Umfrage

Hohes Vertrauen in Apotheker

Berlin - 05.06.2020, 14:30 Uhr

Die Menschen vertrauen den Apothekerinnen und Apothekern. (m / Foto: contrastwerkstatt / stock.adobe.com)

Die Menschen vertrauen den Apothekerinnen und Apothekern. (m / Foto: contrastwerkstatt / stock.adobe.com)


Das Vertrauen der Menschen in die Apotheker ist ungebrochen hoch. Eine Umfrage des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller zeigt: Apotheker stehen damit an der Spitze der vertrauenswürdigen Anlaufstellen im Gesundheitswesen.

Am kommenden Sonntag ist Tag der Apotheke. Zu diesem Anlass präsentiert der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) die Ergebnisse einer im November 2019 unter 2.000 Personen durchgeführten Umfrage. Danach haben 78 Prozent der Befragten ein hohes Vertrauen in die Apotheker. So viel Zuspruch genießt kein anderer Akteur im Gesundheitswesen. Mit 6 Prozentpunkten mehr als im Jahr zuvor ist hier auch der stärkste Anstieg in der Wertschätzung zu verzeichnen. Hinter den Apothekern rangieren Ärzte, denen 71 Prozent (+3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr) vertrauen, gefolgt von Krankenhäusern mit 57 Prozent (+2) und den gesetzlichen Krankenkassen mit 52 Prozent (+2).

Verständliche Beratung

Fast 90 Prozent der Befragten gaben überdies an, in den vergangenen zwölf Monaten eine Apotheke vor Ort besucht zu haben. Nach dem letzten Apothekenbesuch gefragt, sagten 84 Prozent, dass sie eine verständliche Beratung erhalten haben.

BAH-Gesundheitsmonitor

Die Apotheke ist den Bürgern also nicht nur ein vertrauter Anker – sie ist für die allermeisten auch im räumlichen Sinne nah: Zwei Drittel aller Befragten schätzen, dass die nächstgelegene Apotheke weniger als zwei Kilometer entfernt ist. Ein Fünftel nennt eine Entfernung von zwei bis fünf Kilometern. Nur zwölf Prozent sagen, sie sei weiter als fünf Kilometer weg. Im Mittel ist die Apotheke mit 2,6 Kilometern deutlich näher als die nächste Hausarztpraxis (3,4 km) oder das nächste Krankenhaus (6,1 km).

BAH: Apotheke vor Ort ist unverzichtbar

Für BAH-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Cranz zeigen die Umfrageergebnisse: „Die Apotheke bietet in örtlicher Nähe eine ganzheitliche Gesundheitsberatung an – von der Selbstmedikation bei leichten Erkrankungen bis zur Unterstützung bei der Verwendung verschreibungspflichtiger Arzneimittel und vieles mehr. Sie ist für die Bevölkerung unverzichtbar. Das hat sich insbesondere in der Coronakrise gezeigt. Die Politik tut gut daran, die sehr gute Apothekenstruktur in Deutschland als Garant einer niedrigschwelligen Gesundheitsversorgung zu stärken“. Der BAH unterstützt die Apotheken vor Ort mit der Kampagne „Apotheke – Gesundheit ganz persönlich“.

Tatsächlich müsste auch die Politik zeitnah aktiv werden. Dass in diesem Jahr die Zahl der Betriebsstätten bundesweit auf unter 19.000 sank, sollte ihr jedenfalls zu denken geben.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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