Datenerhebung bei Masken-Ausgabe

Droht den Apotheken Ärger mit dem Bundesdatenschützer?

Berlin - 18.12.2020, 18:00 Uhr

Beim Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationssicherheit sind Hinweise von Bürger:innen eingegangen, die sich über die Erfassung personenbezogener Daten durch Apotheken im Zusammenhang mit der Abgabe von Corona-Schutzmasken beschwert haben. (Foto: imago images / Metodi Popow)

Beim Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationssicherheit sind Hinweise von Bürger:innen eingegangen, die sich über die Erfassung personenbezogener Daten durch Apotheken im Zusammenhang mit der Abgabe von Corona-Schutzmasken beschwert haben. (Foto: imago images / Metodi Popow)


Die Apotheken geraten offenbar gerade ins Visier des Bundesdatenschützers: Laut einem Newsletter der Apothekerkammer Berlin droht Apotheken, die bei der Abgabe der kostenlosen Schutzmasken personenbezogene Daten erheben, möglicherweise ein Bußgeld.

Seit vergangenem Dienstag gilt die Corona-Schutzmasken-Verordnung. Danach sollen Apotheken an Senioren und Risikopatienten für den Rest des Monats Dezember drei kostenlose Schutzmasken abgeben, um besonders gefährdete Menschen vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu schützen. Wer anspruchsberechtigt ist, sollen die Offizinen selbst kontrollieren. Um zu verhindern, dass sich Betrüger in verschiedenen Betrieben Masken erschleichen, erfassen einige von ihnen zum Beispiel auf Listen die Namen der Abholenden. Das könnte nun Konsequenzen haben.

Wie die Apothekerkammer Berlin am Freitagabend informiert, habe die ABDA die Kammern und Verbände darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationssicherheit sich diesbezüglich an das Bundesgesundheitsministerium (BMG) gewandt habe. Der Grund: Bei seiner Behörde seien Hinweise von Bürger:innen eingegangen, die sich über die Erfassung personenbezogener Daten durch Apotheken im Zusammenhang mit der Abgabe von Corona-Schutzmasken beschwert hätten. „Der Bundesdatenschutzbeauftragte sieht Anhaltspunkte für Verstöße gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen. Er habe den Landesdatenschutzbeauftragten angeraten, Verstöße mit Bußgeldern zu ahnden“, schreibt die AK Berlin.

Demnach haben den Bundesdatenschutzbeauftragten, Ulrich Kelber, eine Reihe von Beschwerden von Betroffenen erreicht, deren Personalausweise von Apotheken bei der Ausgabe von Schutzmasken nach der Corona-Schutzmasken-Verordnung (SchutzmV) kopiert und archiviert worden seien. „Einige Apotheken würden sich nicht daran halten, dass ihnen nach § 4 Abs. 1 Satz 1 SchutzmV lediglich der Personalausweis zwecks Feststellung der Berechtigungsvoraussetzung ‚Vollendung des 60. Lebensjahres‘ vorzulegen sei“, heißt es weiter. Es lägen ihm auch Fälle vor, in denen Apotheken Schutzmasken an Berechtigte erst abgegeben hätten, „als diese genötigt waren, einen Antrag auf eine Kundenkarte dieser Apotheke auszufüllen“.

Kelber habe dem BMG weiter mitgeteilt, er hätte die Beschwerden an die zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten weitergegeben, damit vonseiten der Landesbeauftragten auch geprüft werden könnte, ob gegen diese Apotheken ein Bußgeld verhängt werden kann. „Dies, so der Bundesdatenschutzbeauftragte, würde er ausdrücklich begrüßen“, zitiert die Kammer Berlin. Zudem habe der Bundesdatenschutzbeauftragte das BMG aufgefordert, öffentlichkeitswirksam deutlich zu machen, dass die Abgabe von Schutzmasken nach der SchutzmV nicht von weiteren, in der Verordnung nicht genannten Voraussetzungen abhängig gemacht werden darf.

„Der Kammer ist bewusst, dass die Apotheken vor dem Dilemma stehen, dass die Umsetzung der Maskenschutzverordnung vom solidarischen Verhalten aller Beteiligten abhängt, dieses aber leider nicht immer gegeben ist“, schreibt die AK Berlin in ihrem Newsletter. „Die vom Bundesgesundheitsministerium erlassene Corona-Schutzmasken-Verordnung basiert auf dem Vertrauen in die Berechtigten, dass diese im Dezember nur einmal drei Masken abholen. Die Realität sieht in vielen Fällen leider anders aus. Die nachvollziehbare Idee, dem durch ‚Spielregeln‘ zu begegnen ist aber der falsche Weg und führt zu Konflikten mit Behörden und hat möglicherweise sogar Sanktionen zur Folge.“

Die ABDA war am Freitagabend kurzfristig nicht mehr für eine Bestätigung des Sachverhalts zu erreichen.


Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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58 Kommentare

,loxug79g

von Anna Peterson am 26.12.2020 um 14:52 Uhr

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Die Raffer muessen eben hingenommen werden? Gibt es sie ueberhaupt in nennenswertem Umfang? Wer rafft mehr?

von Rechtskundiger am 21.12.2020 um 20:46 Uhr

Glaube nicht,m dass es viele sind, und glaube auch nicht, dass sie auf diese Weise ertappt werden koennten. Wenn es so waere, waere es mir Recht.

Durch nichts ist aber der beliebte Stammkundenvorbehalt gerechtfertigt. Der ist mindestens genauso schlimm und meines Erachtens gewerbsmaessiger Betrug gegenueber denjenigen, die das Geld zur Verfuegung stellen, zulasten derjenigen, die keine Stammkunden sind.


