Sind Sie bereit fürs E-Rezept?

„Was die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur angeht, sind die Apotheken schon längst E-Rezept-ready. In den kommenden drei Monaten werden die Apotheken nun auch ihr Personal vollständig schulen, damit Hardware, Software und deren fachgerechte Bedienung reibungslos ineinandergreifen können.“ So äußerte sich DAV-Chef Thomas Dittrich am vergangenen Mittwoch anlässlich des neuerlich von der Gematik beschlossenen Zeitplans zum E-Rezept. 

Dem Beschluss zufolge sollen die Krankenkassen und die Apotheken spätestens ab dem 1. September 2022 bundesweit in der Lage sein, E-Rezepte einzulösen und abzurechnen. Voraussetzung dafür ist das Erreichen von im Januar dieses Jahres abgestimmten Qualitätskriterien, wie zum Beispiel die Hürde von 30.000 ausgestellten, eingelösten und abgerechneten E-Rezepten im Rahmen der laufenden Testphase.

Dittrichs Einschränkung „was die Anbindung an die TI betrifft“ hat einen guten Grund, denn noch haben nicht alle Softwarehäuser die Voraussetzungen geschaffen, dass die betreffende Apotheken E-Rezepte bearbeiten können. Laut TI-Score hinkt beispielsweise ADG noch hinterher – die Phoenix-Tochter hatte angekündigt, bis 1. Juli alle Apotheken E-Rezept-bereit zu machen. Andere sind offiziell so weit, leuchten also grün im TI-Score, in der Praxis hakt es aber trotzdem.

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