Pharmaunternehmen

AstraZeneca holt dank neuer Medikamente und China-Nachfrage auf

Berlin - 14.02.2019, 11:30 Uhr

Besonders in
China verkaufte der Pharmakonzern Astra Zeneca seine Tagrisso (Osimertinib),
Lynparza (Olaparib) und Imfinzi (Durvalumab) oft. (Foto: dpa)

Besonders in China verkaufte der Pharmakonzern Astra Zeneca seine Tagrisso (Osimertinib), Lynparza (Olaparib) und Imfinzi (Durvalumab) oft. (Foto: dpa)


Beim Arzneimittelhersteller AstraZeneca drückt der Konzernumbau weiter auf das Ergebnis. Im vierten Quartal konnte das Pharmaunternehmen jedoch dank neuer Medikamente und einer starken Nachfrage in China aufholen. Der um Sonderkosten bereinigte Gewinn je Aktie ging im Gesamtjahr um 19 Prozent auf 3,46 US-Dollar zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Cambridge mitteilte. Der Umsatz fiel um zwei Prozent auf 22,09 Milliarden Dollar.

Im vierten Quartal konnte AstraZeneca die Erlöse jedoch um 11 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar steigern. Der um Sonderkosten bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 22 Prozent auf 1,58 Dollar, womit der Konzern die Erwartungen der Analysten übertraf. AstraZeneca sei nun wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, sagte Konzernchef Pascal Soriot.

Vor allem Krebsarzneimittel wie Tagrisso (Osimertinib), Lynparza (Olaparib) und Imfinzi (Durvalumab) verkauften sich gut. Besonders in China kommen die Mittel gut an, hier stiegen die Verkäufe der Krebsmittel im vierten Quartal bei konstanten Wechselkursen um 41 Prozent. Auch für 2019 geht das Unternehmen davon aus, dass Tagrisso sich von allen Medikamenten am besten verkaufen wird.

Soriot zeigte sich zudem mit dem Voranschreiten des Umbaus zufrieden. „Unsere Strategie und Pläne bleiben unverändert, Umsatzwachstum und der Fokus auf das Kostenmanagement sollen den operativen Gewinn steigern“, sagte er. Für 2019 erwartet der Konzern einen Anstieg der Verkäufe um einen hohen einstelligen Prozentsatz, sowie einen um Sonderkosten bereinigten Gewinn je Aktie von 3,50 bis 3,70 Dollar, jeweils unter Vorbehalt konstanter Wechselkurse. Außerdem gelte die Einschränkung, dass der anstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, selbst wenn er ohne Abkommen zustande käme, in „geordnetem Maße“ erfolge.


bro / dpa
brohrer@daz.online


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