Ich bin irgendwo Stammkunde, was ja einen mehrfachen Medikamenteneinkauf in der gleichen Apotheke voraussetzt. Das letzte Mal war ich in Rom in einer Apothekel, weil ich ploetzlich Penizillin brauchte. Mein Groassvater sagte immer, Pillen seien nur etwas fuer Patienten. Seine Kinder hat er an die frische Luft geschickt. Und so sehe ich es auch.

Einfach mal die Verordnung vom 15.12.2020 lesen. Und das Strafgesetzbuch. Ich kann nicht glauben, dass der als Beliehener in die Maskenvergabe eingebundene Deutsche Apothekerverband e.V. dieses Praxis deckt.

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AW: Wer rafft mehr?

von Rechtskundiger am 21.12.2020 um 20:48 Uhr

Sollte heissen: nirgendwo Stammkunde, Editierung leider nicht moeglich.

AW: Die Raffer muessen eben hingenommen

von Christoph Schneider am 22.12.2020 um 11:51 Uhr

Der Deutsche Apothekerverband deckt den Stammkundenvorbehalt nicht, und Kunden/Kundinnen ohne Stammapotheke müssen versorgt werden (und werden in den meisten Fällen auch versorgt), auch wenn der Apotheker in diesen Fall auf den Kosten sitzen bleibt, weil der Bund nur die Kosten für die Leute übernimmt, die im 3. Quartal 2020 die jeweilige Apotheke besucht haben und dort verschreibungspfl. Arzneimittel geholt haben. Außerdem berücksichtigt die Pauschale nicht den Altersdurchschnitt der Region, alle Apotheke kriegen die gleiche Pauschale mit den gleichen Faktor auf die abgegebenen Rx Packungen des 3.Quartals berechnet. In Gegenden in Ostdeutschland, wo der Altersdurchschnitt über 59 Jahren liegt(und damit deutlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung versorgungberechtigt ist), reichen die Masken nicht für alle Risikopatienten, entweder man versorgt aus eigener Tasche weiter oder man muss den Leuten sagen, dass das von der Bundesregierung bezahlte Kontingent erschöpft ist. Während gleichzeitig in den boomenden Metropolregionen der Altersdurchschnitt mindestens 10-15 Jahre darunter liegt...

Und Ja die Raffer sind kein kleines Problem, seid Beginn der Aktion sind deutlich mehr als die Hälfte der Leute, die Masken holen welche, die nie zu vor in der Apotheke gesehen wurden.(und man wahrscheinlich nie wieder sehen wird) Das hat sicherlich auch damit zu tun das Apothekerkollegen im gleichen Ort zu spät und zu wenig Masken bestellt haben, und das Leute die über die anderen Apotheken versorgt werden müssten unsere Apotheke stürmen...
Aber auch nicht wenige Leute erlebt, die es mehrfach probiert haben, z.B. Mann holt Masken für sich selbst, seine Frau und Kind mit Risikofaktor, später kommt seine Frau und will die Masken nochmal für sich selbst, Mann und Kind abholen(das kann natürlich auch versehentlich passieren).

Deswegen kommt man nicht darum; die Namen bei der Abholung der Masken zu notieren um überhaupt feststellen zu können ob jemand schonmal da war. Aber auch allein das Abschreiben des Namens vom Personalausweis schreckt ab, die Masken wiederholt abzuholen.

Wenn man hingegen Datenschutz konform nichts notiert, öffnet man gleich Tür und Tore für den Betrug und kann sich Depp auf die Stirn schreiben - hier kann man alle 2 Tagen nochmal kommen und keiner bekommts mit. Es sind schon Angebote bei Ebay aufgetaucht in dem FFP2 Masken in 3er Stückelung angeboten werden...

Ich denke eine 1-2 Tage länger ausgeklügelte Regelung seitens des BMG's wäre besser gewesen.

AW: Die Raffer muessen eben hingenommen

von Christoph Schneider am 22.12.2020 um 12:00 Uhr

Im Übrigen wird in der Regel nur gefragt ob derjenige, der sich Masken abholen will, eine andere Stammapotheke als die hiesige Apotheke hat, und im zutreffenden Fall auf seine Stammapotheke verwiesen(wenn er dort problemlos hinkommt, Auswärtige die weit weg von ihrer Stammapotheke sind werden versorgt).
Einfach weil die Stammapotheke die Mittel für seine Masken bekommt und ich als Drittapotheke in diesem Fall nicht bereit bin, gleichzeitig die Masken aus eigener Tasche zu zahlen.

AW: Die Raffer muessen eben hingenommen

von Rechtskundiger am 22.12.2020 um 14:07 Uhr

Ganz herzlichen Dank. Weiss nicht, wie es in der Regel ist, aber die Apotheke in meiner Strasse in einem Aerztehaus, wo ich schin einmal ein Medikament gekauft hatte, hatte zunaechst keine Masken. Dann bin ich in die "Apotheke in der Spreegalerie" hier in Coittbus gegangen, wo sie mir zweimal eine Szene gemacht haben, weil ich kein Stammkunde sei. Nach einer Kundenkarte haben sie gefragt.

Eben war ich aber noch einmal in der ersten Apotheke, wo sie mich nicht danach fragten, sondern nur baten, zunaechst ein Formular auszufuellen. Das war sehr gut gemacht und sicher geeignet, jedenfalls viele "Raffer" abzuschrecken. Hinweis auf die Verordnung vom 15.12.2020 plus Datenschutzerklaerung. Man musste versprechen, nur einmal um die Abgabe zu bitten.

