Frankreich

„metaPreg“ – Neue Datenbank für Arzneimittel in der Schwangerschaft

Remagen - 10.06.2020, 10:14 Uhr

Für die Überwachung der Risiken, die mit der Exposition gegenüber Arzneimitteln während der Schwangerschaft verbunden sind, möchte die französische Arzneimittelagentur einen Überblick über die verfügbaren Daten schaffen. ( r / Foto: Mangostar / stock.adobe.com)

Für die Überwachung der Risiken, die mit der Exposition gegenüber Arzneimitteln während der Schwangerschaft verbunden sind, möchte die französische Arzneimittelagentur einen Überblick über die verfügbaren Daten schaffen. ( r / Foto: Mangostar / stock.adobe.com)


Die französische Arzneimittelagentur will sich für die Bewertung von Arzneimittelrisiken in der Schwangerschaft besser aufstellen. Dazu entwickelt sie zusammen mit dem 
Universitätsklinikum und der Universität Lyon eine neue Wissensbdatenbank namens „metaPreg“, in der entsprechende Daten aus der Literatur aufbereitet und analysiert werden.

Für die Überwachung der Risiken, die mit der Exposition gegenüber Arzneimitteln während der Schwangerschaft verbunden sind, müsse die französische Arzneimittelagentur einen Überblick über die verfügbaren Daten haben, um die Sicherheit von Müttern und ungeborenen Kindern zu gewährleisten, erläutert die ANSM in einer aktuellen Mitteilung. Eine der bevorzugten Wissensquellen sei die wissenschaftliche Literatur. Diese will die Agentur nun systematisch aufarbeiten und hat für diesen Zweck am 24. März 2020 einen vier-Jahres-Partnerschaftsvertrag mit dem Service für Pharmakotoxikologie am öffentlichen Gesundheitszentrum des Universitätsklinikums Lyon (Hospices civils de Lyon, HCL) und der Universität von Lyon 1 unterzeichnet. Gegenstand ist die Gründung und Entwicklung einer Wissensdatenbank namens „metaPreg“.

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MetaPreg soll die Ergebnisse analytischer Studien zur Sicherheit der Anwendung von Arzneimitteln während der Schwangerschaft sammeln und in aufbereiteter Form zur Verfügung stellen. Aktuell weist metaPreg mit 32 Medikationen, 309 Studien und 348 Referenzen noch keine großen Datenmengen aus. Die Bestände sollen nun über einen Zeitraum von drei Jahren hochgefahren werden, mit dem Ziel, am Ende dieses Zeitraums alle Daten in der Literatur zu allen Wirkstoffen der in Frankreich vermarkteten Arzneimittel zu haben.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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