Eine Kolumne von #DerApotheker

Das Ende der Maskenpflicht – ein Fehler mit Konsequenzen?

04.04.2022, 17:50 Uhr

Vom Ende der Maskenpflicht hält #DerApotheker gar nichts. (Foto: IMAGO / Christian Ohde)

Vom Ende der Maskenpflicht hält #DerApotheker gar nichts. (Foto: IMAGO / Christian Ohde)


Wer die Maske bisher nur wegen der Maskenpflicht getragen hat, hat den Sinn nicht verstanden, meint #DerApotheker in seiner aktuellen DAZ-Kolumne. Das Ende der Maskenpflicht hält er dennoch für falsch – insbesondere auch in den Apotheken. Er sieht darin eine Gefahr für die Arzneimittelversorgung. 

Ich bin kein Freund des Maskentragens. Das war ich noch nie. Aber ich erkenne die Notwendigkeit an, mich und andere vor einer potenziell tödlichen Infektion zu schützen.

Anfang 2020, als Corona in Deutschland damit begann, uns zu plagen, kamen die Leute in Scharen in die Apotheken gestürmt, um Masken zu kaufen. Damals sagten wir noch Mundschutz dazu und machten uns keine Gedanken darüber, dass das vielleicht dazu beiträgt, dass die Menschen die Dinger dann auch nur über den Mund ziehen und uns mit ihren freien Nasen provozieren würden.

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Jedenfalls hatten wir damals keine Chance, dem Bedarf an Masken nachzukommen, und das, obwohl es damals nicht allzu viele Infizierte in Deutschland gab. Aber die Menschen hatten noch Respekt vor dem Virus und nähten sich sogar selbst Masken, weil sie erkannten, dass das wichtig war. Wichtig, um das Virus irgendwann zu besiegen. Wir hielten zusammen. Das machte Hoffnung. Jeder dachte, dass wir eher früher als später wieder normal leben könnten.

Die Maske sinkt mit der Motivation

Leider hatten die Menschen irgendwann keine Lust mehr, sich einzuschränken. Sie begannen weitgehend so zu leben wie noch vor dem Beginn der Pandemie im Jahr 2020. Die Masken hingen immer tiefer, manche unter der Nase, manche am Kinn.

#DerApotheker auf DAZ.online

#DerApotheker teilt via Twitter, Instagram, Facebook und Publikum mit zehntausenden Followern Geschichten aus der Apotheke, nützliche Infos über Arzneimittel und klärt zur Pseudomedizin auf. Darüber hinaus ist er Autor des Buchs „Die Wahrheit über unsere Medikamente“, das im April 2021 veröffentlicht wurde. Seit kurzem macht er auch mit einer regelmäßigen Kolumne auf DAZ.online auf sich aufmerksam. 

Man musste die Menschen immer wieder dazu auffordern, sie doch bitte korrekt zu tragen. Über der Nase. Nicht unter der Nase. Nur so bieten sie Schutz. Viel zu viele wussten einfach nicht, warum das überhaupt wichtig war. Von Aerosolen haben bis heute anscheinend die wenigsten gehört.

Jeden Tag Diskussionen in der Apotheke. Jeden Tag Beleidigungen. Ich wurde sogar angezeigt, weil ich einen Mann ohne Maske der Apotheke verwies, er aber meinte, er habe das Recht, keine Maske zu tragen. Die Polizei sah das anders.



#DerApotheker
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

#Apotheker "Ende der Maskenpflicht"

von Dr. Bernd Stallinger am 05.04.2022 um 18:07 Uhr

Absatz: Hat die Politik aufgegeben?
Die Maskenpflicht ist erst am 3.4.22 gefallen. Das 1.Quart. 22 war geprägt von der Omikron-Variante, deren meist harmloser Verlauf und der höheren Infektiosität.
Und das trotz Maskenpflicht!!!. Es gibt noch 25% Ungeimpfte, das ist meist der wahre Grund für Hospitalisierung. Die Menschen müssen einen respektvollen Umgang mit Corona beibehalten, Maskenplicht aber volle Fußball-Stadien sind ein Widerspruch. Kennen Sie die "Flurviren", das sind Erreger, die abdrehen, wenn Sie im Lokal die Stuhllehne in der Hand haben, dann sind Sie safe.
Am Platz dürfen Sie dann lauthals Aerosole produzieren

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