3 einzeln verpackte FFP2 Masken aus China. Soft. Hab sie noch nicht ausgepackt, brauche sie nur fuer 2 x vier Stunden ICE, dem ich auch in der ersten Klasse nicht so ganz traue. Alle sieben Minuten soll die Luft ausgewechselt werden. Da haette ich doch lieber eine Sonnenbrille und UV-Licht. Man kann ja nie wissen.

Typischer Beamter ohne Ahnung was real passiert

von ratatosk am 21.12.2020 um 11:43 Uhr

Wirkliche Probleme nicht angehen, hauptsächlich irgendjemanden strafen, auch wenn das Chaos vom Bund selbst sträflich herbeigeführt wurde. Beratung wäre nicht schlecht gewesen, diese Typen führen zum absoluten Staats und Demokratieverdruss. Bräsig , selbstgefällig sich eigener Pseudowichtigkeit bewußt, so geht Werbung für extreme Parteien

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AW: Typischer Beamter ohne Ahnung was real

von Rechtskundiger am 21.12.2020 um 20:51 Uhr

Selbstbeschreibung. Danke lieber Virus. Wie mit der Lupe fuehrt er uns die Gesellschaft vor.

AW: Typischer Beamter ohne Ahnung was real

von Rechtskundiger am 21.12.2020 um 21:20 Uhr

Das Problem ist, dass er als Spezialist nur sein Lieblingsproblem sieht. Der sehr viel schlimmere Stammkundenvorbehalt vieler Apotheker ist ihm egal,. Auf diesen schweren Betrug steht Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten. Ich glaube nicht, dass es in der berechtigten Risikogruppe eine nennenswerte Zahl von Raffern gibt. Obwohl diese Masken nach 8 Stunden weggeworfen werden sollen, wenn man sie nicht wieder aufbereitet. Sonst schreibt Spahn eben eine Novelle und repariert die Verordnung vom 15.12.2020. Er hat vielleicht anderes zu tun. Meines Erachtens war die Idee, diese Masken zu verschenken, ein Fehler. Es haette jedenfalls von Anfang an Gutscheine der Krankenkassen geben muessen. Wie fuer die zweite Phase vorgesehen. Ohne Chaos ging es nicht und man kann nur mit zusehen, wie die Beteiligten damit umgehen. Die Raffer sind aber ganz sicher das kleinste Problem.

Wie sieht denn eine funktionierende DSGVO genehme Lösung aus?

von Christoph Schneider am 20.12.2020 um 12:36 Uhr

Erst mal schön kurzsichtig die Bußgeldbescheide verteilen ohne sich vorher auch nur einmal die Frage zu stellen "Wie kann man kostenlose Masken verteilen und dabei gleichzeitig Missbrauch und Mehrfachabgabe an ein und die selbe Person zu verhindern?" Wie verhindert man, dass berechtigte Risikopatienten leer ausgehen, weil vor Ihnen andere sich mehrfach bedient haben?
Die Mittel (und damit die Anzahl) für die Abgabe der kostenlosen Masken sind leider nicht unbegrenzt.

Leider wurden diese Fragen nicht im Vorfeld von den zuständigen Behörden (insbesondere den Datenschutzbeauftragten ) geklärt, dass muss hier klar und deutlich gesagt werden. Es gibt keine Datenschutz-konforme und Betrugssichere Lösung zur kostenlose Abgabe der Masken, das ist schlicht unmöglich!
Den Apotheken wurde nur gesagt "macht mal", ohne eine Vorgabe zur datenschutzrechtlich konformen Umsetzung!

Und jetzt die Bußgeldbescheide verteilen, ohne das in den Datenschutzbehörden vorher die Hausaufgaben gemacht worden sind, ist echt das Letzte.

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AW: Wie sieht denn eine funktionierende

von Dr. Ralf Schabik am 21.12.2020 um 8:34 Uhr

Die Vorgehensweise der "Datenschützer" spiegelt viele, viele Erfahrungen des Jahres 2020 wider: Wir erleben doch seit Ausbruch der Pandemie, dass es die Bundesbehörden sind, die kontinuierlich kläglich versagt haben. Ob BAuA oder UBA, ob Zollverwaltung und in vielen Punkten auch das RKI - es hat sich unfassbar erschreckend herausgestellt, dass die "Behörden" im Paralleluniversum vor sich hinexistieren, aber weder zielführend miteinander kommunizieren noch Schlagzahl erhöhen, wenn es brennt. Bis heute erlauben es sich Ämter, Fallzahlen am Wochenende nicht zu melden. Geht's noch ??? Nein, das Wort "Arbeitsüberlastung" möchte ich NICHT hören !!! Naja ... und so, wie die Krankenkassen auf sinnloser Bürokratie herumreiten statt DANKE zu sagen, dass wir unter extremen Bedingungen ihre Versicherten versorgen, kommt der Datenschützer jetzt mit der Keule, statt lösungsorientiert MITZUARBEITEN.
Bis Ostern 2020 hatte ich die Hoffnung, dass ein Ruck geht durch unser land und wir uns wieder auf das Wesentliche besinnen. Schon nach Ostern wurde ich eines Besseren belehrt - und die Bürokraten in diesem Land sind schlimmer denn je.
Wie war das gleich mit Masken, die eine Behörde eingekauft hat ohne Zertifikate ??? Oder Desinfektionsmittel, das als Gefahrgut entsorgt werden musste ??? Oder jetzt die klägliche Diskussion um Raumluftreiniger in Schulen ... nicht die Politiker sind verantwortlich, sondern die Behörden, die weder eigene Forschung auf die Reihe bringen noch eine Bewertung vorliegender Studien bewerkstelligen. Und so weiter ... die Liste ist endlos ...

