LAV Baden-Württemberg

Zambo folgt auf Becker

Berlin - 04.05.2021, 12:45 Uhr

Tatjana Zambo löst Fritz Becker an der Spitze des LAV Baden-Württemberg ab. (s / Foto: LAV BaWü)

Tatjana Zambo löst Fritz Becker an der Spitze des LAV Baden-Württemberg ab. (s / Foto: LAV BaWü)


Beim Landesapothekerverband Baden-Württemberg endet eine Ära: Nach mehr als 20 Jahren als Präsident gibt Fritz Becker den Staffelstab weiter. Seine Nachfolgerin Tatjana Zambo übernahm das Amt am vergangenen Samstag.

Der Landesapothekerverband (LAV) Baden-Württemberg hat eine neue Präsidentin: Zum 1. Mai 2021 übernahm Tatjana Zambo die Nachfolge von Fritz Becker. Becker hatte bereits bei seiner Wiederwahl im Januar 2020 angekündigt, nicht die vollen vier Amtsjahre absolvieren zu wollen. Das Präsidentenamt hatte der Pforzheimer Apotheker seit 1998 inne. Bis Ende des Jahres 2020 war er zudem Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands (DAV) gewesen. Diesen Posten hatte er zwölf Jahre lang ausgefüllt. Seit dem Jahreswechsel ist Thomas Dittrich aus Sachsen Chef des DAV.

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In Baden-Württemberg hatte Zambo zuletzt das Amt als Beckers Vize inne. Dieses übernimmt nun das bisherige Vorstandsmitglied Rouven Steeb. „Die Apothekerin aus Gaggenau führt damit den zweitgrößten deutschen Apothekerverband an, der die wirtschaftlichen, beruflichen, fachlichen, politischen und gesellschaftlichen Interessen von über 2.300 und damit von über 90 Prozent der öffentlichen Apotheken in Baden-Württemberg vertritt“, schreibt der LAV in einer Pressemitteilung vom Wochenende. „Die neue Präsidentin, die zwei Apotheken im badischen Gaggenau führt, ist bereits seit vielen Jahren in den Gremien des Verbandes aktiv“, informiert der LAV. Seit 2008 gehört sie demnach dem LAV-Beirat an, in dem sie die LAV-Region Rastatt/Baden-Baden vertritt.

Zambo sieht laut LAV den Beginn ihrer Amtszeit von der Pandemie bestimmt, insbesondere von den Themen Corona-Testungen und Impfstoffbeschaffung. „An allen Orten kann man erkennen, wie unverzichtbar die Vor-Ort-Apotheke wirklich ist“, so Zambo. „Die Übernahme von Leistungen muss auch immer zusammen gedacht werden mit einer auskömmlichen Honorierung für unser Tun. Auch diesen Punkt werde ich in meiner Präsidentschaft ganz oben auf der Agenda führen.“ Als eine weitere wichtige Aufgabe nennt Zambo das Gestalten der Digitalisierung. „Die zunehmende Digitalisierung, insbesondere auch die Einführung des E-Rezepts, wird unsere Patienten und auch uns Apothekerinnen und Apotheker vor immense Herausforderungen stellen. Mein Ziel ist es hier, die Apothekerschaft in das digitale Zeitalter zu begleiten und gleichzeitig die neuen Angebote wie das E-Rezept oder weitere digitalen Anwendungen so zu gestalten, dass wir alle Kund:innen und Patient:innen mitnehmen.“


Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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