Rucaparib ist ein sogenannter Poly(ADPRibose)-Polymerase(PARP)-Enzym-Inhibitor. Er hemmt laut Fachinformation PARP-1, PARP-2 und PARP-3, die bei der DNA-Reparatur eine Rolle spielen. „Im Rahmen der Erhaltungstherapie nach einer erfolgten Chemotherapie verhindern PARP-Inhibitoren, dass Tumorzellen die gewollten DNA-Schäden reparieren, die im Rahmen der Chemotherapie durch Zytostatika ausgelöst wurden.“ (DAZ 23/2019) Denn „sobald eine beschädigte DNA erkannt wird, bindet das Enzym PARP an diese und beginnt damit, PAR-Ketten (Poly-ADP-Ribose) an die beschädigte DNA zu kleben. Diese ‚Zucker-Markierung‘ dient DNA-reparierenden Enzymen dazu, beschädigte DNA zu erkennen und mit der Reparatur zu beginnen“, erklärte Dr. Werner Haussmann (Fachapotheker für Klinische Pharmazie, Chefapotheker der Zentralapotheke des Zentrums für Psychiatrie Südwürttemberg, Bad Schussenried) 2019 in der DAZ.

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