AMK

Falsche Folie: „Tramadol/Paracetamol Denk“ muss zurück

Stuttgart - 15.07.2020, 14:15 Uhr

Denk Pharma verblisterte Tramadol/Paracetamol nicht kindersicher genug. Alle Chargen müssen zurück. (m / Foto: maerzkind / stock.adobe.com)

Denk Pharma verblisterte Tramadol/Paracetamol nicht kindersicher genug. Alle Chargen müssen zurück. (m / Foto: maerzkind / stock.adobe.com)


Die Firma Denk Pharma GmbH ruft ausnahmslos alle Chargen ihrer Schmerzkombination aus Tramadol plus Paracetamol 37,5 mg/325 mg zurück. Der Grund: Der Hersteller hat wohl zur falschen Blisterfolie gegriffen – transparent statt undurchsichtig. Diese sei nicht „ausreichend kindergesichert“, liest man in der AMK-Meldung.

Alles muss zurück: Die Denk Pharma GmbH & Co. KG informiert über die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), dass sie alle Chargen ihres Arzneimittels Tramadol/Paracetamol Denk 37,5 mg/325 mg zurückruft. Die Filmtabletten zu 30 Stück und 50 Stück tragen die PZN 14047755 und 11361020.

Offenbar griff Denk Pharma zur falschen Blisterfolie: „Für die Verpackung wurde nicht wie vorgeschrieben eine undurchsichtige oder dunkel eingefärbte Blisterfolie, sondern eine klare, transparente Blisterfolie verwendet", informiert der Pharmahersteller über die AMK. Dieser Blister sei „nicht ausreichend kindergesichert“.

Apotheker sollen ihre Warenbestände überprüfen und alle Chargen mittels APG-Formular über den pharmazeutischen Großhandel zurückschicken. Denk Pharma erstellt für die eingesandten Packungen und Portokosten eine Gutschrift.


Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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