AW: Wie sieht denn eine funktionierende

von Rechtskundiger am 21.12.2020 um 21:00 Uhr

Rundumschlag. Dann doch lieber auf die EU schimpfen, die uns in selbstverliebter Weise den Impfstoff vorenthalten hat. Bzw. unsere Politiker, die von Solidaritaet reden und die EU meinen. Impfmarketing, statt von der Impfung sprechen sie von der Impfchance, statt eine Impfpflicht einzufuehren. Ob die gerechtfertigt waere? Handeln auf unsicherer Tatsachengrundlage. Der Staat hat keine Chance mehr. Anynymes Tracking, wow !! Es ist eben die beste aller moeglichen Welten. Vielleicht haette man fuer die Masken von vorneherein mindestens eine Schutzgebuehr einfuehren sollen. In Berlin kosten 50 FFP2 Masken 89 Euro. Sie muessen nur irgendwie verteilt werden. Irgendeiner muss es tun. Wer haette es denn sonst tun sollen? Danke lieber Virus !!

Maskenabgabe und Datenschutz

von Petra83 am 20.12.2020 um 9:44 Uhr

Haben die Behörden wirklich keine anderen Sorgen? Ich wundere mich und lächle in mich hinein, um nicht zu verzweifeln. 2 erkrankte Kolleginnen und gleichzeitig eh mehr Arbeit,weil ja fast alle Ärzte in den wohlverdienten Urlaub zum Jahreswechsel gehen.....die Apothekerschaft arbeitet gerne ,meistens jedenfalls. Auch diese"flachgestrickte" Verordnung bekommen wir einigermaßen in den Griff. Zugegeben,in jeder Branche gibt es schwarze Schafe. Das macht Diejenigen unter uns ,die ständig korrekte Arbeit leisten , auch wütend . Aber jetzt DATENSCHUTZ und STRAFANDROHUNG in dieser Situation ins Feld zu bringen ,das ist schon sportlich.....und lässt mich sehr zweifeln. Einen schönen 4. Advent

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AW: Maskenabgabe und Datenschutz

von Rechtskundiger am 21.12.2020 um 21:07 Uhr

Die Datenerhebung bringt doch vor allem nichts. Der Stammkundenvorbehalt ist gewerbsmaessiger Betrug gegenueber den Zahlstellen zu Lasten aller anderen Maskenbeduerftigen. Wer rafft mehr?

Paragraph 263 StGB, Absatz 3:

In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter

1.gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Urkundenfälschung oder Betrug verbunden hat (....).

Apotheker sind doch keine Bande. Dafuer reichen drei.

dilettantische Aktion

von Rudi Renn am 20.12.2020 um 2:52 Uhr

Das Schlimmste an dieser Jens-Spahn-Aktion waren für mich nicht die schikanösen Formalitäten („Kundenkarten-Antrag“, „Rabatt-Gutschein“, „Einverständniserklärung zur Datenspeicherung für die Kundendatei und zur Datenweitergabe“, „Eigenerklärung zum Bezug von Schutzmasken“ - während parallel mein Personalausweis abgetippt wurde).
Viel ärgerlicher war die damit verbundene Wartezeit zunächst draußen in der Schlange und dann die Dauer des persönlichen Kontaktes.
Einem größeren Infektionsrisiko war ich während dieser Pandemie wohl noch nicht ausgesetzt – auch nicht im Sommer beim Zahnarzt.
Dagegen ist das hier thematisierte Datenschutz-Problem geradezu lächerlich.
Was wohl Angela Merkel zu so viel Widersprüchlichkeit (Unsinn) sagen würde?

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Maskenabgabe

von Claus am 19.12.2020 um 22:11 Uhr

Man sollte nicht verallgemeinern.
Es gibt immer jemand der Lücken bei den Vorgaben versucht auszunutzen - und zwar von allen Seiten

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Masken

von Bärbel Hartmann am 19.12.2020 um 21:41 Uhr

Ich war schon 2mal in unsere Apotheke wo wir regelmässig unsere Rezepte einlösen und mehr, wurde jedesmal vertröstet, es sind keine da.Dann bin ich in der nächsten Apotheke, da wurde ich weggeschickt da wir keine Stammkunden sind. Mein Mann hat Copd, er gehört mit zur Risikogruppe.Das die Apotheken es regestrieren, finde ich in Ordnung sonst würden viele in sämtliche Apotheken rennen, um zu hamstren wie Toilettenpapier.

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AW: Masken

von Rechtskundiger am 21.12.2020 um 21:35 Uhr

Das glaube ich nicht. Auch wenn es schlimme Leute gibt. Ein gewisser Missbrauch ist aber allenfalls nicht zu vermeiden. Es laesst sich nie alles lueckenlos kontrollieren. Aber fuer wen kontrollieren sie denn? Fuer ihre Stammkunden.....

Ich bin nirgends Stammkunde, ich will nur eine Maske, auf die ich im Rahmen des Moeglichen einen Anspruch habe, und bekomme sie nicht.

Spahn ist das nicht schuld. Es ist der Blockwart Apotheker. Sie muessen tun, was in der Verordnung steht. Fuer die Kontrolle genuegt der Personalausweis.

Absurdistan

von kassensklave am 19.12.2020 um 21:26 Uhr

Dieser Datenschützer verliert kein Wort über Google, Facebook und Konsorten, die zuhauf Daten sammeln, analysieren, verkaufen und für werbliche und andere Zwecke (Wahlbeeinflussung) nutzen.
Aber die Apotheken, die ihren Job -so gut es eben gerade geht- machen, bekommen Bussgeld angedroht.
Eine perverse Welt, in der Korinthenkacker und Korrupte das Sagen haben.

