Aut-simile-Substitution

Austauschhilfen der AMK jetzt auch für Betablocker

Berlin - 27.05.2020, 16:00 Uhr

Um den Aut-simile-Austausch bei Betablockern zu erleichtern, legt die AMK nun auch für diese Wirkstoffe eine Äquivalenzdosistabelle vor. (c / Foto: imago images / Panthermedia)

Um den Aut-simile-Austausch bei Betablockern zu erleichtern, legt die AMK nun auch für diese Wirkstoffe eine Äquivalenzdosistabelle vor. (c / Foto: imago images / Panthermedia)


Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) erweitert ihr Angebot an Austauschhilfen für die Aut-simile-Substitution. Jetzt liegen entsprechende Äquivalenzdosistabellen auch für Betablocker vor.

Mit der SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Weg frei gemacht für die Aut-simile-Substitution in den Apotheken. Demnach dürfen die Pharmazeuten bei Nichtverfügbarkeit eines Wirkstoffs und nach Rücksprache mit dem verordnenden Arzt gegen ein pharmakologisch-therapeutisch vergleichbares Arzneimittel austauschen.

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Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Aut-simile-Substitution oft eine Dosisanpassung erfordert. Zu diesem Zweck bietet die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker auf ihrer Website Äquivalenzdosistabellen an, die den Austausch erleichtern sollen. Dieses Angebot erweitert die AMK stetig.

Nun stellt sie auch eine entsprechende Liste für Betablocker bereit. Diese umfasst die Beta-1-selektiven Wirkstoffe Atenolol, Betaxolol, Bisoprolol, Celiprolol, Metoprololtartrat und -succinat sowie Nebivolol, zudem auch die nicht selektiven Betablocker Carvedilol, Pindolol und Propranolol. Weitere Listen existieren bereits für ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptorblocker (Sartane), Bisphosphonate, Calciumantagonisten, inhalative Corticosteroide, Protonenpumpeninhibitoren, Statine und Triptane.


Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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