Senat bittet Apothekerkammer um Unterstützung

Berlin braucht pharmazeutisches Personal für Impfzentren

Stuttgart - 14.12.2020, 16:00 Uhr

Auch im stillgelegten Flughafen Tegel wurde eines von sechs Berliner Corona-Impfzentren eingerichtet. (c / Foto: imago images / Jürger Ritter)

Auch im stillgelegten Flughafen Tegel wurde eines von sechs Berliner Corona-Impfzentren eingerichtet. (c / Foto: imago images / Jürger Ritter)


Wie derzeit alle Bundesländer bereitet sich Berlin auf die geplante Massenimpfung vor. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat die Apothekerkammer der Hauptstadt um Unterstützung gebeten, um pharmazeutisches Personal für die Corona-Impfzentren zu gewinnen. Ab sofort können sich berufserfahrene und studierende Pharmazeuten bei der Kammer für die Impftätigkeit registrieren. 

Wie die Apothekerkammer Berlin mitteilte, bereitet derzeit die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (SenPGP) die Inbetriebnahme der sechs Corona-Impfzentren (CIZ) in der Hauptstadt vor. Als CIZ-Standorte sind die Messe Berlin, Flughafen Tegel, Erika-Heß-Eisstadion, Velodrom, Arena Berlin und Flughafen Tempelhof eingerichtet. Die Impfzentren sollen täglich – auch an Wochenenden – von 9 bis 19 Uhr geöffnet sein.

Sobald entsprechende Impfstoffe zugelassen und geliefert werden, soll die Impfung gegen SARS-CoV-2 in Berlin bis voraussichtlich Ende April laufen. Weil Impfpersonal dringend gesucht wird, hat Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci die Apothekerkammer Berlin um Unterstützung gebeten. Die Kammer hat mit einem Anschreiben an die Mitglieder und auf ihrer Website einen entsprechenden Aufruf gestartet, dass für die CIZ noch Apotheker:innen, PTA, Pharmazieingenieure, Pharmazeut:innen im Praktikum und Pharmaziestudierende gesucht werden. 

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Für den Zeitraum ab sofort bis Ende April kann sich pharmazeutisches Personal auf der Website der LAK Berlin registrieren. Dafür wurde auf der Homepage ein Personalfragebogen eingerichtet. In diesem können Interessierte ihre persönlichen Daten, Angaben zur Berufsqualifikation und Erfahrung, zur zeitlichen Verfügbarkeit und zum gewünschten Einsatzort eintragen. Die Daten würden dann mit der Einverständniserklärung an die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sowie an die Betreiber der CIZ zur weiteren Koordination übermittelt, heißt es auf der Website.



Robert Hoffmann, Redakteur DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Lächerlich

von Reinhard Rodiger am 14.12.2020 um 21:10 Uhr

@ Redaktion
Wenigstens konsequent lächerlich. PTA/r/e und Pharmazieingenieur/innen.

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