Zukunftspakt Apotheke

My-Life-Leseprobe liegt Burda-Zeitschriften bei

Stuttgart - 21.03.2019, 16:30 Uhr

Der aktuellen „Lisa“ liegt ein Probeheft der neuen Apotheken-Kundenzeitschrift bei. (s / Foto: DAZ.online)

Der aktuellen „Lisa“ liegt ein Probeheft der neuen Apotheken-Kundenzeitschrift bei. (s / Foto: DAZ.online)


Ab 1. April soll die von Burda und Noweda herausgegebene Apotheken-Kundenzeitschrift „My Life“ erscheinen. Rund zwei Wochen vor dem Launch gibt es nun eine erste Leseprobe. Diese liegt derzeit den wöchentlich erscheinenden Burda-Zeitschriften „Lisa“ und „Freizeit Revue“ bei. In der Schnupperausgabe kommt auch Noweda-Chef Michael P. Kuck zu Wort. Und es wird ein ebenfalls ab 1. April erscheinendes Rätselheft angekündigt.

Knapp zwei Wochen vor dem Start möchte der Burda-Verlag schon einmal auf das neue Apotheken-Kundenmagazin „My Life“ aufmerksam machen, das er gemeinsam mit der Noweda über ein eigens dafür gegründetes Joint-Venture namens Mylife Media herausbringt. In diesen Tagen wird eine Leseprobe den beiden Burda-Titeln „Lisa“ und „Freizeit-Revue“ beiliegen, die mit knapp über 50 Seiten halb so dick sein soll wie das tatsächliche Heft. Die erste Ausgabe wird dann ab 1. April in den Apotheken, die am „Zukunftspakt Apotheke“ teilnehmen, zu haben sein.

In ihrem Editorial beschreiben die beiden Chefredakteure Silvia von Maydell und Klaus Dahm, was das Kundenmagazin künftig bieten wird. Es soll ein modernes Gesundheitsmagazin sein und dabei „Informativ. Fundiert. Vielfältig“ – so das Versprechen der Chefredaktion. Die Gesundheitsthemen sollen den neuesten Stand des Wissens, moderne Therapie-Methoden und die besten Ansätze zur Prävention wiederspiegeln, heißt es weiter. Daneben werde es Rezepte, Vorschläge zu einem aktiven Leben sowie Anregungen „zu einem schönerem Leben in Haus und Garten, draußen in der Natur oder auf inspirierenden Reisen“ geben.

Rätselheft kommt ebenfalls am 1. April

Die Themen im Schnupperheft sind unter anderem Diabetes, Heuschnupfen, der Bluttest bei Blutkrebs, Mykotherapie, Schulterbeschwerden. Im ersten „richtigen“ Heft wird es dann laut Vorschau um Rücken, Yoga, Prädiabetes und Kniebeschwerden gehen. Auch Noweda-Chef Michael P. Kuck kommt im Probeheft zu Wort. In einem einseitigen „Plädoyer gegen den Versandhandel mit Medikamenten“ beschreibt er die Wichtigkeit der Apotheken vor Ort für die flächendeckende Versorgung  – und wie der boomende Online-Handel durch „industrielle geprägte Arzneimittelversender mit Sitz im EU-Ausland, die aggressiv um ihre Kunden werben“, diese gefährdet. Es ist das gleiche Statement, das vor einiger Zeit im Focus, der ebenfalls aus dem Hause Burda stammt, erschienen ist. Zudem entnimmt man dem Probeheft, dass ab dem 1. April auch ein monatliches Rätselheft erscheinen wird – für die Patienten in der Apotheke, wie mylife auch, kostenlos.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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3 Kommentare

@Herr Hüsgen

von Karl Friedrich Müller am 22.03.2019 um 10:06 Uhr

Ok, Sie haben sich geärgert. Versteh ich.
Deswegen bin ich noch lange nicht der Feind der Apotheker. Noweda kümmert sich beispielhaft um unsere Belange, dafür hat die Firma meinen vollen Respekt. zumal diese Aufgaben unsere sogenannte Standesführung übernehmen sollte, die aber nur kleinlich in der Lage ist, die Lage für uns zu verschärfen mit unsinnigen Auflagen.
Trotzdem ist Noweda diesmal meiner Ansicht nach über das Ziel hinausgeschossen. Die Zeitschrift ist nicht das Papier wert, auf das sie gedruckt ist. OK. Der Wurm muss dem Fisch schmecken und vielleicht sind dei meisten Leute so oberflächlich, dass ihnen der Inhalt gefällt.
Mir missfällt der Druck und mir missfällt, dass es schon wieder was umsonst gibt in der Apotheke. Andere profilieren sich (Burda) und kassieren, wir bezahlen. es gibt schon zu viele Schnorrer.
der Plattform Wirrwarr gefällt mir auch nicht. Jeden Tag eine neue Plattform. Wir brauchen EINE! nicht Hunderte.

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geht´s noch?

von Karl Friedrich Müller am 21.03.2019 um 17:15 Uhr

Da macht eine Firma damit Werbung, dass es bald in der Apotheke ein Rätselheft UMSONST gibt. Aber nicht für uns,, ganz klar! Profilierung damit, dass man Anderen Kosten verursacht.... Plem Plem
Ich schick jetzt alle zum Bäcker oder Metzger und sag, dort gibt es Brot und Wurst umsonst....
Oder bekommen alle Apotheken Heft von BURDA gestellt... doch eher nicht?
Da wird Druck aufgebaut - es reicht jetzt mit solchen Spinnereien. Das hat mit Förderung von Apotheken nichts zu tun, da will Burda profitieren, auf unsere Kosten.
Die Printmedien haben ein immer größer werdendes Riesenproblem - keiner kauft mehr. Also verschenken. Auf Kosten anderer.

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AW: geht´s noch?

von Uwe Hüsgen am 21.03.2019 um 19:55 Uhr

Da legt sich eine Apotheker-Genossenschaft mächtig ins Zeug (und übernimmt teilweise Aufgaben, die an sich von der Berufsorganisation wahrgenommen werden sollten), um vor-Ort-Apotheken die Existenz zu sichern!
Sollte auch in diesem Fall wieder gelten: "Der schlimmste Feind des Apothekers ist ..."?

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