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AW: Absurdistan

von Michaela Merline Goll am 19.12.2020 um 21:33 Uhr

Bin ganz bei Ihnen.
Erst bestimmt man einfach, dass die Apotheke das übernehmen soll, ob sie will oder nicht, und dann wird man an den Pranger gestellt, weil der Perso gefordert wird?
Wenn ich Apotheker wäre, könnten mich alle am Abend besuchen. Dann gäbe es nur für Bekannte Stammkunden eine Maske, die würd ich dann auch selber spendieren. Wir leben in einem Stast, der diesen Namen nicht verdient hat!!!

AW: Absurdistan

von A.C. am Abend am 19.12.2020 um 22:07 Uhr

Genauso ist es - Datenschutz steht über dem Schutz menschlichen Lebens!

AW: Absurdistan

von Nitz Rüdiger am 20.12.2020 um 0:01 Uhr

Diese absurden Datenschützer nehmen bei Corona lieber den Tod von tausenden erkrankten Menschen in Kauf, als von ihrer " Datenschutzideologie" abzurücken. Wer würde ihnen nachweisen wenn sie ebenfalls schwer an Covid 19 erkranken, oder aus dem Leben scheiden würden ???

Schutzmasken

von Christiane 2 Nordmeier am 19.12.2020 um 20:22 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren, mir wurde gleich in zwei Apotheken hier in Marburg gesagt aus rechtlichen Gründen können die Masken nicht ausgegeben werden, es war morgens um 8.30 und die Apothekenmitarbeitet sagten mir, Chef ist noch nicht da, obwohl die Masken hinten im Lager waren, wie mir mitgeteilt wurde, nach Diskussion gegangen,. Die Namen der Apotheken kann ich wenn gewünscht gerne nennen. Bei der dritten hat es geklappt mit den Gratismasken. Mfg.

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Datenschutz

von Kerstin am 19.12.2020 um 19:44 Uhr

Sind denn die Menschen von allen guten Geistern verlassen.
Ich habe heute auch Masken abgeholt, auch für Familienmitgliedern. In meiner Hausapotheke war das kein Problem.
Wenn natürlich einige Mitmenschen nur noch raffen wollen, den Hals nicht voll bekommen, beruft sich auf den Datenschutz.
Wer ein reines Gewissen hat, kann auch das vorlegen des Perso akzeptieren.

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AW: Datenschutz

von Kurtchen am 19.12.2020 um 20:07 Uhr

Wenn jemand etwas verschenkt billige ich ihm das Recht zu auf gerechte Verteilung zu achten. Vorzeigen des Perso und zentral erfassen, wer schon abgefasst hat. In der nächsten Apotheke braucht er dann nicht mehr vorsprechen. Punkt.

AW: Datenschutz

von Tina Sontowski am 19.12.2020 um 21:15 Uhr

Ich sehe das genau so wenn die Leute nur raffen wollen weil sie den Hals nicht voll bekommen wird sich auf den Datenschutz berufen
Wenn ich ein reines Gewissen habe in meiner Apotheke gehe bin dort bekannt und die haben auch im Vorfeld schon meine Daten
Aber wenn ich den Hals nicht voll bekomme jage von einer APO zur nächsten würde es ja auffallen also Beruf ich mich auf den Datenschutz
Und alle die doppelt und dreifach abkassieren und sich Masken lagern sollten richtig tief in die Tasche greifen müssen
Das ist meine Meinung leider ist der Egoismus immer noch sehr sehr groß bei einigen Leuten schämt euch und dann die Apotheker mit reinzuziehen ist sowas von unfair

AW: Datenschutz

von Oliver Hiepler am 19.12.2020 um 21:40 Uhr

Ich bin ganz Ihrer Meinung. In meiner Apotheke ging das ganz problemlos. Den Raffern gleich 250 Euro bussgeld auferlegen...

AW: Datenschutz

von Karin Palme am 19.12.2020 um 22:36 Uhr

Was soll der Quatsch mit dem Datenschutz, ich bin froh über die Ausgabe der Masken. Wenn soviel Wert auf den Datenschutz gelegt wird wundert es mich, das diese Menschen sich im Internet äußern. Eigentlich müssten sie Briefe schreiben.

Masken

von Bickert el am 19.12.2020 um 19:36 Uhr

Ich bin erst am Dienstag meine Masken holen gegangen, aber ich habe nur eine bekommen, es hieß, wir haben keine mehr , kommen sie wieder bis 6.1.21 ! Da bin ich Stammkundin und 76 J alt !

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AW: Masken

von Röttgen am 20.12.2020 um 9:28 Uhr

Ich selbst bin Apothekenmitarbeiterin.
Den Apotheken steht nur ein bestimmte Budget für kostenlose Masken zur Verfügung. Alles was darüber hinaus geht, müsste von der Apotheke selbst finanziert werden.

Maskenabgabe

von M.Ernst am 19.12.2020 um 19:28 Uhr

Ich finde es nur legitim das Apotheken Daten aufnehmen da in unserer Gesellschaft das hamstern gegeben ist und somit der eine oder andere keine Masken erhält

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AW: Maskenabgabe

von Peter Böttrich am 19.12.2020 um 23:58 Uhr

Es geht darum, dass einige Apotheken Listen mit den persönlichen Daten zusammenstellen. Das ist bereits Datenverarbeitung und ohne Zustimmung des/s Betroffenen nicht erlaubt. Hingegen kann wohl die Vorlage des Personalausweis verlangt werden. Nicht jedoch das dieser fotokopiert wird.

Datenschutz

von Spillmann, Sabine am 19.12.2020 um 19:14 Uhr

Bei Aufenthalten in Cafés oder Restaurants musste ich meistens meine kompletten Daten mit Name, Adresse, Telefonnummer hinterlassen.
Da geht's doch genau so um den Datenschutz.
Ich habe damit keine Probleme. Im Gegenteil: Hier geht es um Sicherheit und Gesundheit...

