerinnen und Apotheker immer öfter in TV-Produktionen auf. Dabei spielen sie jedoch meist nur einen Nebenpart, die Hauptrolle bleibt dabei recht selten. PTA und PKA kommen quasi nie vor. Daher werden sie wohl auch im realen Leben häufig nicht so bewusst wahrgenommen.

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Auch wenn PTA und Apotheker eine nicht unerhebliche Leistung im Gesundheitswesen erbringen, eignen sich die Aufgaben nicht für eine spannende filmische Umsetzung. Ärzte, die immer wieder Menschenleben retten, schon eher. Wenn Pharmazeuten dann doch vorkommen, dürfen sie ihr Wissen in Sachen Arzneimitteln oder Giftpflanzen teilen. Oft spielt ihr Beruf jedoch einfach keine Rolle.

Apothekerin als Geliebte – nicht als Fachfrau

So ist beispielsweise „Franziska Hochstetter“ seit der elften Staffel der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ als neue Apothekerin zu sehen. Bergdoktor Martin Gruber findet bei ihr immer etwas Ablenkung vom Alltag und ein offenes Ohr für seine Probleme. Sie ist eine selbstbewusste Frau, zu der Martin eine Freundschaft aufbaut und mit der er gerne mal ein Feierabendbier trinkt.

Mit der Zeit entwickelt sich zwischen Franziska und Martin eine lockere Affäre, die immer wieder zu dramaturgischen Verwicklungen führt. Ihre pharmazeutische Kompetenz ist als „Freundin“ vom Bergdoktor jedoch gar nicht oder nur sehr nebensächlich gefragt.

„Die Apothekerin“ als Mörderin

Viele haben auch den Film „Die Apothekerin“ aus dem Jahr 1997 gesehen, die meisten zumindest von ihm gehört. Die Handlung ist kurz erklärt: Die 30-jährige Apothekerin Hella Moormann führt ein eher langweiliges Leben, bis drei Männer in ihr Leben treten. Als sich Hella mehr und mehr in einem Netz aus Lügen und Problemen verstrickt, beginnt sie, diese mit pharmazeutischen Substanzen zu „lösen“.

Hybrider Vortrag „Apotheker in Film und Fernsehen“

Welchen medialen Fußabdruck hat unser Berufsstand also bisher hinterlassen und welches Bild existiert in den „kreativen Köpfen“ der Filmschaffenden? Diesen Fragen ist Apotheker Christian Redmann auf den Grund gegangen und hat die Antworten in einen unterhaltsamen Vortrag verpackt – teils mit amüsanten oder auch bedauerlichen Ergebnissen.

Der Vortrag findet am 22. September 2022 um 20 Uhr im Hörsaal des Apothekerhauses der Tierärztlichen Hochschule (Bischofsholer Damm 15 in 30173 Hannover) statt.

Alternativ kann man auch – nach vorheriger Registrierung – online via Zoom teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.


Cornelia Neth, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Popkultur

von Eckstein am 12.09.2022 um 11:02 Uhr

Der beste Apotheker in einer Filmserie ist immernoch Eberhard Haar Russell (Martin Mull) aus Two and a Half Man, der so ziemlich jedes Klischee bedient: Eigenmedikation, unerlaubte Abgabe und den guten Kunden erstmal was auf 'Pump' mitgeben. Ich musste mehr als einmal herzlich über diese Figur lachen. Martin Mull spielt das auch so überzeugend, dass ich ihm die Rolle komplett abkaufe!

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