Neues Netzwerk in Baden-Württemberg

Wissenschaftler und Ärzte gründen Initiative „Komplementäre und Integrative Gesundheitsversorgung“

Stuttgart - 07.12.2020, 13:00 Uhr

Vier Universitätskliniken, zwanzig weitere Kliniken und Gesundheitseinrichtungen haben sich zur Initiative „Komplementäre und Integrative Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg (KIG BaWü)“ zusammengeschlossen. (c / Foto: imago images / imagebroker) 

Vier Universitätskliniken, zwanzig weitere Kliniken und Gesundheitseinrichtungen haben sich zur Initiative „Komplementäre und Integrative Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg (KIG BaWü)“ zusammengeschlossen. (c / Foto: imago images / imagebroker) 


Universitätskliniken, Kliniken und Gesundheitseinrichtungen haben sich zur Initiative „Komplementäre und Integrative Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg (KIG BaWü)“ zusammengeschlossen. Damit sollen sich konventionelle und naturheilkundliche Medizin und weitere komplementärmedizinische Behandlungskonzepte optimal ergänzen und Patienten zukünftig „Hand in Hand" versorgt werden.

Wissenschaftler und Ärzte der vier baden-württembergischen Universitätskliniken, zwanzig Kliniken und Gesundheitseinrichtungen des Landes haben die Initiative „Komplementäre und Integrative Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg (KIG BaWü)“ gegründet. Ziel des Zusammenschlusses ist, schulmedizinische Ansätze durch naturheilkundliche und weitere komplementärmedizinische Behandlungskonzepte zu ergänzen und die Patienten so ganzheitlicher zu betreuen, heißt es in der Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg.

Zukunftsweisendes Konzept

„Die Vereinigung von konventioneller und komplementärer Medizin auf wissenschaftlicher Basis ist ein Gebot der Stunde“, sagte Yvonne Samstag, Sprecherin des Projektkonsortiums und Professorin für Zelluläre Immunologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg. Therapeutische Erfahrung und wissenschaftliche Evidenz im Sinne einer integrativen Gesundheitsversorgung auf breiter Basis zusammenzubringen, sei ein „innovativer Ansatz“. Natürlich gehe das nicht von heute auf morgen, aber dieses Konzept sei zukunftsweisend und vielversprechend.

Die unterstützende Behandlung von Krebserkrankungen, die Stabilisierung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen und die Behandlung von Atemwegs- und Harnwegsinfektionen seien wichtige Anwendungs- und Forschungsfelder einer integrativen Medizin, so die Sprecherin der KIG BaWü.



Robert Hoffmann, Redakteur DAZ.online
redaktion@daz.online


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