Al kooperiert mit Whatsinmymeds

„Whatsinmymeds“ und Aliud rücken Unverträglichkeiten in den Fokus

Stuttgart - 02.06.2020, 10:39 Uhr

Whatsinmymeds-Gründer Maximilian Wilke kooperiert nun mit Pharmahersteller Aliud. ( r / Foto: Bild: Whatsinmymeds / DAZ.online)

Whatsinmymeds-Gründer Maximilian Wilke kooperiert nun mit Pharmahersteller Aliud. ( r / Foto: Bild: Whatsinmymeds / DAZ.online)


Millionen von Menschen leiden an Nahrungsmittelunverträglichkeiten und verzichten auf Laktose, Gluten und Co. Doch nicht nur Lebensmittel enthalten unverträgliche Stoffe, auch Medikamente können bei betroffenen Patienten Beschwerden auslösen. Und das Bewusstsein für das Thema wächst: Eine Patienten-App hilft bei der Auswahl der Medikamente und auch Pharmahersteller Aliud hat das Thema für sich entdeckt.

Wer jemals in einer Apotheke war, weiß: Die Auswahl ist scheinbar unendlich. Für Menschen mit Unverträglichkeiten kann die Wahl des passenden Arzneimittels allerdings zur Qual werden. Denn tausende Präparate enthalten Lactose, Gluten und Co. Ein Startup aus Berlin hat deshalb die App „Whatsinmymeds" entwickelt, mit der Patienten professionelle Hilfe bei der Medikamentenauswahl bekommen. Seit Dezember 2018 gibt es auch Whatsinmymeds.pro, eine Live-Version für den (Apotheken-)Desktop.

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Und auch die Pharmabranche nimmt das Thema in den Fokus. Der Hersteller Aliud Pharma, der in vielen seiner Produkte auf Zusatzstoffe verzichtet, arbeitet seit kurzem mit der Patienten-App zusammen.

Inaktive Hilfsstoffe wichtiger als gedacht

Wie wichtig es bei Unverträglichkeiten ist, auch bei der Medikamentenwahl genau hinzusehen, zeigt eine Studie aus dem Jahr 2019. US-Forscher haben gezeigt, dass mehr als 90 Prozent aller Medikamente Stoffe enthalten, die bei empfindlichen Patienten Probleme auslösen. „Whatsinmymeds"-Gründer und Apotheker Maximilian Wilke erläutert das Problem: „Offenbar spielen die eigentlich inaktiven Hilfsstoffe eine größere Rolle als bislang angenommen. Mitunter sind sie die eigentlichen Auslöser der Beschwerden. Ein prominentes Beispiel ist Lactose. Viele 
Patienten reagieren empfindlich auf diesen Stoff. Wenn das der Fall ist, sollten Betroffene auf ein lactosefreies Präparat ausweichen.“

Aliud vermarktet viele lactosefreie Arzneimittel

Bislang haben allerdings nur wenige Pharmahersteller das Thema Unverträglichkeiten in den Fokus gerückt. Eine Ausnahme ist Hersteller Aliud Pharma, mit dem die Patienten-App „Whatsinmymeds" nun zusammenarbeitet. Gründer Maximilian Wilke weiter: „Wir haben uns für eine Zusammenarbeit mit Aliud entschieden, weil viele Produkte des Herstellers frei von Lactose, Gluten und Co. sind. Menschen mit Unverträglichkeiten werden in der Produktpalette von Aliud häufig fündig. Diese Vorreiterrolle war für uns Anlass, die Produkte in der App besonders hervorzuheben.“ 


cel / DAZ.online 
cmueller@daz.online


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