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COVID-19: Was Reisende jetzt beachten müssen

Stuttgart - 21.07.2020, 09:00 Uhr

Wer in der Coronakrise verreist, sollte sich über die jeweiligen Regeln im Ausland informieren. (Foto: imago images / ZUMA Wire)

Wer in der Coronakrise verreist, sollte sich über die jeweiligen Regeln im Ausland informieren. (Foto: imago images / ZUMA Wire)


Urlaub in außereuropäischen Reisezielen ist wegen der Corona-Pandemie in diesem Sommer kaum möglich – in den größten Teilen Europas hingegen schon. In den verschiedenen Ländern müssen Reisende allerdings einiges beachten.

Der Großteil der Bundesländer ist schon in den Sommerferien, die restlichen folgen in den kommenden Tagen. Viele außereuropäische Reiseziele fallen in der Corona-Pandemie wegen Einreisebeschränkungen und Reisewarnungen weg – für Urlaub in europäischen Ländern aber können die Koffer gepackt werden. Bis Ende August hatte das Auswärtige Amt (AA) seine weltweite Reisewarnung verlängert, für den Großteil der europäischen Länder gilt sie nicht mehr. Vor Reisen nach Luxemburg warnt das AA derzeit offiziell wegen hohen Zahlen von Neuinfektionen. In anderen Ländern kann es in diesem Sommer weiterhin zu Einschränkungen kommen. Ein Überblick.

ÄGYPTEN – REISEWARNUNG: Nach einem langen Flugstopp hat Ägypten seine Grenzen seit 1. Juli wieder für ausländische Besucher geöffnet. In die beliebten Badeorte Scharm el Scheich und Hurghada reisten seitdem rund 10.000 Touristen. Sie müssen nach Einreise nicht in Quarantäne und können sich frei bewegen. Eine Maskenpflicht gilt unter anderem in Geschäften, Supermärkten und im öffentlichen Nahverkehr. Cafés und Restaurants dürfen derzeit bei 25 Prozent Belegung und bis 22.00 Uhr abends Gäste empfangen. Private Strände, etwa von Hotels, sind unter Auflagen geöffnet. In Ägypten haben sich rund 85.700 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mit 4.100 Toten hat das Land die meisten Corona-Todesfälle im arabischen Raum. Für Ägypten gilt als Nicht-EU-Staat die Reisewarnung des AA vorerst bis zum 31. August.

BELGIEN: Das Königreich steht Touristen aus Deutschland offen. Quarantäneregeln gelten für deutsche Urlauber nicht – im Alltag gibt es aber grundlegende Hygienebestimmungen wie das Abstandsgebot. Im öffentlichen Nahverkehr, in Geschäften, Kinos und Museen muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Restaurants, Cafés und Hotels sind mittlerweile wieder geöffnet. An den Nordseeküsten gelten zum Teil zusätzliche Regeln: Für Strandbesuche an bestimmten Abschnitten wie in dem beliebten Oostende müssen Urlauber und Einheimische sich anmelden. Die Infektionszahlen in dem elf Millionen Einwohner zählenden Land sind seit Wochen niedrig, stiegen zuletzt aber wieder. Für Reisende aus besonders schwer betroffenen Regionen hat Belgien mittlerweile Quarantäneregeln und Test-Pflichten eingeführt. Dazu zählen derzeit etwa einige Gegenden in Portugal und Spanien.

BULGARIEN: Für Feriengäste aus allen EU-Staaten gibt es seit Mitte Juli keine Quarantänepflicht. Reisende aus Schweden und Portugal müssen allerdings einen negativen Coronavirus-Test vorweisen. Bislang ist die Zahl der Gäste aber noch recht niedrig: An den Sandstränden und Promenaden ist es für Juli merkwürdig ruhig. Viele große Hotels in den Badeorten am Schwarzen Meer haben noch geschlossen, weil es ungewiss ist, mit wie vielen Gästen sie rechnen können. Die bereits geöffneten Hotels haben sich auf Corona-Schutzmaßnahmen eingestellt – wie etwa größere Distanz zwischen Tischen und Stühlen. Wegen schnell steigender Corona-Fallzahlen sind Mund-Nasen-Masken in gemeinschaftlich genutzten geschlossenen Räumen wieder Pflicht – etwa in Supermärkten, Apotheken, Behörden und Kirchen. Nachtlokale dürfen seit 13. Juli auch die Innenbereiche wieder öffnen, allerdings auch dort bei einer Platzbesetzung von einem Gast pro Quadratmeter.



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