Hauptversammlung der Linda AG

Apothekenkooperation belässt Dividende bei vier Euro

München - 29.04.2022, 10:45 Uhr

Aufsichtsrat der LINDA AG (v.l.n.r.: Dirk Vongehr, Rainer Kassubek [Vors.], Prof. Dr. Jan Roth, Gabriela Hame-Fischer, Reimund Pohl) (Quelle: LINDA AG)

Aufsichtsrat der LINDA AG (v.l.n.r.: Dirk Vongehr, Rainer Kassubek [Vors.], Prof. Dr. Jan Roth, Gabriela Hame-Fischer, Reimund Pohl) (Quelle: LINDA AG)


Die Apothekenkooperation Linda hat im Geschäftsjahr 2020/2021 trotz „pandemiebedingter Umstände“ ein positives Gesamtergebnis erzielt und schüttet den Mitgliedern wie im Vorjahr eine Dividende von 4 Euro je Aktie aus. Allerdings ging die Zahl der Apotheken erneut „moderat“ zurück, was den Umsatz belastete. 

Licht und Schatten auf der Hauptversammlung der Kölner Linda AG, der Eigentümerin der Apothekendachmarke Linda-Apotheken: Angesichts eines weiteren Rückgangs der Zahl der teilnehmenden Linda-Apotheken auf rund 700 – vor drei Jahren waren es noch rund 1.000 Apotheken –, sank der Umsatz der Linda AG von 14,57 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2019/2020 auf 12,3 Millionen Euro im Jahr 2020/2021. Dahingegen legte der Jahresüberschuss von 233.000 Euro im Vorjahr auf 1,66 Millionen Euro im Zeitraum 2020/2021 zu. Das teilte die Linda AG in einer Pressemitteilung anlässlich der Hauptversammlung vom 27. April 2022 mit und sprach von einem „insgesamt zufriedenstellendem“ Geschäftsjahr.

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Wie im Vorjahr erhalten die Vorzugsaktionäre eine Dividende von 4 Euro je Aktie. Der Marketingverein Deutscher Apotheker (MVDA) – er hält nach Unternehmensangaben 91,3 Prozent der Anteile in Form von stimmberechtigten Stammaktien – verzichtete den Angaben zufolge erneut auf eine Gewinnbeteiligung und beließ den verbleibenden Bilanzüberschuss zur finanziellen Stärkung in der Gesellschaft.

Vor allem die Verschmelzung der MVDA Service GmbH auf die Linda AG habe dazu beigetragen, dass das Eigenkapital mit 9,5 Millionen Euro oberhalb der für das Geschäftsjahr 2020/2021 prognostizierten Bandbreite zwischen 6,8 Millionen Euro und 7,1 Millionen Euro liege.

Nach den Worten von Vorstand Christian Beyer stand das zurückliegende Geschäftsjahr „stark unter dem Einfluss der Coronapandemie“. Mit den strategischen Partnern Phoenix und Noventi habe die Linda AG zudem eine Partnerschaft für die neue Digitalplattform gesund.de vereinbart. Bereits kurz nach Start der Zusammenarbeit seien 90 Prozent der Linda-Apotheken an gesund.de angeschlossen gewesen. Volker Karg, Vorstandssprecher der Linda AG, hob das Innovationsprogramm namens Vision L hervor. Damit würden relevante Handlungsfelder für Inhabergeführte Apotheken analysiert und gezielt Leistungen entwickelt.

Für das kommende Geschäftsjahr will das Unternehmen die Stabilisierung der Mitgliederzahlen in den Fokus stellen. Linda bezeichnet sich selbst als die deutschlandweit bekannteste Premium-Apothekendachmarke selbstständiger Apotheker und Marktführer in ihrem Segment. Im Februar 2022 feierte die Kooperation ihr 18-jähriges Bestehen.


Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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