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Apotheken Ärger mit Datenschützern

von Hans-Joachim Schülke am 19.12.2020 um 11:57 Uhr

Also für mich sind diese Leute die sich darüber beschwert haben das Sie Ihren Perso vorlegen mussten genau diese Leute, die sehr warscheinlich in die nächsten 5 Apotheken gerannt wären um sich dort wieder jeweils die 3 kostenlosen Masken zu holen. Einfach nur zum kotzen mit diesem Volk

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AW: Apotheken Ärger mit Datenschützern

von Beate Lennartz am 19.12.2020 um 20:38 Uhr

Man sollte auch nicht vergessen, dass die Masken Geld kosten, was vom Steuerzahler oder Versicherten aufzubringen ist. Der Datenschutz sollte nicht dazu genutzt werden, dem Betrug Vorschub zu leisten. In diesem Zusammenhang: es zeigt sich in der Corona-Pandemie immer häufiger, dass der Datenschutz wichtiger ist als der Schutz von Leben und Gesundheit. Bestes Beispiel hierfür ist die Nutzlosigkeit der Corona-WarnApp

Ärger mit dem Bundesdatenschützer

von Berberich am 19.12.2020 um 11:08 Uhr

Nur wer Dreck am Stecken hat, beschwert sich über Datenschutz bei der Ausgabe von Ffp2-Masjen. Warum sollen Apotheker bestraft werden, was der Bund nicht durchdacht hat.

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Ratet mal, WER sich da beschwert hat!!!

von Laura am 19.12.2020 um 10:34 Uhr

Wenn man in einer Apotheke regelmäßig Kunde ist, darf man doch wohl auch den Stammkundenservice nutzen. Wer sich hier beschwert hat sind doch nur die Maseknräuber, die von Apotheke zu Apotheke rennen, um gratis Zeug abzustauben und online für 10€ das Stück weiter zu verkaufen.

Solche Kunden lassen sich 30 Minuten von mir beraten, hauen ab ohne was zu kaufen und besorgen sich die Medikamente im Onlineshop.

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Am besten

von Arnulf Diesel am 19.12.2020 um 10:22 Uhr

stellt man die Palette mit den Masken vor die Tür, Zettel dran: "Zur freien Bedienung, bitte nur ganze Kartons mitnehmen."

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Hurra

von PD am 19.12.2020 um 9:05 Uhr

p.s.: Damit können wir Deutsche Apotheker natürlich nun jubeln, da dann ja DocMorris nun keine Masken mehr liefern darf wegen der Datenerhebung, oder Herr Spahn?!

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ABDA Formular

von PD am 19.12.2020 um 8:55 Uhr

Das schlägt dem Faß nun wirklich den Boden aus.
Die ABDA selbst hat dieses Formular zur Verfügung gestellt:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/_Resources/Persistent/f/7/8/6/f786d85ae3eba0baba7ca9b1574b97bb7276f9e3/Eigenerklaerung_Schutzmasken.pdf

Sie, die DAZ haben das in diesem Artikel geschieben:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/12/15/ffp2-masken-formulare-fuer-die-beschaffung-und-abgabe

Nun nehmen Sie das unkommentiert hin und lassen uns niedergelassene Kollegen im Stich, weil der Amtsschimmel wiehrt, nachdem er vorher unvermittelt nach und getreten hat bei der unorganisierten Abgabe?!
Die Kammern scheiben schon brav die Mitglieder an, dass das strafbewehrt sein könnte, statt uns den Rücken zu stärken?
Eine weitere Nachbesserung dieses Flickwerkes sollte ja nach den vorangegangenen, die wir schon geschluckt haben, kein Problem sein, die uns (als Schweigepflichtsberuf) ermächtigt, die notwendige Speicherung durchzuführen, um das Chaos nicht komplett zu machen.
Ehrlich, ich bedaurere Sie alle, die dies so hinnehmen!

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AW: ABDA Formular

von Conny am 19.12.2020 um 9:38 Uhr

Und die neue Präsidentin schweigt. Erkenne keinen Unterschied zum Versager Schmidt.

AW: ABDA Formular

von Z. Wooldrige am 19.12.2020 um 22:07 Uhr

Die Eigenerklärung ist für Menschen unter 60 Jahren gedacht, die versichern sollen, dass sie Risikopatient mit den genannten Erkrankungen sind. Für Menschen über 60 Jahren ist das Formular nicht gedacht, die sollten nur ihren Personalausweis vorzeigen.
Ich bin nicht damit einverstanden, dass Apotheken Personalausweise kopieren und speichern dürfen. Und auch sonst irgendwelche Kundendaten "sammeln".
Abgesehen davon wäre es weitaus sinnvoller für alle Beteiligten gewesen, die Krankenkassen hätten direkt an ihre Versicherten verteilt, dann hätten wir das Thema jetzt nicht.

AW: ABDA Formular

von Dr. Ralf Schabik am 21.12.2020 um 8:22 Uhr

Ich erkenne in den Berichten über die Äusserungen der "Datenschützer" keine Kritik am ABDA-Formular. Da steht nichts drauf, was datenschutzrechtlich kritisch wäre. Eine Unterschrift des Patienten ist sogar begründbar, denn wir haben einen Versorgungsauftrag übertragen bekommen, den wir nur erfüllen können, wenn die Patienten nur EINMALIG Masken holen. Es wäre ein Leichtes gewesen für das BMG, die Krankenkassen zu verpflichten, für die drei Dezember-Masken ihre Versicherten mit ganz simpler Postkarte über Bezugsberechtigung zu informieren. Ohne Papier der Bundesdruckerei. Ebenso wäre eine Schutzgebühr einzuführen gewesen, um all die Schnorrer zu vergraulen. So aber MUSSTEN wir Maßnahmen ergreifen, dass der Vorrat bis zum 06.01.2020 reicht, wie es uns die Verordnung aufgibt.
Wir bei uns in der Kleinstadt hatten das Glück, dass die allermeisten Kunden am ersten Ausgabetag super gut "drauf" waren. Die Probleme machen ganz bewusst diejenigen, die jetzt durchs Land tingeln und die Solidargemeinschaft bescheißen. Der mir entstandene Schaden durch Schnorrer liegt allerdings mittlerweile in einem durchaus schmerzhaften Bereich. Und das trotz Verwendung des ABDA-Formulars. Nicht auszudenken, was ohne dieses sehr gut formulierte Schriftstück passiert wäre ...

