Securpharm

Quetiapin und Carboplatin Accord nicht verifizierbar – Daten manuell eingeben

Stuttgart - 06.07.2020, 15:15 Uhr

Securpharm bereitet wieder einmal Probleme. (x / Foto: imago images / Westend61)

Securpharm bereitet wieder einmal Probleme. (x / Foto: imago images / Westend61)


Die Accord Healthcare GmbH informiert aktuell alle Apotheken, dass Quetiapin Accord 100 mg Filmtabletten 100 Stück und Carboplatin Accord 10 mg/ml Konzentrat derzeit eventuell nicht verifiziert und/oder ausgebucht werden können. Grund seien zusätzliche Leerzeichen im 2D-Data-Matrix-Code.

Beim Scannen des 2D-Data-Matrix-Codes von

  • Quetiapin Accord 100 mg Filmtabletten 100 Stück (PZN 13722812, Ch.-B.: Y19574, Y19575, Y19576) und
  • Carboplatin Accord 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (PZN 00252428, Ch.-B.: P2000262)

kann aktuell eine Fehlermeldung erscheinen, die zum Beispiel auf einen unbekannten Code oder eine ungültige Zeichenfolge hinweist. Darüber informiert derzeit die Accord Healthcare GmbH. Schuld seien zusätzliche Leerzeichen im Matrix-Code, sodass in Ausnahmefällen Packungen genannter Produkte nicht verifiziert und/oder ausgebucht werden könnten.

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„In solchen Fällen kann die Packung durch manuelle Eingabe der aufgedruckten Daten geprüft bzw. ausgebucht werden. D. h. über die in Klarschrift aufgebrachten Packungsdaten kann die Packung im Datenbanksystem der pharmazeutischen Industrie erfolgreich identifiziert werden. Weitere Sicherheitsmerkmale sind nach unserer Kenntnis nicht beeinträchtigt”, erklärt das Unternehmen in einem Rundschreiben.

Posaconazol Accord: falsche Normgröße aufgedruckt

Vergangenen Dienstag hatte Accord außerdem informiert, dass bei weiteren zwei Chargen des Produkts Posaconazol Accord 100 mg, magensaftresistente Tabletten 96 Stück die falsche Normgröße aufgedruckt wurde (PZN 15871953, Ch.-B.: 18482, 18614). Anstelle der richtigen Normgröße N3, weise die Faltschachtel die Normgröße N2 auf.


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1 Kommentar

Wer vergütet dabei unseren Mehraufwand ?

von Alfons Neumann am 06.07.2020 um 23:24 Uhr

Es ist nicht das erste Mal, daß die Pharmaindustrie der Apotheke derartige Probleme vor die Füße kippt. Diese zeitliche Mehrarbeit gehört gefälligst extra bezahlt - 2,50 Euro ist dabei das Mindeste. Drucken wir auch gern mit Sonder-PZN "Beschaffungskosten" auf die Rezepte, können sich KraKa´s dann ja von den Konzernen wiederholen...

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