Übernahme der Lizenzrechte

Beloc Zok und Mobloc nun bei Recordati

Stuttgart - 12.04.2018, 12:50 Uhr

Apotheken müssen sich von dem AstraZeneca-Logo auf Beloc Zok® verabschieden. (Foto: AstraZeneca)

Apotheken müssen sich von dem AstraZeneca-Logo auf Beloc Zok® verabschieden. (Foto: AstraZeneca)


Die Blutdrucksenker Beloc Zok® und Mobloc® werden seit dem 1. April von Recordati Pharma vertrieben. Das Unternehmen, das an der italienischen Börse notiert ist, hat die Lizenzrechte von AstraZeneca übernommen – für ganz Europa. Der Hersteller, der sich 2011 von Merckle Recordati in Recordati Pharma umbenannte, vertreibt bereits mehrere Lizenzprodukte.

AstraZeneca hat die Lizenzen für seine Altoriginale Beloc Zok® (Metoprolol-Succinat), Beloc® i.V. (Metoprolol-Tartrat) und Mobloc® (Felodipin + Metoprolol-Succinat) abgegeben. Sie werden seit dem 1. April 2018 von der Recordati Pharma GmbH vertrieben. Das teilte das Unternehmen, dessen deutsche Niederlassung in Ulm sitzt, vor kurzem per Pressemeldung mit. Beim Kombinationspräparat Beloc Zok® comp, das Metoprolol-Succinat und Hydrochlorothiazid enthält, ändert sich derzeit nichts. Die Vertriebsrechte liegen bei Pfizer.

Eine Umstellung der Packungen auf das Logo von Recordati Pharma solle sukzessive erfolgen, heißt es. An der Zusammensetzung und Herstellung der Produkte ändert sich laut Recordati nichts, und auch das Warenzeichen, die Packungsgrößen, die Pharmazentralnummern und die Preise sollen unverändert bleiben. Eine Rücknahme der im Handel befindlichen Packungen sei nicht vorgesehen, so Recordati.

Recordati hat in den letzten Jahren so einige Lizenzen anderer Hersteller übernommen, zum Beispiel Fleet® Phospho-soda, das zur Vorbereitung des Darms vor endoskopischen Untersuchungen eingesetzt wird, von Eisai, das Nahrungsergänzungsmittel Zentramin® von der Firma Bastian sowie RhinoPront® (Pseudoephedrinhydrochlorid; Triprolidinhydrochlorid), JHP-Rödler® (Minzöl), Betadorm® D (Diphenhydraminhydrochlorid), Collomack® Topical (Salicylsäure), Tirgon® (Bisacodyl) von Cilag und McNeil.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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