Kleiner Schwank aus dem realen Leben:
Manche dieser meist auswärtigen Betrüger sind sogar so doof, das sie unsere beiden Standorte (300 m Abstand zueinander) heimsuchen und das Risiko eingehen, von uns wiedererkannt zu werden. Nun könnte man argumentieren, "Demenz" sei Kriterium für Abgabe. Aber auch dann nur einmal :-(

Assoziales Verhalten

von Lo Schu am 19.12.2020 um 7:51 Uhr

Hier im Ort in einem Ärztehaus hat ne Kollegin mit mindestens 30tsd Rx-Packungen im Q3 (sehr konservativ aus dem Verordnungsspiegel abgeleitet, da u.a. 7 Allgemeinmediziner und Urologen im Haus) ein Schild im Schaufenster hängen: Leider keine FFP2-Masken vorrätig. Erboste Kunden haben nachgefragt, Antwort: "Wir wissen leider nicht, ob wir dieses Jahr noch Masken bekommen. Die Nachfrage ist leider sehr groß und Masken sind nur sehr schwer zu bekommen"
Ich hoffe, dass hier die Kammern und Politik hart durchgreifen werden. Ja, die Aktion ist nicht durchdacht, hat uns alle überfallen, aber die Maskenabgabe auf ein Minimum zu beschränken oder gar nicht durchzuführen, ist völlig assozial.
Man muss davon ausgehen, dass das BMG jetzt unser Engagement mitnimmt, aber auch für die Zukunft seine Lehren daraus ziehen wird. Wie zu hören ist, brüsten sich in Foren Kollegen damit, wie toll sie diese Aktion für ihre individuellen Marketinginteressen ausnutzen oder sich selbst dafür feiern, im Dezember erst gar keine Masken abzugeben.
Diese "Branchen-Vordenker" sollten darüber nachdenken, dass das Internet nicht nur die eigene kleine Welt mit Informationen versorgt. Die Informationen werden auch alle da gelesen, wo ggf. bittere Konsequenzen daraus gezogen werden, das zerrt massiv an unserer Glaubwürdigkeit. Da ist die Intervention des Datenschutzbeauftragten sicherlich nur der Anfang.

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AW: Assoziales Verhalten

von Dr.Diefenbach am 19.12.2020 um 15:41 Uhr

Ich muss da leider !! beipflichten.Hier gibt es wohl mehrere aus unserem Berufsbild, die sich in keiner Weise an den Maskenabgaben beteiligen,DAFÜR aber die Rx-"Vergütungen" einstecken!!!! Immerhin werden 25000-x-Tausend Euro ausgeschüttet !!UND!WER wundert sich dann, wenn unsere Nichtfreunde gleich aktiv werden.Wenn JS das realisiert??Ich vermisse -mal wieder-eine klärende Aussage aus dem ABDA-Haus.Es zeigt sich dass nicht nur eine Reihe von Kunden sich wie die Axt im Wald zu benehmen scheint(Beispiele wurden ja in etlichen Beiträgen geschildert),auch des Apothekers Feind, nämlich er selbst, ist wieder aktiv.Ich warte mal die platitüdenhaften Schlagzeilen der Laienpresse ab wenn DAS publik wird...

AW: Assoziales Verhalten

von Chris Fritz am 19.12.2020 um 16:08 Uhr

@Herrn Diefenbach: Spahn wird nicht geschockt sein, ist solche Machenschaften ja von seinen holländischen Freunde gewöhnt. Er wird es gegen uns aber benutzen



Der oberste DSGVO grmblfx

von gehts noch? am 18.12.2020 um 23:05 Uhr

Geht´s noch?
Ich werde weiter zweckgebunden den Perso scannen, wie im Aushang beschrieben bis 6.1.21 speichern und dann löschen, um uns unbekannte Freibiergesichter, die mehrfach kommen zu entlarven! Wer damit nicht einverstanden ist, hat einen Grund, dem man nachgehen sollte..... Der nette Herr möge sich mal besser um unsere Kollegoiden kümmern, die angeblich keine Masken haben, aber trotzdem die Pauschale kassieren.... oder was mit den personenbezogenen Daten von nach Holland eingemeindeten Versendern geschieht..... von den Möchtegern-Apotheken hinter dem Schlagbaum ganz zu schweigen.... Wenn ich so eine gequirlte..... Sorry, aber mir fehlt echt das Verständnis!!! Wegloben. Dahin wo der nix mehr anstellen kann..... Ich bin FASSUNGSLOS, dass so eine Äusserung überhaupt eine Bühne bekommt!!!

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AW: Der oberste DSGVO grmblfx

von Peter Böttrich am 20.12.2020 um 0:04 Uhr

Schauen Sie bitte mal in das Personalausweisgesetz und lesen die Passi bezüglich vervielfältigen / kopieren.

