REACT-EU

EU-Förderprogramm unterstützt kleine Apotheken bei der PKA-Ausbildung

Stuttgart - 15.08.2022, 07:00 Uhr

Kleine Apotheken, die PKA ausbilden, können einen Zuschuss bekommen. (Foto: Gerhard Seybert / AdobeStock)

Kleine Apotheken, die PKA ausbilden, können einen Zuschuss bekommen. (Foto: Gerhard Seybert / AdobeStock)


Mit dem Förderprogramm des Europäischen Sozialfonds Baden-Württemberg (ESF) „Ausbildungsbereitschaft stärken REACT-EU“ sollen kleine Unternehmen bei der betrieblichen Ausbildung finanziell unterstützt werden. Auch baden-württembergische Apotheken mit bis zu neun Mitarbeitern, die PKA ausbilden, können die Förderung beantragen.

Apotheken mit bis zu neun Mitarbeiter:innen und Sitz in Baden-Württemberg, die PKA ausbilden, können einen Zuschuss in Höhe von 3.500 Euro erhalten. Darüber informiert die örtliche Landesapothekerkammer in ihrem aktuellen Newsletter. Voraussetzungen sind unter anderem, dass ein Ausbildungsverhältnis vier Monate nach Ausbildungsbeginn ungekündigt ist und geplant ist, das Ausbildungsverhältnis regulär fortzusetzen. Außerdem muss der Ausbildungsvertrag zwischen August 2021 und August 2022 abgeschlossen worden sein. 

Der Zuschuss wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus aus Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des Förderprogramms des Europäischen Sozialfonds Baden-Württemberg (ESF) „Ausbildungsbereitschaft stärken REACT-EU“ finanziert. 

REACT-EU steht für „Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“ (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas) und ist Teil des Aufbauinstruments „NextGenerationEU“, mit dem die Europäische Union 750 Milliarden Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen und sozialen Folgen bereitstellt. Das Programm läuft noch bis Ende des Jahres. Die Ausbildung zur oder zum PKA ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und somit für das Programm qualifiziert.

„Wir helfen kleinen Betrieben mit bis zu neun Mitarbeitenden dabei, trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise weiter auszubilden. Damit tragen wir zur Fachkräftesicherung in kleinen Unternehmen und zu einer stabilen Erholung der Wirtschaft bei“, erklärt Baden-Württembergs Arbeits- und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). „Denn gerade kleine Betriebe bilden ihren Fachkräftenachwuchs häufig selbst aus. Gleichzeitig sind die Kosten der Ausbildung für sie im Vergleich besonders hoch. Damit reagieren wir auf die Gefahr, dass ihr Ausbildungsengagement infolge der Coronakrise zurückgeht. Das wollen und müssen wir verhindern.“ Hoffmeister-Kraut appelliert an die Betriebe im Land, das Angebot zu nutzen.

Weitere Informationen zum Förderprogramm sowie die Antragsunterlagen finden interessierte Apotheken hier.


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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