Start einer Umfrage

Noweda will Informationsdefizite über Apothekenlandschaft beseitigen

Essen / Stuttgart - 08.06.2018, 15:40 Uhr

Mit Hilfe einer Umfrage will die Noweda Informationsdefizite über die deutsche Apothekenlandschaft beseitigen. (Foto: Noweda)

Mit Hilfe einer Umfrage will die Noweda Informationsdefizite über die deutsche Apothekenlandschaft beseitigen. (Foto: Noweda)


Die Zahl der Apotheken nimmt kontinuierlich ab und befindet sich auf dem tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung. Die öffentliche Wahrnehmung ist jedoch eine andere. Nach Ansicht der Noweda suggerierten insbesondere Publikumsmedien den falschen Eindruck einer Überversorgung. Dem will die Apothekengenossenschaft nun etwas entgegen setzen: Mit Hilfe einer Umfrage will sie Informationsdefizite über die deutsche Apothekenlandschaft beseitigen.

Welchen Stellenwert haben die Leistungen von Vor-Ort-Apotheken, wie Nacht- und Notdienste, Akutversorgung und persönliche Beratung, bei den Apothekenkunden? Und inwieweit nehmen sie diese Services in Anspruch? Um das herauszufinden, hat die Noweda eine Umfrage entwickelt und Apotheken kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem sollen die Kunden gefragt werden, ob bekannt ist, dass bei der Apothekendichte in Deutschland ein deutlicher Abwärtstrend zu beobachten ist und diese damit unter dem EU-Schnitt liegt.

Warum der Großhändler das tut? Damit will die Noweda dazu beitragen, Informationsdefizite über die deutsche Apothekenlandschaft zu beseitigen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Sie wolle darüber aufklären, wie misslich sich die Lage der deutschen Apothekenlandschaft tatsächlich darstelle und gleichzeitig Aufschluss darüber erhalten, auf welchem Informationsstand sich die Bevölkerung zu diesem Themengebiet befindet. Die Noweda vermutet diesbezüglich Defizite. 

Publikumsmedien vermitteln falschen Eindruck

Denn die Zahl der Vor-Ort-Apotheken in Deutschland nehme kontinuierlich ab und sei auf einem neuen, historischen Tiefststand, schreibt der Essener Großhändler weiter. Zudem liege sie unter dem EU-Schnitt. Eine Kehrtwende ist nach Ansicht der Noweda nicht in Sicht. Dennoch werde in der öffentlichen Wahrnehmung insbesondere von Publikumsmedien der falsche Eindruck suggeriert, dass man hinsichtlich der Apothekendichte in Deutschland von einer Überversorgung sprechen könne.

Um ein repräsentatives Bild zu erhalten, ist zudem die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beauftragt worden, parallel eine Umfrage mit den gleichen Fragen durchzuführen, wie sie die Apothekenkunden erhalten. Noweda wird die Ergebnisse beider Umfragen nach Ende der Erhebungen veröffentlichen. Die Fragen bei den Apothekenkunden läuft noch bis zum 30. Juni. 


jb / DAZ.online
redaktion@daz.online


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