PZN fehlt im Code

Keppra Lösung nicht automatisch ausbuchbar

Stuttgart - 18.06.2020, 17:00 Uhr

Probleme bei der Keppra Lösung für Kinder: Die PZN fehlt im Data Matrix Code. Somit ist das Antiepileptikum nicht automatisiert ausbuchbar. (x / Foto: UCB)

Probleme bei der Keppra Lösung für Kinder: Die PZN fehlt im Data Matrix Code. Somit ist das Antiepileptikum nicht automatisiert ausbuchbar. (x / Foto: UCB)


Die PZN fehlt im 2D-Data Matrix-Code: Die Charge 1293 von Keppra 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen für Kinder kann nicht automatisch ausgelesen werden. Darüber informiert der Hersteller UCB Pharma am heutigen Donnerstag. Was ist zu tun?

Bei der Erstellung des 2D-Data-Matrix-Codes bei Keppra 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen (150 ml, 3 ml Applikationsspritze, für Kinder von sechs Monaten bis unter vier Jahren) wurde die Pharmazentralnummer nicht in den Code integriert, teilt UCB, der Hersteller des Levetiracetam-haltigen Präparates mit. Betroffen ist die Charge 1293. Die Packungen sind aufgrund dessen nicht automatisiert über den 2D-Code maschinell auslesbar.

Manuelle Ausbuchung

UCB bittet die Apotheker, stattdessen zur maschinellen Identifizierung der betroffenen Charge die PZN in der Blue Box zu verwenden. „Bei Abgabe der Packung muss eine manuelle Ausbuchung im nationalen Verifizierungssystem durch Eingabe des Product Code (PC) und der Seriennummer (SN) erfolgen.“ Im System sind die Eingabefelder klar strukturiert. Bei Nutzung des apothekeneigenen Warenwirtschaftssystems könne zusätzlich die Eingabe des Verfalldatums und der Chargennummer in den hierfür ausgewiesenen Feldern erforderlich sein. Alle Daten (PC, SN, Chargennummer und Verfalldatum) finde man auf der unteren Lasche der Faltschachtel aufgedruckt. 


Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


1 Kommentar

Die Matrix

von Bernd Jas am 18.06.2020 um 19:56 Uhr

Da haben "wir" uns was angetan, mit Securepharm.

Der Aufwand zur Beseitigung der Fehler steht womöglich in keinem Verhältnis zu dem Schaden der sonst nicht verhinderten "Fälschungen".

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.