Statistik für 2017

Niederländische Apotheken steigern Umsatz

Remagen - 10.08.2018, 17:00 Uhr

Die niederländischen Apothekenbetreiber konnten sich im vergangenen Jahr über leichte Umsatzsteigerungen freuen. (r / Foto: Imago)

Die niederländischen Apothekenbetreiber konnten sich im vergangenen Jahr über leichte Umsatzsteigerungen freuen. (r / Foto: Imago)


Das Niederländische Institut für Pharmazeutische Statistik hat Wirtschaftszahlen zu den öffentlichen Apotheken des Landes in 2017 vorgelegt. Hiernach machte eine Durchschnittsapotheke 1,2 Prozent mehr Umsatz mit Arzneimitteln über die Regelerstattung der Kassen. Das Einkommen aus Vergütungen stieg um 2,3 Prozent.

Nach neuen Zahlen des Niederländischen Instituts für Pharmazeutische Statistik (SFK) ist der Umsatz, den die Apotheken im Jahr 2017 mit erstattungsfähigen Arzneimitteln aus dem Basispaket erzielt haben, für eine Durchschnittsapotheke um 1,2 Prozent auf 2,2 Millionen Euro angestiegen. Im Schnitt versorgte eine Offizinapotheke im letzten Jahr 7950 Menschen mit 119.100 Medikamentenlieferungen aus dem Paket. Der Umsatz setzt sich zusammen aus den Kosten für die Arzneimittel und der Vergütung für die Leistungen der Apotheke. Die Arzneimittelkosten stiegen um 0,8 Prozent auf über 1,54 Milliarden Euro und das Dienstleistungsentgelt um 2,3 Prozent auf 663.000 Euro. Die Apothekenvergütungen entfallen zum größten Teil auf Honorare für die Bereitstellung von verschreibungspflichtigen Medikamenten.

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Wie werden die Leistungserbringer bezahlt?

In den Niederlanden legt die Behörde für die Gesundheitsversorgung (NZa) die Tarife für die Honorierung der unterschiedlichen Berufsgruppen der Leistungserbringer fest. Dabei berücksichtigt die NZa einen bestimmten Personalkosten-Index, den „Overheidsbijdrage in de Arbeidskostenontwikkeling (OVA, Beitrag der Regierung zur Arbeitskostenentwicklung). Dieser wird vom niederländischen Büro für Wirtschaftspolitische Analyse (CPB) auf der Grundlage der Tarifverträge und der Arbeitskostenentwicklung auf dem Markt jedes Jahr neu festlegt und gesteht dem Versorgungssektor Mehrausgaben im Sinne der allgemeinen Lohnentwicklung zu. Für 2017 gilt ein OVA von 2,04 Prozent.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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