Existenzgründung, Apothekenleitung

Noweda startet Nachwuchsapotheker-Programm mit einer Teilnehmerin

München - 29.10.2019, 09:55 Uhr

Die Apothekergenossenschaft Noweda hat den ersten Lehrgang ihres Absolventenprogrmms für Nachwuchsapotheker gestartet. (Foto: imago images / ingimage)

Die Apothekergenossenschaft Noweda hat den ersten Lehrgang ihres Absolventenprogrmms für Nachwuchsapotheker gestartet. (Foto: imago images / ingimage)


Seit diesem Jahr bietet die Apothekergenossenschaft Noweda frisch approbierten Apothekern ein zweijähriges „Absolventenprogramm“ an. Ziel ist es laut Noweda, die Hochschulabsolventen auf eine erfolgreiche Existenzgründung und Apothekenleitung vorzubereiten. Das Programm ist nun im September gestartet, allerdings nur mit einer Teilnehmerin. Weitere Plätze sind noch zu vergeben.

Insbesondere Finanzwirtschaft, Personal und Marketing stehen auf dem Lehrplan des neuen Absolventenprogramms von Noweda, das sich derzeit in der Pilotphase befindet. Die Apothekergenossenschaft möchte Neulingen im Apothekerberuf damit mehr Sicherheit für den Sprung in eine mögliche berufliche Selbstständigkeit bieten.

Praxisnahe Aufgaben sollen die Hochschulabsolventen laut einer Presseerklärung zwei Jahre lang Schritt für Schritt auf eine erfolgreiche Existenzgründung und Apothekenleitung vorbereiten. Dabei sollen insbesondere die Themen vermittelt werden, die aus Sicht der Noweda während des Pharmaziestudiums zu kurz kommen. Dies seien insbesondere breit gefächerte betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Für die Genossenschaft gilt aber gerade dieses Wissen, neben dem pharmazeutischen Know-how, für den wirtschaftlichen Erfolg einer Apotheke als unerlässlich. „Wir wollen den jungen Pharmazeuten mit unserem Absolventenprogramm zeigen, dass sie die selbstständige Tätigkeit in einer Apotheke nicht scheuen brauchen“, so Dr. Michael P. Kuck, Vorstandsvorsitzender der Noweda.

Um das theoretisch erworbene Wissen direkt anzuwenden, seien regelmäßige Einsätze in verschiedenen Apotheken des Landes ebenfalls Teil des Programms. „Das Verhältnis liegt bei 50 zu 50“, erklärt Joachim Reinken, stellvertretender Leiter der Unternehmenskommunikation auf Anfrage. Allerdings sei das Pilotprogramm bisher nur mit einer Teilnehmerin gestartet. „Obwohl es mehrere Bewerber gab, zeigt sich auch hier die grundsätzliche Problematik des Nachfolgemangels, die ja die gesamte Apothekenbranche betrifft“, so Reinken. Das Programm sei jedoch grundsätzlich für mehrere Teilnehmer ausgelegt, sodass sich interessierte Kandidaten auch jetzt noch melden können.


Mareike Spielhofen, Autorin, DAZ.online
daz-online@deutscher-apotheker-verlag.de


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.