Nachweis

von Martina M. am 18.12.2020 um 23:01 Uhr

Ich denke auch, dass einige Kollegen aus reiner Hilflosigkeit bzw. zwecks Zeitoptimierung bzw. aus Hoffnung aus dieser Hauruck Aktion noch neue Kundschaft gewinnen zu können, über das Ziel hinaus geschossen sind. Aber es ging sicherlich auch darum den Kunden das Gefühl zu geben es werde was gespeichert, um die Hemmschwelle zu erhöhen noch in eine zweite oder dritte Apotheke zu gehen. Außerdem hat man ohne eine gewisse Auflistung auch keinen Nachweis gegenüber Kunden, die behaupten man würde Masken vorenthalten, nur weil man einen kleinen Teil für die Stammkundschaft reserviert hat, weil man denen gesagt hat sie sollen nicht direkt in der ersten Woche losrennen. In unserem Ort scheinen 1/4 der Apotheken noch keine Masken bekommen zu haben... und das können wir nicht mittragen...keiner sollte von uns verlangen, dass wir alle Masken an Online-Shopper und Kunden anderer Apotheken abgeben (nur weil diese noch nicht beliefert wurden), damit wir am Ende unsere eigenen Stammkunden enttäuschen!
Da könnten sich die Verbände auch mal absprechen. BW sagt: am besten nur an Stammkunden, Hessen und Sachsen sagen, dass es auf keinen Fall geht, sich so einzuschränken...
Es ist traurig, dass alle den Apothekern in den Rücken fallen, obwohl sie, wie immer, versuchen das Unmögliche möglich zu machen.
Wir müssen das richten, was die Regierung nicht hinbekommen hat und werden dabei von der Presse, der Bezirksregierung, den Kunden und den eigenen Verbänden getreten... das muss man sich wirklich mal vor Augen führen...

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Unmöglich

von Inga am 18.12.2020 um 21:57 Uhr

Da macht man Überstunden, um irgendwie Masken ordentlich & gerecht, v.a. sozial abzugeben, während Leute wie Herr Spahn Hintern breit sitzen und Geld kassieren, und dann kommt so einer!! Hätte er doch vorher das Ganze datenschutzkonform erklären können, aber so dass es am Ende auch richtig abläuft! Bitte an unseren Verband: Sagt nächstes Mal NEIN! Unsere Arbeit wird NIE anerkannt. Immer wird gemeckert. Und wenn man nach Hause läuft nach so einem irren Masken-Tag und etliche Leute aus verschiedenen Hausständen eng ohne Maske beieinander sieht, denkt man, hier läuft was verkehrt. Herr Spahn muss sich jetzt endlich öffentlich bei uns bedanken! Ich hab es satt.

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AW: Exakt

von PD am 19.12.2020 um 10:40 Uhr

So soll es sein!

In jeder Kneipe...

von Stefan Hess am 18.12.2020 um 21:02 Uhr

muss man seinen Namen und eine Kontaktmöglichkeit hinterlassen, wenn man einen Platz möchte. Wenn wo die Daten der Kunden sicher sind dann in Apotheken.
Mag sein, dass Einige bei dieser HauRuck Aktion etwas über das Ziel der Eigeabsicherung hinausgeschossen sind. Aber nur nichts macht macht auch keine Fehler... Zum Glück gibt es unter den ApothekerInnen noch Macher...

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Maskenabgabe und Datenschutz

von Gert Schmidt am 18.12.2020 um 20:36 Uhr

Wir sind ein Ort mit vier Apotheken, davon zwei Schnarchnasenapotheken die seit Gestern bzw. Heute keine Masken angeblich mehr haben. Und die dritte Apotheke schreibt einfach am Samstag keine Maskenausgabe. Somit sollen wir die Kunden für drei Apotheken mitversorgen. Das wäre mal nachforschungswert und nicht ob wir die Menschen nach einer Kundenkarte fragen. Alles Sesselfurzer.

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AW: Maskenabgabe und Datenschutz

von Nadja Simon am 19.12.2020 um 15:54 Uhr

Bin heute Nachmittag mal durch ein paar Orte gefahren. Entweder gibt es viele Schnarchnasen oder Abzocker , die die Kollegen mal machen lassen. Diese Apotheken werden ich jetzt auch mal dem Verband melden.

Ist klar

von Karl Friedrich Müller am 18.12.2020 um 20:33 Uhr

Spahn hebelt mit seiner Digitalisierung, ePa, „Forschung“ und Bertelsmann den Datenschutz komplett aus, wogegen sich Kelber hilflos gibt, aber nun ein Ersatzopfer gefunden hat.
Macht doch Euren Scheiss alleine. Irgendein Depp aus einer Behörde oder KK findet immer einen Weg, um uns ans Bein zu pinkeln.
Wir versuchen mit allem Engagement, Energie und Aufwand zu helfen, die gestellten Aufgaben zu lösen, bis zur Erschöpfung. Nee, da kommt dann wieder ein missgünstiger Trottel um die Ecke.
Mir reicht es.

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Vertrauen der Finanzbehörde den Apothekern gegenüber

von Andreas Michael Grünebaum am 18.12.2020 um 18:53 Uhr

Wenn wir nun überhaupt keinen Nachweis führen, wird sich das Finanzamt dann bei einer künftigen Steuerprüfung auch damit zufrieden geben, dass wir mal eben so Artikel, welche wir zu einem Preis x eingekauft und zuvor zu einem Preis y mit Gewinn an Kunden verkauft haben, nunmehr in nicht nachvollziehbarem Umfang kostenlos an unbekannte Personen abgegeben haben? Immerhin geht es im Einkauf um Summen im Fünfstelligem Bereich!

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AW: Vertrauen der Finanzbehörde den

von geht´s noch am 18.12.2020 um 23:09 Uhr

Sehr richtig! Herr Kelber: Si tacuisses......

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